Streichen der Holzterasse fehlgeschlagen

mindspace

ww-pappel
Registriert
16. Juni 2010
Beiträge
3
Ort
Mechernich
Hallo Zusammen,

ich habe für mein Problem bereits im Internet gesucht, konnte jedoch keine Lösung finden. Daher seit Ihr meine letzte Rettung um mein Aussehen der Terrasse zu retten :emoji_slight_smile:

In Mühevoller arbeit habe ich in den letzten 7 Tagen eine Menge Kies, split und Fundamentsteine bewegt um endlich nach langer Zeit eine Holzterasse zu haben. Das Holz welches verwendet wurde ist Douglasie. Sah auch ungestrichen super aus :emoji_slight_smile:

Dann habe ich mich ans streichen gemacht, wozu ich 5 Stunden am Stück gestrichen habe. Die Farbe ich eine Öl basierende Farbe im Farbton Walnuss. Natürlich habe ich die Farbe vorher geschüttelt und auch umgerührt.

Nun kann man leider schon fast sehen wo welche Dose (insgesamt 4) aufhörte und ich eine neue Dose benutzt habe. Die einzelnen Abschnitte unterscheiden sich im Farbton. Abschnitte sind somit dunkler geworden. Der Holzlieferant hat sich bereits an den Hersteller der Farbe gewandt. Hier bleibt die Antwort nach einer Lösung auch noch offen.

Hätte ich das gewußt, hätte ich alle Farbdosen in einem Eimer geschüttet und hätte somit das Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

Wie kann ich das ganze nun ausbügeln um ein gleichmäßiges Bild zu erziehlen. Mit dem Hochdruckreiniger dran gehen scheint mir nicht so die sinnige Lösung zu sein. Abschleifen klingt ebenfalls nicht so prickelnd.

Daher meine Frage an euch Fachleute, HILFE :emoji_slight_smile:

Angehängt ist ein Bild vom tollen Ergebnis...

Gruß
Marcus
 

Anhänge

  • 101_0591.jpg
    101_0591.jpg
    288,7 KB · Aufrufe: 183

Drummerwolli

ww-pappel
Registriert
15. Juni 2010
Beiträge
7
Ort
Bornheim
Hallo, was Du machen kannst, wenn Du das ganze wiederholst, aber vorher wie Du schon richtig sagst alle Dosen zusammen gibst und gut aufmischst.
Der Hersteller wird sich bestimmt so rausreden steht auch meistens au fden Dosen drauf.
Ob es vollständig verschwindet glaub ich nicht aber es müsste abgeschwächt werden.

Gruß Wolfgang
 

wandergeselle

ww-robinie
Registriert
29. Januar 2008
Beiträge
1.281
Ort
hamborch/HH
und ich meine, daß du da nichts mehr an öl nachgedrückt bekommst .....
ansonsten - chargennr. auf dem gebinde festhalten , falls möglich -
frost - lagerschaden hatte ich auch schon .....
ansonsten ... sieht bald alles gleich aus .......
 

Drummerwolli

ww-pappel
Registriert
15. Juni 2010
Beiträge
7
Ort
Bornheim
Oh ja, sorry habe ich nicht dran gedacht, mit dem nachölen könnte schwierig sein da das Holz abgesätigt ist, sorry.
Gruß Wolfgang
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.678
Ort
Dortmund
Wenn du es hinbekommst, gibt es einen einfachen Weg: Durchatmen und die Zeit machen lassen. Nach einem Jahr musst du eh neu ölen und dann sollte es sich angleichen. Und nach 14 Tagen fällt dir das eh nicht mehr auf.

Ich wette aber drauf, dass du doch nicht richtig umgerührt hast. Es sei denn, du hast die Dosen zu völlig unterschiedlichen Zeitpunkten gekauft. Schau mal auf die Chargennummer. Was wars denn genau für ein Produkt?
 

flo20xe

ww-robinie
Registriert
8. Dezember 2006
Beiträge
1.751
Alter
43
Ort
Oberbayern
Ich würd auch einfach abwarten, das gleicht sich bald an.

Was mir aufgefallen ist: Kann es sein, dass du die Bretter ohne Fuge an die Hausmauer laufen lässt?

Das wäre nämlich nicht optimal wegen Staunässe.

Gruß

Flo
 

frankundfrei

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
2.125
Ort
Lichtenfels
Natürlich habe ich die Farbe vorher geschüttelt und auch umgerührt

--> Schütteln ist nicht Umrühren.

Du hast geschrieben, dass Du beides gemacht hast. Das Schütteln kann man sich aber sparen. Entscheidend ist, dass die abgesetzten Pigmente ordentlich vom Boden aufgerührt werden.

Sonst auch wie alle anderen schon: Im Moment geht nichts mehr. Nach einem Jahr nachpflegen und dann wird das schon.

Den Hinweis mit der Staunässe würde ich nicht übersehen. Wie ist der Anschluss zu der Betonsteineinfassung gemacht? Das sieht ja fast wie eine Dichtmasse aus. Das wäre auch ein Eigentor in Sachen Staunässe.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

Rei123

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2007
Beiträge
682
Ort
Rhein-Main
Genau, einfach cool bleiben :cool::cool::cool::cool:

Bei einem Neubau gibt es ja noch andere Sachen, mit denen man sich die Zeit besser vertreiben kann.
Nächstes Frühjahr wird neu gestrichen, bis dahin haben Sonne, Wind und Wetter die Arbeit gemacht.

Grüße

Reiner
 

Naturöler

ww-robinie
Registriert
27. März 2010
Beiträge
656
Ort
Süddeutschland
schließe mich an, :emoji_grin:

hatte auch eine kleine stelle auf der terrasse die ich mit einem anderen produkt-rest machen musste. hat mich erst übel geärgert weils so herausstach, aber nun sieht man fast nix mehr. Und mit der 2011er ölung löst sich das problem endgültig.

das mit der "silikonfuge" habe ich auch so noch nie gesehen oder gehört, das wird wohl bald schmuddelig-gammelig werden. wer hatte denn diese "geniale" idee?
 

Unregistriert

Gäste
Schon mal danke für die vielen Antworten und hier ein paar Infos

Vorerst schon mal vielen Dank für euche zahlreichen Antworten, so eine Resonanz hätte ich nicht erwartet :emoji_slight_smile:

Also an den Palisaden oder sonst wo ist keine Fuge aus Silikon o.ä. gemacht worden,
das ist hier lediglich noch das Klebeband welches ich an Hausmauer, Palisaden sowie
Fensterbänke angebracht hatte. Eine "kleine" Dehnfuge an der Hauswand ist ebenfalls vorhanden, aber nur klein 3-5 mm ca. Hier sollte das Wasser also noch die Möglichkeit haben abzulaufen. Zusätzlich sorgt ein Dachüberstand dafür das diese Stellen nicht vollständig nass werden.

Im übrigen ist das Gefälle von der Hauswand weg Richtung Garten sodaß hier hoffentlich nichts passieren sollte.

Die Ölfarbe heißt Delta Woodprotection Hydrostop plus 9.04

Auf der Dose steht sogar 2-3 mal auftragen. Zwischentrocknung 12-16 Stunden, welche ich jetzt längst
überschritten habe. Oder ist das anders gemeint das es mindestens 12-16 Stunden trocken sollte bis ein
weiterer Anstrich erfolgen kann?

Der Farbhersteller sowie der Holzhändler waren im übrigen der festen Überzeugung das die Farbe nicht
richtig umgerührt worden ist, daher die dunklen Bretter zwischendurch (rest aus der Dose).
Dagegen konnte ich mich nicht wehren. Man sagte mit einem Pinsel voll eintauchen und rühren, wobei
ich der Meinung bin das der Pinsel dann voll eingesaut und getränkt währe. Auch gebe es spezielle
Werkzeuge bzw. Hilfmittel welche zum Umrühren verwendet werden kann, allerdings haben die sowas
komischer weise nicht.

Man war jedoch der Meinung das man die helleren Abschnitte problemlos nachstreichen könnte.
Dies sei möglich weil das Holz noch nicht vollständig mit Farbe gesättigt sei. Quatsch?

Jetzt lese ich hier jedoch von einigen von euch, das dies wohl eher nicht der Fall ist und das nichts bringt
und weiß nun wieder nicht ob ich mir die Mühe nicht zufällig umsonst mache :emoji_slight_smile:

Natürlich sieht das im nächsten Jahr durch die Verwitterung wieder ganz anders aus und wso wie ich lese ist dann nach einem erneuten Anstrich fast nichts mehr davon sichtbar. Aber hmpf...so viel mühe und jetzt sieht das
so verhunzt aus :emoji_slight_smile:


Gruß
Marcus
 

mindspace

ww-pappel
Registriert
16. Juni 2010
Beiträge
3
Ort
Mechernich
mindspace

Achso, zu Thema schütteln ist nicht rühren viel mir heute nur spontan ein:

Agent doppel Depp: Ölfarbe geschüttelt nicht gerührt :emoji_slight_smile:
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.678
Ort
Dortmund
Bei deinem Öl handelt es sich nicht um ein klassisches ÖL, eher um eine Alkydharzlasur, es wird vermutlich recht schichtbildend aufgetragen. Von daher auch 2-3 Aufträge, die dann die Schichtdicke erhöhen. Damit kannst du den Farbeindruck auch etwas egalisieren und solltest du ja sowieso machen, damit du in den Herstellerangaben bleibst.

Ich lese das Datenblatt so, dass du auch später noch nachölen kannst, also nicht ein bestimmtes Zeitfenster einhalten musst.

Komischerweise schreibt der Hersteller nirgendwo, dass das Zeug überhaupt für Terrassenhölzer geeignet ist. Dafür bräuchte es nämlich auch eine gewisse Abriebbeständigkeit. Was mich auch stören würde, sind die Holzschutzmittel, die da drin sind. Es ist eigentlich unüblich, Holzschutzmittel auf Terrassenhölzer aufzubringen.

Hier die Datenblätter:

http://www.cd-color.de/uploads/tx_t...904_DELTA_Hydrostop_plus_9.04__neu__17.02.pdf

http://www.cd-color.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/Sicherheitsdatenblatt_173200DW__D__02.pdf
 

frankundfrei

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
2.125
Ort
Lichtenfels
Farbe umrühren: Hilfsmittel und spezielles Werkzeug

Auch gebe es spezielle
Werkzeuge bzw. Hilfmittel welche zum Umrühren verwendet werden kann, allerdings haben die sowas
komischer weise nicht.

Das ist schon etwas komisch. Auf "spezielle Werkzeuge" für das Umrühren von einer pigmentierten Lasur oder einem Terrassenöl hinzuweisen.

Bei uns bekommt jeder Kunde so ein "spezielles Werkzeug" - was irgendwo selbstverständlich und auch gar nicht speziell ist.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

Anhänge

  • Rührstab.jpg
    Rührstab.jpg
    310,1 KB · Aufrufe: 43

Rei123

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2007
Beiträge
682
Ort
Rhein-Main
Also,

wenn das der erste Anstrich war, dann sollte noch ein zweiter kommen.
Das kann jederzeit erfolgen.

Die Farbe ist aber keine Terassenfarbe, du solltest sie wechseln.
Vielleicht können dir andere helfen, was auf diese Farbe paßt.
Es sollte mehr Abrieb-Festigkeit haben.

Und richtig umrühren mit einem Holz-Stück sollte man immer, d.h. bis auf den Boden gehen.
Das geht mit einem Pinsel nicht!

Viele Grüße

Reiner
 

Bastihahn

ww-ahorn
Registriert
24. Februar 2008
Beiträge
130
Ort
Burgdorf
Wo ich hier doch so fleissig mitlese, möchte ich noch eines anmerken..
Niemals mit dem Hochdruckreiner auf das Holz losgehen!!
 

mindspace

ww-pappel
Registriert
16. Juni 2010
Beiträge
3
Ort
Mechernich
Es gibt Ihn doch...

Es gibt Ihn doch diesen Rührstab...:emoji_slight_smile:
Hab es mit einer Holzleiste gemacht, ging genauso gut.

Das es keine Terassenfarbe ist, finde ich schon ziemlich komisch. Werde erst nächstes Jahr wieder streichen. Alles andere hat ja nun doch keinen Zweck. Dann werde ich mal schauen was es
so für Produkte gibt. Was ich mir natürlich ersparen möchte ist eine Lasur, sonst muss ich die Terasse immer abschleifen. Das ist ja ne höllen Arbeit :emoji_slight_smile:

PS: Klar, mit dem Hochdruckreiniger drückt man höchstens das Wasser in die poren vom Holz, das sollte man natürlich nicht machen.

Vielen Dank für alle zahlreichen Antworten. Hier in diesem Forum wird einem wirklich geholfen. Das Thema mit der Farbe werde ich bei meinem Händler mal ansprechen.
 

Rei123

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2007
Beiträge
682
Ort
Rhein-Main
Naja, das mit dem Hochdruckreiniger kann man differenzierter sehen:

Schräg gehalten, mit genügend Abstand, ist er durchaus praktisch.
Wer natürlich aus 10cm Abstand auf Holz knallt, dem ist nicht zu helfen.

Und gut trocknen muss es danach auch, denn dann sind alle Poren offen.
Es muss also ein kompletter Neuaufbau der Versiegelung erfolgen.

Aus meiner Sicht lohnt sich das, wenn die Terasse sehr verdreckt ist und gründlich gereinigt werden muss.
Es macht auch keinen Sinn, den alten Dreck neu anzustreichen.

Viele Grüße

Reiner
 
Oben Unten