Strom und der andere Strom, FU und....

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Komihaxu

ww-robinie
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Ein gut gemeinter Rat:
Wenn du dir das nächste Mal so eine Arbeit machst, nimm nicht den schlechtest denkbaren Motortyp (Universalmotor) - noch dazu von einem Billigsthersteller.

Auf dem Gebrauchtmarkt sollte sich ein Kondensatormotor (noch besser: Drehstrom-Asynchronmotor) finden lassen.
Die halten im Vergleich zu dem Parkside-Müll nahezu ewig und sind viel leiser.

Beispiel:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...tor-kreissaege-saege-motor/1177363764-84-7214
 
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khkb

ww-robinie
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Moin,

ein Drehstrom-Asynchronmotor ist doch für 400 Volt gedacht oder irre ich da?
 

Sel

ww-esche
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Ich habe ja geschrieben, ich nehme was ich da habe. Mir ist schon klar das es wesentlich bessere Motoren für diese Anwendung gibt. Auch preiswert in der Bucht. Aber dann kommt schon das nächste Problem: Wer dreht mir die Adapterwelle fürn Motor und die Welle für die Aufnahme des Sägeblatts? Ist keine große Arbeit, aber ohne Drehmaschine eben unmöglich. Es wird auch keine ganz besondere Säge, für das was ich machen will reicht sie jedoch.

Der Preis des Motors (siehe Link oben im Posting) übersteigt mein geplantes Budget. Aber dieser Motor wäre natürlich allerbeste Wahl.

Motoren mit FU betrieben (auch der Motor oben läßt sich so betreiben), da bieten sich auch ganz bequem eine Drehzahlregelung, Sanftanlauf, sogar eine Motorbremse bei Abschaltung an. Alles möglich. Als "kleiner Elektroniker" sind mir solche Teile und das drumrum bestens bekannt.

Ich will auch nicht das Geld sparen in den Vordergrund stellen. Ich hätte nicht das Problem für meine Säge um die 600 Euronen auszugeben (so wars vorher eingeplant als Grenze). Aber ich würde so eine Säge bei weitem nicht ausnutzen können. Daher der Selbstbau, auch weils viel Spaß macht. Da ist mir regelrecht egal, das der Bau lange dauert und vergleichbare Sägen billiger zu kaufen sind. Ich würde nicht das Hobby Elektronik betreiben, wenns nicht so einen Spaß machen würde. Gekauft gibts fast alles was ich baue, sogar wird so ein Kauf meistens billiger. Das zählt jedoch nicht.
 

Batucada

ww-robinie
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Prinzipiell ja.
Kann mit einem FU aber auch an 230V Lichtstrom betrieben werden ( mit etwas weniger Drehmoment)

Das erschließt sich mir nicht! Für ein solches Vorhaben kann nur ein 400V-Drehströmer verwendet werden, wenn bei diesem die Einlegebrücken von Sternschaltung (zuvor so betrieben) dann auf Dreieckschaltung umgerüstet werden können. In unseren Breitengraden gibt es aber auch schon Drehströmer, bei denen die Stern-Enden der Wicklung nicht herausgeführt sind (Scheppach Chinaware), bei solchen Motoren entfällt diese Möglichkeit. Der Frequenzumrichter liefert dann den passenden Drehstrom, dem Motor interessiert es dann herzlich wenig, mit welchem Netzanschluss er betrieben wird. Bei 400V und Sternschaltung ist die maßgebliche Spannung, an der eine Wicklung anliegt, immer 230 V - das ist bei Dreieckschaltung und einem FU für 230 V nicht anders. Wo ist jetzt der Unterschied, dass der Motor geneigt ist, etwas weniger Drehmoment zu liefern?

Batucada
 

schrauber-at-work

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Gehen wir mal von einem Drehstromer mit 400V im Dreieck aus (also kein Chinamotor, eher Industrie Standard), der wird i.d.R. Mit 400V im Dreieck betrieben.
Bei einem Einphasigen FU wird aber selten mehr als die 230V Netzspannumg ausgegeben.
Da: P = Wurzel (3) * U * I * cos phi
Kommt definitiv weniger Leistung (im Fall des Motors das Drehmomet an der Welle) raus wenn der Motor mit 230V statt 400V betrieben wird.

Gruß SAW

Edit : @Batucada : Wie Du nen FU in Sternschaltung anschliesst möchte ich gerne mal wisssen.
Kenne keinen FU mit dem dies funktionieren würde :emoji_thinking:
 

schrauber-at-work

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Also die einphasigen SEW Umrichter die ich im Einsatz habe geben auch nur max. 230 V aus.
I.d.R. wird die Spannung am Eingang des FU gleichgerichtet und anschließend wieder zu entsprechendem Sinus " modelliert". Die Ausgangsspannung bleibt aber bei max. Eingangsspannung.
Es gibt auch welche die die Spannung höher ausgeben können, sind aber teurer.

Gruß SAW
 

WinfriedM

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die ich im Einsatz habe geben auch nur max. 230 V aus.

Dann hast du doch nach meinem Verständnis trotzdem 400V durch die 120 Grad Phasenverschiebung der 3x230V Stränge.

Das wäre zumindest sinnig, weil man das technisch sehr leicht umsetzen kann. Eingangsspannung wäre gleich Ausgangsspannung, nur eben 3 mal phasenverschoben.
 

schrauber-at-work

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Wenn man zwischen 1-er Phase und Null 230V reingibt kommt halt nun mal nicht mehr als 3x230V inkl. 120° Phasenverschiebung raus.
Es soll ja ein möglichst sauberer Sinus am Ausgang herauskommen.
Es gibt "exoten" die auch höhere Spannung rausgeben aber sind eher nicht gebräuchlich und teuer. In irgendwelchen Industrie Applikationen sind mir bisher keine solchen begegnet.

Gruß Stephan
 

WinfriedM

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Wenn man zwischen 1-er Phase und Null 230V reingibt kommt halt nun mal nicht mehr als 3x230V inkl. 120° Phasenverschiebung raus.

Nach meinem Verständnis ergeben 3x230V gegen Null phasenverschoben die 400V zwischen den Phasen. Wenn eine Phase schon halb im negativen Bereich ist, erreicht die andere Phase ihr positives Maximum, wodurch die höhere Spitzenspannung und damit auch die höhere Effektivspannung entsteht (Ueff = 0,707 * Uss).

Hier mal ein Diagramm:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1006061.htm
 

Batucada

ww-robinie
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Gehen wir mal von einem Drehstromer mit 400V im Dreieck aus....
Standard-IEC-Motore werden in Europa für 400V und für Stern-Schaltung verkauft - da ist nix mit Dreieck. Und noch mal kehr' ich den Oberlehrer raus :emoji_wink:) bei einem solchen Motor liegt an einem Wicklungsstrang 230 V - obwohl das Netz für 400 V ausgelegt ist - Überraschung!
Bei einem Einphasigen FU wird aber selten mehr als die 230V Netzspannumg ausgegeben.
und hier nochmal der Oberlehrer: die Speisung des FUs kann einphasig sein, der Ausgang ist immer 3-phasig. Anders ergibt das keinen Sinn. Und was heißt selten? Wenn's ein klassischer FU-Aufbau ist, dann kann ein 1-phasig gespeister FU nie mehr als die Speisespannung ausgeben. Ein klassischer 1-phasig gespeister FU gibt aber 3 Phasen mit je 230 Volt aus. Der Motor, der zuvor im Stern bei 400 Volt ohne FU betrieben wurde, wird jetzt am FU-Ausgang mit 230 V und in Dreieckschaltung betrieben! Ach ja, und jeder Wicklungsstrang liegt wieder an 230 Volt. Und wo ist jetzt der Punkt, der für dich unverständlich ist?

Edit : @Batucada : Wie Du nen FU in Sternschaltung anschliesst möchte ich gerne mal wisssen.
Hab' ich das so geschrieben? Ich glaube eher nicht.

Batucada
 

Batucada

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Sicher? Ich dachte bisher, da werden gegen Neutralleiter 3x230V phasenverschoben ausgegeben, was dann zwischen den Phasen 400V macht. Damit hast du die gleichen Bedingungen, wie bei einem nativen 3-Phasen-Netz.

Nein, bei 1-phasig gespeisten FUs gibt es keinen Neutralleiter am FU-Ausgang, nur am Speiseeingang. Und die Spannung am FU-Ausgang wird Phase gegen Phase gemessen. Da kommt nie mehr als 230 Volt zustande.

Batucada
 

yoghurt

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Hallo,
meine Gerstenkaltschale habe ich mir jetzt auch verdient und das Thema zu den sonstigen verschoben.

Wir brauchen ein paar neue Unterforen, z.B.: "Präzise Kreissäge für 500€", "Elektrik als Hobby" und "Die geheimen Mächte, die sich gegen uns verschworen haben!"
 

blueball

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Hallo,
meine Gerstenkaltschale habe ich mir jetzt auch verdient und das Thema zu den sonstigen verschoben.

Wir brauchen ein paar neue Unterforen, z.B.: "Präzise Kreissäge für 500€", "Elektrik als Hobby" und "Die geheimen Mächte, die sich gegen uns verschworen haben!"
besonders letzteres erscheint als sehr wichtig in der heutigen Zeit :emoji_ghost:
 

yoghurt

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Hallo,
inzwischen weiß doch jedes Kind, dass Aluminium total problematisch ist! Wenn das vom Aluhut durch die Schädeldecke diffundiert, dann sind Alzheimer und Parkinson vorprogrammiert. Besser helfen Stahlhelme! Die sind auch politisch voll en-Vogue! Nur mit einem Stahlhelm kann man parallel auch noch gegen den Bevölkerungsaustausch der nicht-existenten Bundesrepublik protestieren!
 
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