Stuhlbeine wie?
- Ersteller anulu
- Erstellt am
-
- Schlagworte
- stuhlbeine
derstraubi
ww-esche
Hallo,
Ja ich weiß es!
Da kann man ein Buch drüber schreiben. Im Prinzip wird die Schweifung aus der Vorderansicht und die Schweifung aus der Seitenansicht auf ein entsprechend dickes Stück angetragen und ausgesägt. Der Rest ist Handarbeit.
Im Spannagel (Der Möbelbau, Fritz Spannagel ISBN 3-88746-062-6) steht das auf Seite 318. Oder auch in diversen anderen Werken. Aufpassen wegen der Zapfenlöcher.
Solltest Du das wirklich machen wollen: Viel Spass beim Schnitzen!
Ja ich weiß es!
Da kann man ein Buch drüber schreiben. Im Prinzip wird die Schweifung aus der Vorderansicht und die Schweifung aus der Seitenansicht auf ein entsprechend dickes Stück angetragen und ausgesägt. Der Rest ist Handarbeit.
Im Spannagel (Der Möbelbau, Fritz Spannagel ISBN 3-88746-062-6) steht das auf Seite 318. Oder auch in diversen anderen Werken. Aufpassen wegen der Zapfenlöcher.
Solltest Du das wirklich machen wollen: Viel Spass beim Schnitzen!
derstraubi
ww-esche
Die geschweiften Bereiche schon. Schabhobel, Schnitzeisen, Raspel, Feile, Schleifpapier. Viel Handarbeit. Oben hat man ja eine rechtwinklige Innenseite, da kann man gut zapfen. Nur mit der Lochtiefe muß man aufpassen.
Industriell wird sowas natürlich auf einer Kopierfräse in größeren Stückzahlen hergestellt.
Neuerdings auch auf !5-Achs!-CNC-Fräsen.
Von "einfach" kann übrigens keine Rede sein. Das muß genau ausgesägt werden und dann müssen die Haxen auch alle gleich werden. Vieeel Augenmaß!
Eine große Fehlerquelle ist abzuschätzen, wo man bei dieser 3D Form wieviel Material braucht. Das wird gerne zu klein hergerichtet.
Industriell wird sowas natürlich auf einer Kopierfräse in größeren Stückzahlen hergestellt.
Neuerdings auch auf !5-Achs!-CNC-Fräsen.
Von "einfach" kann übrigens keine Rede sein. Das muß genau ausgesägt werden und dann müssen die Haxen auch alle gleich werden. Vieeel Augenmaß!
Eine große Fehlerquelle ist abzuschätzen, wo man bei dieser 3D Form wieviel Material braucht. Das wird gerne zu klein hergerichtet.
Keilzink
ww-robinie
... ja, genau. Die hatten Schablonen z.B. von der Seitenansicht, die wurde auf ein ausreichend starkes Holz übertragen, dann mit der Schweifsäge rausgesägt. Dann mit den genannten Werkzeugen verfeinert, wobei ein ganz wichtiges mM nach fehlt: verschiedene Hand-Ziehklingen, bis hin zu Glascherben, für die ganz heiklen Stellen. Und Schleifen, schleifen , schleifen ...
Wenn ein Restaurator heute so einen Fuss ersetzen muss, dann wird er im Wesentlichen genau so vorgehen. Ich hab so was schon mal gemacht, zwei kleinere Teile in Kirsche: Es ist recht anspruchsvoll, aber nicht ganz so schwierig, wie es sich anhört, es dauert - aber wenns klappt: strahlt der Tischler. Ganz besonders, wenns ein Amateur ist.
Andreas
Wenn ein Restaurator heute so einen Fuss ersetzen muss, dann wird er im Wesentlichen genau so vorgehen. Ich hab so was schon mal gemacht, zwei kleinere Teile in Kirsche: Es ist recht anspruchsvoll, aber nicht ganz so schwierig, wie es sich anhört, es dauert - aber wenns klappt: strahlt der Tischler. Ganz besonders, wenns ein Amateur ist.
Andreas
civil engineer
ww-robinie
Hallo,
in diesem Thema
https://www.woodworker.de/forum/geschwungene-moebelbeine-selber-bauen-t41250.html
gibt's in Beitrag Nr.8 noch eine Seite aus einem älteren Fachbuch zu dem Thema. Evtl. hilft's Dir weiter.
Gruß
Jochen
in diesem Thema
https://www.woodworker.de/forum/geschwungene-moebelbeine-selber-bauen-t41250.html
gibt's in Beitrag Nr.8 noch eine Seite aus einem älteren Fachbuch zu dem Thema. Evtl. hilft's Dir weiter.
Gruß
Jochen
Georg L.
ww-robinie
Nein zum Glätten von Oberflächen ähnlich wie mit der Ziehklinge.
Keilzink
ww-robinie
Genau. Das war in der Vor-Maschinen Zeit des Möbelbaus weit verbreitet - zB zum Glätten von Profilen, die ja nicht gefrässt, sondern von Hand mit Profil-Hobeln angelegt wurden. Geglättet wurde dann mit zurechtgebrochenen Glasscherben. Schleifpapier gabs erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Andreas
Keilzink
ww-robinie
@Heiko
Die Fragestellung von Jakob war halt:
"Hallo, Weiß jemand wie die Beine dieses Barocken Stuhles angefertigt wurden?"
Zeitlich also grob zwischen 1600 bis 1750. Darauf hab ich geantwortet.
Ich selber bin immer wieder hin und weg, wenn ich solche Möbel sehe: Nicht mal, weil sie mir besonders gefallen - Möbel aus dem Biedermeier, Jugendstil und Art Deco sind da eher mein Fall. Sondern, weil man ja bedenken muss, welche Mittel den Leuten damals zur Verfügung standen und was sie damit fertiggebracht haben. Insgesamt bin ich mir sicher, dass die viel mehr Ahnung von Holzbearbeitung hatten als wir heute.
Schöne Feiertage!
Andreas
Die Fragestellung von Jakob war halt:
"Hallo, Weiß jemand wie die Beine dieses Barocken Stuhles angefertigt wurden?"
Zeitlich also grob zwischen 1600 bis 1750. Darauf hab ich geantwortet.
Ich selber bin immer wieder hin und weg, wenn ich solche Möbel sehe: Nicht mal, weil sie mir besonders gefallen - Möbel aus dem Biedermeier, Jugendstil und Art Deco sind da eher mein Fall. Sondern, weil man ja bedenken muss, welche Mittel den Leuten damals zur Verfügung standen und was sie damit fertiggebracht haben. Insgesamt bin ich mir sicher, dass die viel mehr Ahnung von Holzbearbeitung hatten als wir heute.
Schöne Feiertage!
Andreas
