Styropor Deckenpaneele auf Profilbretter kleben oder nageln/schrauben?

[Pupsi]

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und froh, dieses Forum gefunden zu haben, denn ich brauche handwerklichen Rat. Ich möchte im Wo.End-Haus Styropor-Deckenplatten auf Profilbretter kleben (Foto Schrägdecke). Es soll auf jeden Fall Styropor sein, da ich ein wenig dämmen möchte und als Dampfsperre. Die fehlt nämlich. Bei Tauwetter tropft es von der Decke.

• Müssen die Vertiefungen zwingend ausgespachtelt werden?
• Muss das Holz grundiert werden? Tipps?
• Habt ihr Tipps zur Auswahl der Styropor-Platten?
• Worauf muss ich beim Kleber achten: Holzuntergrund, Dehnung, Ausdünstungen (Allergie)
• Muss ich auf jeden Fall Kleben oder ist auch Nageln/Schrauben eine Alternative? Wenn letztes, welche Nägel/Schrauben wären geeignet?
• Tipps für gute Werkzeuge sind willkommen.

Ich freue mich und bin gespannt auf Eure Ratschläge.

 

[Fiamingu]

Hallo, bei Tauwetter..... Undichtes dach zuerst abdichten. Dann isolieren. Du möchtest
dir doch kein Schwimmbecken unter dem Dach basteln. Wenn das Dach dicht ist, kannst
du ja isolieren. Wenn du das vorher nicht machst bricht dir evtl die Deke über dem Kopf
zusammen und rottet dir über den Styroporplatten weg bzw schimmelt dir weg. Den
Styropor würde ich mit Montageschaum afkleben. Sprüht sich auf den Styropor und
dann an die Decke drücken. Aber den Schaum zum kleben nehmen nicht den der zum
isolieren aufquillt. Da gibt es nähmich verschiedene Sorten für verschiedene Anwendungen.

 

[Pupsi]

@Fiamingu Das Dach ist nicht undicht. Es ist das Kondenswasser, das zurückkommt.

 

[brubu]

Hallo
Da muss zuerst geklärt werden wieso Kondenswasser entsteht. Ist es ein Blechdach oder wo im Dachaufbau entsteht das Kondenswasser?
Wenn du innen dämmst und irgendwo zwischen Dacheindeckung und Deckenverkleidung Kondensat entsteht kann es trotzdem tropfen.
Die Aussenluft muss unter der Dacheindeckung zirkulieren können, bei Blechdächern ohne Antitropfbeschichtung kann es kondensieren.
Dann müsste ein Unterdach eingebaut werden falls keines vorhanden ist oder dieses undicht ist. Du schreibst von Tauwetter, schmilzt der Schnee oben schneller als unten, staut das Schmelzwasser, fliesst dieses rückwärts über die Ziegel durch das undichte Unterdach auf die Decke?

Dies ein paar Gedanken, es ist nicht einfach wenn man den genauen Aufbau nicht kennt.
Gruss brubu

 

[Pupsi]

Die Raum-Feuchtigkeit, hier: Schlafzimmer, kondensiert und gefriert bei hohen Minusgraden auf der Unterseite der Eternitplatten (asbestfrei). Wenn es dann wärmer wird, tropft es (in teils geringen Mengen, abhängig von Dauer und Frostgraden). Belüftung zwischen Dachplatten und Dämmung ist m.E. gegeben. Im sanierten Teil des Hauses tropft es nicht. Einziger Unterschied: dort gibt es eine Dampfsperre. Ansonsten sind Aufbau und Dämmung identisch.

 

[brubu]

Dann hat es wohl eher mit der Luftdichtigkeit zu tun. Die warme Luft zirkuliert durch die Decke und kondensiert am Eternit. Da kann aber auch die Aussenluft am hinterlüfteten Dach kondensieren. Also fehlt das Unterdach, das ist sowieso heikel bei gedämmten Bauten. Kondensiert im Bereich mit Luftdichtigkeitsschicht (um die geht es nicht unbedingt um die Dampfbremse) wirklich nichts mehr oder merkt man es einfach nicht mehr?
Ohne wasserdichtes Unterdach bleibt es heikel darunter dichte Schichten einzubauen.
Gruss brubu

 

[Pupsi]

Hm, wenn ich die Infos (danke ) zusammenrechne, sollte ich mich zunächst schlau machen, wie man ein Unterdach nachträglich einbaut. Oha... Das Wochenendhaus wurde damals vom ortsansässigen Zimmerermeister gebaut. Kaum zu fassen, dass der so abgekürzt hat.