Stat. Oberfräse Spannzangen Frage

Sunwontrise

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Moin ihr Lieben.

Bei Kleinanzeigen habe ich mir diese Bulleri Oberfräse für kleines Geld zugelegt.

Ganz unbedarft habe ich heute mal die 12er Spannzange montiert und einen dicken Fräser eingespannt. Dabei hat es leider den Konus der Spannzange verbogen, vermutlich habe ich die Spannzange nicht in der richtigen Reihenfolge festgezogen.

Ich habe also eine Überwurfmutter und an dem Konus, sowie an der Fräse selbst das Gewinde - wie wäre die Richtige Reihenfolge zum montieren, dass sich dass ganze Zentriert und versteift?

Die Fräser werden mit einer Madenschraube und/oder Innensechskant gesichert.

Glaubt ihr ein Maschinenschlosser kann die Spannzange wieder gerade bekommen?

Ansonsten habt ihr eine Anlaufstelle für Ersatz?

Danke für eure Hilfe.

Grüße Felix
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Micha83

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Hallo
Ich erkenne leider dein Problem auf dem Bild nicht. Was soll krumm sein?
Ein Morsekonus braucht zumindest in der Ständerbohrmaschine keine Überwurfmutter.
Der Morsekonus wirkt doch auch viel zu dick, für die Aufnahmebohrung im Motorstummel oder ist die Perspektive schlecht?
Wie ist denn der Motorstummel innen ausgebildet?
Konisch oder Zylindrisch?
Grüße Micha
 

Helibob

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braucht zumindest in der Ständerbohrmaschine keine Überwurfmutter.
Kenne das System nicht - die Mutter würde ich jedoch vermuten, dass diese zum Lösen des Morsekegel/Morsekonus gehört. (Nach unten auf die Aufnahme gekontert im Betrieb, dann zum Lösen nach oben gedreht statt dem sonst üblichen Austreibe-Keil.)

Was wo beschädigt oder verbogen wurde, kann ich ebenfalls nich erkennen - evtl. hilft dir der Link mit den Fachbegriffen schon etwas.

@Kerstenk hat da vielleicht mehr Background oder kennt jemanden passenden (aus dem anderen Forum).
Gruß Matze
 

derdad

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Wenn irgend etwas verbogen ist, lass die Finger davon. Bei einer stat. Oberfräse fährst du mit über 25.000 U/min. Die Fräser sind meist schwerer und größer als bei einer Handoberfräse. Da fliegt sehr schnell ein Teil durch die Werkstatt.
Die Spannzange mit Inbus scheint mir noch eine zu sein, bei der man mit Nutfräsern mit exzentrischen Schneide gearbeitet hat. Durch verdrehen der Schneide und fixieren konnte man den Durchmesser der Nut ändern.
Wir hatten eine SCM R9, um einiges neuer und auch schwerer als dein Ding. Da war schon eine Spannzange vorhanden wie sie jetzt üblich sind. Trotzdem hatte ich vor dem Ding immer großen Respekt. Ein Kollege hat einmal irrtümlich einen ganz leicht verbogenen 30mm Bohrer eingespannt. Der steckte Anschließend in der Ziegelwand hinter der Maschine. Zum Glück nicht in meinem Kollegen.
LG Gerhard
 

Kerstenk

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Man dreht den Konus in die Überwurfmutter, bis sie in etwa gleich sind. Dann wird das Ganze in die Maschine gesteckt und zusammen auf das große Gewinde gedreht bis sie anliegt, dann mit einem Schlüssel festgezogen, aber nicht anknallen, sonst bekommt man sie nicht mehr auseinander. Durch die Differenz der Steigungen zieht sich der Kegel in die Maschine.

Leider kann man auf Deinem Bild nicht sehen was verbogen ist.
 

HolzandMore

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Hallo,
die Spannzange sieht mir nicht nach einer gängigen Norm aus. Schwierig da Ersatz zu bekommen.
Ich würde mir für den passenden Morsekegel - sieht auf den 1. Blick aus wie MK2 - ein Standard-Spannzangenfutter kaufen wo man die bekannten geschlitzten Spannzangen einsetzt. Maximal Drehzahl ist dabei wichtig für Spannzange und Halter. Früher waren die scheiß teuer, inzwischen und dank China ist der Preis recht human find ich. Ein Paulimot Spannzangenhalter mit 12er Spannzange kosten keine 50 Euro mehr.

Gruß Andi
 

fahe

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Ich würde mir für den passenden Morsekegel - sieht auf den 1. Blick aus wie MK2 - ein Standard-Spannzangenfutter kaufen wo man die bekannten geschlitzten Spannzangen einsetzt. Maximal Drehzahl ist dabei wichtig für Spannzange und Halter. Früher waren die scheiß teuer, inzwischen und dank China ist der Preis recht human find ich. Ein Paulimot Spannzangenhalter mit 12er Spannzange kosten keine 50 Euro mehr.
Du willst nicht wirklich einen MK-Spannzangenhalter, der allein schon 300 g+ auf die Waage bringt, kopfunter mit einem mehr oder weniger schweren Fräser mit deutlich 20000 über Touren laufen lassen ohne eine Sicherung?
 

Kerstenk

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Ich würde mir für den passenden Morsekegel - sieht auf den 1. Blick aus wie MK2 - ein Standard-Spannzangenfutter kaufen wo man die bekannten geschlitzten Spannzangen einsetzt.
leider nicht so einfach, denn diese die Du da ansprichst werden von hinten gehalten und das ist bei solchen Drehzahlen zwingend notwendig, das sie gehalten werden. Im Holzbereich hat man von vorne gehalten und das wird die Auswahl auf null gestellt bei solch alten Maschinen.
Es gibt aber MK Halter mit Abdrückgewinde, da müsste dann die Überwurfmutter entsprechend angepasst werden, für eine Dreherei kein Hexenwerk.
 

HolzandMore

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Ja klar, der Halter wird mittels Gewindestange von hinten in den Kegel gezogen, wo ist da das Problem? Oder geht das an der Maschine konstruktiv nicht? Falk, wo ist das Problem? Verstehe das nicht so ganz. Was soll sich wie lösen? die Spannzangenmutter oder was?
Außerdem wird der Jetzige Spannzangenhalter ähnliches Gewicht auf die Waage bringen.
 

Kerstenk

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Ja klar, der Halter wird mittels Gewindestange von hinten in den Kegel gezogen, wo ist da das Problem? Oder geht das an der Maschine konstruktiv nicht?
genau die haben keine Hohlwelle, deshalb wird von vorne gehalten. Ist bei den Holzmaschinen üblich gewesen, nur leider hat da jeder Hersteller sin eigenes Süppchen gekocht.
Die lösen sich durch Vibrationen und dann kann die Sache dumm laufen, muss aber nicht unbedingt. Und wie geschrieben MKs darf man nicht übermäßig anziehen, wäre nicht die erste Maschine die danach Schrott ist, weil man den Kegel nicht mehr rausbekommt.
 

Sunwontrise

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Ok ok,

Also die Fräse hat 18.000 umin

Die Spannzangen haben 8, 10 und 12mm, ich denke für normale Schaft Fräser.

Was verbogen ist, ist der Konus der 12mm Spannzange, das ist ganz leicht und sieht man auf den Bildern kaum, allerdings eiert der Fräser.

Grüße Felix
 

fahe

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Ja klar, der Halter wird mittels Gewindestange von hinten in den Kegel gezogen, wo ist da das Problem? Oder geht das an der Maschine konstruktiv nicht? Falk, wo ist das Problem? Verstehe das nicht so ganz. Was soll sich wie lösen? die Spannzangenmutter oder was?
Kersten hat es schon beantwortet. Die gezeigte Sicherung hat es ja nicht gegeben, weil Material übrig war... :emoji_wink: Also ist es naheliegend, dass es keine Sicherungsstange gegen Auszug bei der Maschine gibt.
 

Oloide

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Hallo Felix ,
ich habe eine alte Kopieroberfräse von VEB Olbernhau , dafür habe ich ein Spannzangenfutter bis 16 mm für OZ Spannzangen Din 6388 .
Die Mutter hat zwei verschiedene Gewindesteigungen für die Spindel und für das MK2 Futter und zieht dadurch das Futter fest wie von Kerstenk beschrieben , das gleiche Prinzip haben ja Tischfrässpindeln .
Ich würde mir erst einmal eine neue Spannzange kaufen und gucken ob es dann wieder rundläuft , die Sachen sind sonst saustabil . Typ OZ16 -415E 12 mm , z.B. hier :
https://www.ebay.de/itm/14271919323...FQLaSc8LA==|tkp:BFBM_raLxLhk&var=441712669233
GANZ WICHTIG :
Die Spannzange muß zuerst in die Spannzangenmutter "eingeklickt" werden bevor man die Mutter wieder ins Futter schraubt . Das ist vielleicht falsch gemacht worden und dadurch wurde die Spannzange verdrückt und beschädigt !
Grüße
Andreas
 
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Sunwontrise

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Hallo Felix ,
ich habe eine alte Kopieroberfräse von VEB Olbernhau , dafür habe ich ein Spannzangenfutter bis 16 mm für OZ Spannzangen Din 6388 .
Die Mutter hat zwei verschiedene Gewindesteigungen für die Spindel und für das MK2 Futter und zieht dadurch das Futter fest wie von Kerstenk beschrieben , das gleiche Prinzip haben ja Tischfrässpindeln .
Ich würde mir erst einmal eine neue Spannzange kaufen und gucken ob es dann wieder rundläuft , die Sachen sind sonst saustabil . Typ OZ16 -415E 12 mm , z.B. hier :
https://www.ebay.de/itm/142719193230?_nkw=oz16+6288+spannzangen&itmmeta=01J7242VDNWNAEEJ2NW78K3J7S&hash=item213aba108e:g:dOkAAOSwNbFapWy9&itmprp=enc:AQAJAAAA8HoV3kP08IDx+KZ9MfhVJKnNKIlV6l5gvyw5BBNQzuK97PLoIzcLynXgQ2DGLOv51/1ma--cajs0sJH+PDS+nVXg4YjSXFnz/5JgUwaSEFYQ2FDuwcw8KyrgNhueNQWJ0Qqz4lJPx2w+gK2LMMiaDW3jywO3YcosqJYYiLPTIk+FtWqr7njZgCFf5x06h0Ol3W6e9xE5qIeiu2zrDGUNuX0d2258VZZumiLBPtW5RObRHJ4b7ws5j7JSR--VL6Tpg9mrMYWML35DxpRDoH8WTreJp+5FYO3bu2fAfXF/c+cslBCwr9I2zlcaLFQLaSc8LA==|tkp:BFBM_raLxLhk&var=441712669233
GANZ WICHTIG :
Die Spannzange muß zuerst in die Spannzangenmutter "eingeklickt" werden bevor man die Mutter wieder ins Futter schraubt . Das ist vielleicht falsch gemacht worden und dadurch wurde die Spannzange verdrückt und beschädigt !
Grüße
Andreas
Hi Andreas,

Die Maschine hat keine Spannzangen, die Fräser werden in das Spannfutter direkt per Madenschraube fixiert. Ein Freund, der früher viel gedreht hat, wusste, dass es das so mal gab.

Am liebsten wäre mir auch ein Spannzangenfutter mit austauschbaren Spannzangen, das einzige neue Fabrikat, dass ich bisher gefunden habe ist von Systemi Klein, allerdings ohne wirklich genaue Zeichnungen auch nur ne Glückssache:

Klein Spannzangenfutter

spannzangenfutter-s-mk2.jpg
 

Kerstenk

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Ich würde bei der Firma Klein einfach mal anfragen, was das für ein Gewinde ist, vielleicht passt es ja. Gib gleich den Maschinentyp mit an, vielleicht kennen die den ja.
 

fahe

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...ansonsten: Einen "VEB Olbernhau" gab es sicherlich nicht.
Du könntest einmal bei den Steinerts nachfragen. Die dürften sich sehr genau auskennen, wer dort in der Vergangenheit was hergestellt hat.
 

Oloide

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