Tür mit Zarge aus Esche

elmgi

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Hallo zusammen,

nachdem ich heute endlich mit dem Zargen- und Türenbau fertig geworden bin
und zwischendurch auch über auftretende Probleme berichtet hatte (https://www.woodworker.de/forum/uebel-uebel-sprach-duebel-t83406.html), hier nun drei Bilder der fertiggestellten Arbeit.

Die Türfriese haben eine Stärke von 42 mm, die Füllungen sind 18 mm dick. Das Gewicht der Tür liegt bei rund 35 kg.
Die Oberflächenbehandlung erfolgte mit Osmo Hartwachsöl farblos matt, 2 Aufträge.

Interessant mag noch sein, dass alle Tür- und Zargenteile aus 5 Dielen desselben Eschestammes hergestellt wurden, was bei dem Kontrast der Holzfarbe und Maserung Friese-Füllungen schwer vorstellbar scheint.
 

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carsten

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Hallo

gefällt mir richtig gut. Das finde ich das Interessante an Esche die kann von fast weiß bis braun grün so unblaublich vielfältig sein. Und du hast das sehr schön genutzt.

Meine Türen sind leider nur Esche weiß.
 

Sägenbremser

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Guten Abend Elmar

ist richtig schön geworden die neue Eschentür. Das du den dunklen Kern so
genau durch die Drückerrosette laufen lässt, herrlich. Das geht im Betrieb
leider nicht so oft, das geht nur für einen selber.:emoji_slight_smile:

Liebe Grüsse, Harald

Und haben die Dübel noch gezwickt?
 

elmgi

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@ Carsten,

vielen Dank für die Profi-Anerkennung. Habe allerdings einen "Vorlauf" bei den Füllungen angefertigt, der mir nicht gefallen hat. Erst durch diesen Test habe ich bewußt auf den Kontrast gesetzt.
 

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elmgi

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@ Harald,

diese "Spielereien" kann man als Heimwerker gut realisieren, da die Zeit zum Bau des Werkstückes kein primärer Faktor ist. Trotzdem war die Arbeit insgesamt doch recht zeitaufwendig - wie so oft bei Arbeiten mit Blockware.

Das Verleimen der Türkonstruktion war nicht einfach. Ich habe die Querfriese zuerst mit dem Fäustel (1 kg) in einen Längsfries eingetrieben, was schon schwerer ging als erwartet. Das Zusammenfügen mit dem zweiten Längsfries wäre mir (aufgrund der großen Anzahl der Dübel) ohne meine Rahmenpresse nicht gelungen.

Das Verleimen der Türkonstruktion war für mich insgesamt der schwierigste Teil der gesamten Arbeit und hat mich ganz schön ins Schwitzen gebracht. Ich war heilfroh als ich mit Hilfe der Presse die letzten Fugen schließen konnte.

An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön für Deine beratende Unterstützung!!
 

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Donau

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Hallo Elmar,
das hast du ja wieder Klasse hinbekommen. Sollte ich Morgen noch Zeit finden dann stelle ich noch Bilder von meinen letzten Arbeiten rein.

Gruß aus der Heide
Rainer
 

elmgi

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Hallo Rainer,

dem Bau ging natürlich eine sorgfältige Planung mit Detailzeichnungen voraus.

Ich habe z. B. die Bänder gemäß DIN 18101 (für gefälzte Türen) gesetzt, damit ich ggf. die Türen meines Hauses untereinander austauschen kann (8 Innentüren und alle sind (zufällig) DIN-Links und von gleicher Größe).

Da ich zudem ohne Bohrschablonen arbeite, habe ich alle Anrisse vor dem Bohren doppelt und dreifach kontrolliert... aber das weißt Du ja alles selbst. :emoji_slight_smile:
 

beppob

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grüß dich Elmar,

sehr schön geworden.:emoji_wink:
warum hast du die füllungen nicht eingenutet :confused:

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

elmgi

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Hallo beppo,

warum hast du die füllungen nicht eingenutet

Ganz einfach deshalb, dass ich die Füllungen ggf. austauschen kann.

Das nachträgliche Einpassen der Leisten ist einiges an Mehraufwand, aber der Zweck rechtfertigt die Mittel.

Meine derzeitige Schäferhündin ist längst aus dem Kratz- und Nagalter heraus, aber das wird nach menschlichem Ermessen nicht mein letzter Vierbeiner sein...und ich habe da einige Erfahrungen machen dürfen!

... und da die Herstellungszeit bei mir keine vorrangige Rolle spielt, ist dieses Bauprinzip für meine Bedürfnisse die beste Lösung (sauberes Arbeiten mit Gehrungen vorausgesetzt :emoji_wink:)

Anbei eine Fotographie der Leistengehrungen der Eschetür.
 

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beppob

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grüß dich Elmar,

ja, da haben wir ja glück gehabt, ausser ein paar socken hat unser Welpe in der Wohnung nichts beschädigt :emoji_slight_smile:

da drück ich dir mal die Daumen, daß dein nächster Vierbeiner nur die füllung verkratzt und nicht die Friese :rolleyes:

sehr sauber gearbeitet, Respekt :emoji_slight_smile: wie hast du die füllungsleisten befestigt ???

das ist unser Mischling :emoji_wink:

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

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elmgi

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koala

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Hallo Elmar,
sehr schöne Arbeit, gefällt mir sehr gut! Also da wäre bei mir schon lange vorher Schluß gewesen, daß würde meine Möglichkeiten eindeutig übersteigen!
 

elmgi

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Hallo Manfred,

freut mich, dass Dir die Arbeit gefällt.

Etwas (maschinelle) Ausstattung ist für solche Arbeiten schon sinnvoll und hilfreich. Ohne entsprechendes Equipment hätte ich mit dem Türen- und Zargenbau erst gar nicht begonnen.
 

Mishar

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Hallo Elmar,

die Tür hast du Klasse gemacht.
Gefällt mir auch optisch sehr gut.

Deine maschinellen Möglichkeiten hätte ich auch gerne :emoji_grin:

Bei mir geht v. Platz her nichts mehr bei der Holzbearbeitung.
Also habe ich angefangen, einen kleinen Kellerraum
in Richtung Metallbearbeitung auszustatten.

Viele Grüsse,
Mishar
 

elmgi

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Hallo Mishar,

Also habe ich angefangen, einen kleinen Kellerraum
in Richtung Metallbearbeitung auszustatten.

Da hast Du mir etwas voraus. Das steht zwar auch noch auf meiner Lebenswunschliste, aber dazu wird es wohl nicht mehr kommen.
Ich finde z.B. die Kombination Holz/Edelstahl irgendwie faszinierend, d.h. ich würde auch gerne im Metallbereich etwas lernen - aber das würde ein zeitliches "verheddern" nach sich ziehen.

Lieber eine Sache vernünftig, als zwei...
 

ChrisOL

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Hallo Elmar,

sehr schöne Tür, tolle Arbeit!

Der Farbwechsel ist gut umgesetzt, gefällt mir gut. Esche ist ein interessantes Holz, und dabei nicht mal so teuer.

Grüße
Christoph
 

elmgi

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Hallo Christoph,

Esche ist ein interessantes Holz, und dabei nicht mal so teuer.

Ich arbeite sehr gerne mit Esche, da es (z.T.) einerseits hell und etwas "lebhaft" ist, andererseits aber auch recht "gutmütig" in der Verarbeitung.
Z. Zt. kostet der m³ in unserere Gegend (kammergetrocknet) ca. 800 € zzgl. Mwst.für den privaten Verbraucher.
 

elmgi

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@ Mishar,

ich wollte früher immer wieder einmal einen Lehrgang zum Thema Schweissen belegen, aber das hat aus zeitlichen Gründen nie geklappt.
So habe ich damals die ganz kleinen Brötchen gebacken und gelegentlich in der Werkstatt eines Bekannten (Pkw-Sektor) etwas Schutzgas-Schweissarbeiten getestet.

Aber ich bin sehr froh, dass ich fähig bin fast alle Arbeiten in und um das Haus alleine durchzuführen.
Nun steht die Renovierung meines Bades im Erdgeschoß an, inkl. abgehängter Schallschutzdecke, neuem Estrich, Umlegen von Leitungen, Umlackieren des Fensters etc., und es ist einfach schön, dass ich frei planen und werkeln kann und nicht auf fremde Hilfe angewiesen bin. So in etwa hatte ich mir meinen Ruhestand vorgestellt.

Ich arbeite weitgehend nur morgens. Der Rest des Tages gehört der Muse und den Spaziergängen mit meiner Hündin in der Natur.

Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind steht der nächste Türenbau an, inkl. Badmöbel aus Holz (es wird wieder Esche sein). Das jüngst renovierte Schlafzimmer wartet noch auf eine komplette Neuausstattung mit Schränken, das ein oder andere Vorsatzfenster will ich auch noch bauen, der Flur liegt auch noch brach und wartet auf eine neue Garderobe, einen Bücherschrank für das Wohnzimmer ...
deshalb bleibe ich doch besser (nur) beim Holz.
 

elmgi

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Hallo Kalle,

vielen Dank für die Blumen!

Nachdem nun jetzt mein ehemaliges Tätigkeitsfeld öffentlich geworden ist...
darf ich wohl sagen, dass mich ausschließlich die Lehre der Mathematik nie zufriedenstellen konnte.
Seit ich mein Haus (fast) alleine gebaut habe und diese innere Zufriedenheit kennenlernte, wenn man nach einem harten Arbeitstag das Ergebnis seines Tuns real vor sich sieht, hat mich das Bestreben mit den Händen zu arbeiten nie mehr losgelassen.
Diese Zufriedenheit habe ich so in meinem ehemaligen Beruf nie kennengelernt.

Die Kombination von beiden Teilen, d.h. die Verbindung von Theorie und Praxis ist es, die mich - nach wie vor - zufriedenstellt.
 

Haui57

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Hallo Elmar,

hast Du super hinbekommen, Deine Tür. Muss ich neidlos anerkennen. So weit bin ich noch lange nicht (wenn ich da überhaupt mal hinkomme).
Toll, wenn man über eine gute maschinelle Ausstattung verfügt.
Wenn ich da an die Werkstatt von "Donau" denke (Hallo Rainer), werd ich echt neidisch.
 
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