System Zenses Drechselbank und Narex Eisen

der_matze

ww-birke
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Hallo Leute,
ich habe eine Drechselbank von System Zenses mit einem AEG Motor. Der motor läuft ruhig und gut. das inet hat leider keine wirklichen infos über diesen hersteller, alte zeitschriften auf englisch aus 1973 geben mir aber hinweise auf den hersteller.
kann mir einer was zu meiner drechselbank sagen?

dann hab ich noch einen satz narex hohleisen. in einer holzkiste, alle die gleichen nur in unterschiedlicher breite. hab auch schon im dictum drechselkatalog ein wenig gestöbert. dort sind ja auch hohleisen, allerdings so nen satz wie meinen finde ich da nicht. sind meine irgendwelche speziellen? bzw. sind die überhaupt brauchbar oder gar nicht zum drechseln geeignet? vielleicht hat auch jemand erfahrungen mit diesen eisen? brauchbar oder baumarktqualität?

lohnt es sich mit dem vorhanden werkzeug ins thema drechseln einzusteigen oder muss man dafür noch mehr in wertiges werkzeug investieren? zusätzlich zu büchern und stunden an erfahrung...?

bg der matze

edit: bilder hinzugefügt
 

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Jan1990

ww-ulme
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Hallo und guten Abend.

Zur Maschine kann ich dir nichts weiter Sagen.

Die Hohleisen auf deinen Foto sind nicht zum Drechseln geeignet, diese sind zum Schnitzen und für den groben Material abtrag.

Ein brauchbares Drechseleisen fängt in der regel bei 30 - 50 euro an. (Dictum)

und zum letzten, ja würde ich machen wenn es spaß machen soll und man vernunftige Ergebnisse bekommen möchte ohne ewiges schleifen. Alt aber bewährt hat sich da auch das Drechslerwerk von Spannagel.

Mfg Jan
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Matze

wenn du wüstest wie so mancher hier ins Drehen
eingestiegen ist, würde dir deine Alubank und die
Hohleisen von Narex schon als Luxus vorkommen:emoji_slight_smile:

Bei mir war das vor ca. 50 Jahren ein Nagelklotz und
die haushaltsübliche Bohrmaschine unter der regen
Verwendung von stabilen Schnitzeisen gewesen. Es
ging zwar schlecht voran, aber der Spass war geweckt.

Die Narexeisen sind Hohlbeitel, zum Drechseln ist der
Stahl eigentlich zu weich, aber bei der kleinen Leistung
der Zenses geht das schon eine kurze Weile ganz gut.
Einen Satz Schleifsteine wirst du aber schon brauchen
und das leider sehr häufig.

Drechseln ist wie Radfahren - wenn du sitzen bleibst
wirst du alles andere schnell selber heraus finden. Für
alles andere ist das deutsche Drechslerforum zuständig.

Gruss Harald
 

Mathis

ww-robinie
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Moin Matze,

diese Drechselmaschinen Zenses ZN 1300 waren in den 1970ern Zusatzgeräte zur Bohrmaschine, hier findest du solch ein Ding!
Ich hab selbst mal mit so einem Teil ein wenig Gedrechselt, es geht- mehr als die allerersten Schritte wird man aber darauf kaum ausprobieren können.

Zu den Hohleisen ist alles wichtige gesagt, es sind keine Drechseleisen.
 

AhornBay

ww-robinie
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@Mathis
das Ganze mal in eine Richtung lenken, die der Themenersteller auch selbst nachvollziehen kann. So hat er wenigstens mal einen Link zum Hersteller - und kann dort zur Not selbst nachfragen.

mit Deinen Aussagen
- "Zu den Hohleisen ist alles wichtige gesagt, es sind keine Drechseleisen."
- "eindeutig Bildhauereisen sind"

kann er (auch) nicht viel mehr anfangen, als das, was Du ihm sagst, als Gott gegeben hin nimmt. Keine Begründung, keine Erläuterungen warum. Ein solches Stakkato bringt nicht sonderlich viel. Hilfreich wäre - z. B. - gewesen, Stahlarten, deren Verwendung, Anschliff, persönliche Erfahrungen, Unterschiede Drechsel- vs. Stemmeisen usw.

Herzliche Grüße

Tom
 

civil engineer

ww-robinie
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Hallo,

da Du die Sachen ja schon hast und Dich das Drechseln ja anscheinend interessiert, würde ich an Deiner Stelle so vorgehen:

Den 16er Beitel entsprechend auf einen Anschliff für eine Formröhre umschleifen und einfach mal probieren. Werkzeug schleifen ist am Anfang schwieriger als drechseln. Warum also jetzt einen Fünfziger für eine HSS- Formröhre ausgeben und dann an dem teueren Teil erste Schritte beim Schleifen unternehmen?

Die Drechselbank ist sicher nicht highend. Ein wenig rumkratzen und ausprobieren an Langholz geht aber bestimmt. Ich habe auch mit Flohmarktfunden (sicher keine HSS- Stähle) und einem Bohrmaschinenvorsatz begonnen. Da kannst Du quasi zum Nulltarif rausfinden, ob das was für Dich ist.

Noch ein Blick in ein entsprechendes Buch, z. B.
+ Mike Darlow, Basiswissen Drechseln oder
+ Keith Rowley, Grundkurs Drechseln
und dann erste Schritte unternehmen.

Der oben genannte "Spannagel", also Fritz Spannagel, Das Drechslerwerk, ist sehr interessant, wenn man sich für altes Handwerk interessiert. Als "Kursbuch" allerdings m. E. nicht geeignet.

Gruß
 

AhornBay

ww-robinie
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Hallo,

Danke Civil Engineer - in genau diese Richtung hatte ich auch gedacht. Mit ein Grund für den Link auf die Drechseleisen; bei den Drechslern gerne auch "Röhre" genannt.

Nebenbei gesagt: die Eisen, die bei meiner ersten Drechselbank dabei waren, haben - deutlich - schlimmer ausgeschaut und waren sicher auch keine originären Drechseleisen. Die haben auch ein Heft, bei dem man eher von Stemmeisen ausgehen würde. Aber, wie Du sagst. Die sind zum Schärfen Üben super - und das eine ist dasjenige Eisen, mit dem ich bei nahezu jedem Projekt beim Drechseln starte...

Herzliche Grüße

Tom
 

der_matze

ww-birke
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Hallo leute,
besten dank, dass ihr mir eure erfahrungen zu meinen sachen mitgeteilt habt. hatte gar nicht mit so viel feedback und resonanz gerechnet :eek::emoji_open_mouth:

schön, dass es alte hasen gibt die noch sachen kennen die vermutlich 10 jahre älter sind als ich :emoji_slight_smile:

ok, also die drechselbank ist ganz ok und die eisen sind wie von mir vermutet keine zum drechseln.(durch euch kann ich sie jetzt auch anhand der bilder unterscheiden!) ich war natürlich neugierig und habe letztes we nen stück vom alten besenstiel eingespannt und mal vorsicht das eisen dran gehalten...ist schon sehr interessant. macht lust auf mehr.

vielen dank nochmal an alle!!
 
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