Jowe

ww-robinie
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Ich habe des letztens die erste Tür in meinem Haus (und in meinem Leben) eingebaut.
Ich hatte mir dafür eine Vorrichtung von Wolfcraft gekauft, die ich als durchaus sinnvoll empfand aber letzten Endes dann doch nicht so problemlos in der Handhabung ist wie man das in den netten Videos so sieht.
Bis ich geschäumt habe, habe ich bestimmt eine halbe Stunde gebraucht um die Zarge auszurichten. Ich dachte ich hätte es geschafft. Im nachhineinzeigt sich jedoch das sich eine längsseite unten in den Raum verzogen hat. Das kann ich etwas mit den Bändern korregieren aber ein Spalt bleibt logischerweiser immer irgendwo. Tür schließt aber gut und das bleibt jetzt auch erstmal so.

Wie macht man das denn richtig?
Ich habe die Zarge aufgebaut, die beiden Gehrungen verleimt und dann das Wolfcraftteil anglegt. Nach meinem Empfinden hätte die die so ausgerichtete Zarge erstmal trocknen sollen. Sprich Leim härten lassen. Das habe ich aus Zeitgründen nicht gemacht. Vielleicht war das der Fehler der das ausrichten im Durchbruch dann so erschwert und hinterher zum Verzug geführt hat?
Geschäumt hatte ich mit 2k Illbruck Zargenschaum und ganze 3 Dosen für 1 Zarge verbraucht weil die bei jedem Absetzen sofort dicht waren. Ich hatte mir einen Pistolenaufsatz gekauft den ich aber nicht nutzen konnte weil der viel zu dick war und ich ihn nicht zw. Zarge und Wand stecken konnte.
Der Schaum war ca.1 Jahr alt. Aber natürlich nicht gemischt. Lag es daran?

Ich habe noch 5 weitere Türen einzubauen. Was mache ich falsch, welchen Schaum sollte ich nehmen? Da gibt es ja eine Riesenauswahl. Ich muss die Zarge nicht schnell eingebaut haben und könnte durchaus ein paar Stunden warten bis der Schaum ausgehärtet ist. Aber 1k Schäume sind eher zum verfüllen als zum kleben von Zargen geeignet,oder?
 

Martin.G

ww-ulme
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Hi,

hast du mal ein Foto, auf dem man die eingeschäumte Zarge sieht. Normalerweise reicht eine Dose locker für eine Tür, je nach Wandstärke und Größe der Maueröffnung auch für 2. (Kannst du mal das genaue Produkt verlinken?)

An sich ist dein vorgehen schon richtig, den Leim brauchst du nicht trocknen lassen. Zusammenbauen, gleich in die Öffnung stellen: dann kannst du augetretenen Leim easy entfernen.

Edit: wie lange ist denn deine Wasserwage? Mit einer 180cm langen tust du dich viel einfacher. Du siehst viel leichter, ob du die Zarge beim ausrichten "rund" gedrückt hast.
 

Eiche007

ww-birnbaum
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Hallo

für eine Tür im Haus ( Zimmertüre ) reicht es auch aus den Schaum Punktuell zu setzen, an der Bandseite bei den Bändern und am Schloss ist es sehr wichtig gut zu Schäumen und ansonsten Punktuell, dazu reicht ein 2k Schaum auf jeden Fall.

Leg deine Zarge auf den Boden o.ä, dann setz den Türspanner oben an der Zarge an ( ausgangs Lichtmaß ) solange der Leim trocknet an der Zarge und setz deine andere Spanner anhand von dem Ausgangs-Lichtmass an Schloss Seite und am Fußpunkt.. und dann beim reinsetzen/Einbauen ins Wasser setzen, verkeilen und verschäumen und am Fußpunkt unterlegen... thats it..

glaub mir, die zweite Tür wird besser
 

Jowe

ww-robinie
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Das Problem war ja das der Schaum nicht richtig aus der ersten Dose kommen wollte. Die wurde dann recht schnell sehr heiß und ich hab sie in den Garten geworfen. Die Vorstellung, die geht im Haus hoch und ich muss dann überall den Schaum abkratzen war nicht schön. Dose 2+3 waren nicht viel besser. Absetzen=Röhrchen verstopft

Wasserwaagen habe ich in allen Längen bis 160. Das ist nicht das Problem gewesen.Aber immer war dann irgendwo eine Dimesion wieder aus der Waage. Es mag der Situation geschuldet sein abends um 23:00 noch unbedingt eine Tür einbauen zu wollen.
 

happyc

ww-robinie
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Die handelsüblichen Zargen sind aus beschichteter Spanplatte, und relativ labil, eine kleine Leimfuge bringt da nich5 sonderlich viel Stabilität rein. Die Festigkeit erhältst din Zarge durch das (punktuelle) Ausschäumen des Zwischenraums, und damit das Verkleben der Zarge mit der Laibung.
Normaler PU-Schaum quillt sehr stark, der kann bei zu viel Schaum im Zwischenraum auch mal ordentlich die Zarge verdrücken.
wenn du Zeit hast: richte die Zarge exakt aus, mit Keilen, Zwingen etc. fixieren, auf der Bandseite schäumen, aushärten lassen, die Tür einhängen & schließen, die Zarge evtl nochmals ausrichten & fixieren, dann erst die Schlossseite ausschäumen.
 

Jowe

ww-robinie
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Hallo

für eine Tür im Huas ( Zimmertüre ) reicht es auch aus den Schaum Punktuell zu setzen, an der Bandseite bei den Bändern und am Schloss ist es sehr wichtig gut zu Schäumen und ansonsten Punktuell, dazu reicht ein 2k Schaum auf jeden Fall.

Leg deine Zarge auf den Boden o.ä, dann setz den Türspanner oben an der Zarge an ( ausgangs Lichtmaß ) solange der Leim trocknet an der Zarge und setz deine andere Spanner anhand von dem Ausgangs-Lichtmass an Schloss Seite und am Fußpunkt.. und dann beim Einbauen ins Wasser setzen, verkeilen und verschäumen und am Fußpunkt unterlegen... thats it..

glaub mir, die zweite Tür wird besser
Im Prinzip genau so. aber vielleicht mit etwas mehr Ruhe und Zeit.
Welchen Schaum empfehlt Ihr denn?
 

Jowe

ww-robinie
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Die handelsüblichen Zargen sind aus beschichteter Spanplatte, und relativ labil, eine kleine Leimfuge bringt da nich5 sonderlich viel Stabilität rein. Die Festigkeit erhältst din Zarge durch das (punktuelle) Ausschäumen des Zwischenraums, und damit das Verkleben der Zarge mit der Laibung.
Normaler PU-Schaum quillt sehr stark, der kann bei zu viel Schaum im Zwischenraum auch mal ordentlich die Zarge verdrücken.
wenn du Zeit hast: richte die Zarge exakt aus, mit Keilen, Zwingen etc. fixieren, auf der Bandseite schäumen, aushärten lassen, die Tür einhängen & schließen, die Zarge evtl nochmals ausrichten & fixieren, dann erst die Schlossseite ausschäumen.
Kannst ja vorbeikommen:emoji_slight_smile::emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
 

happyc

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…jetzt seh ich erst, wer da frag. Brauchst du was? Am Fuß des Hügels gibt’s ne Handvoll Klemmzwingen, Keile, Wasserwaagen, helfende Finger, …
 

Jowe

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…jetzt seh ich erst, wer da frag. Brauchst du was? Am Fuß des Hügels gibt’s ne Handvoll Klemmzwingen, Keile, Wasserwaagen, helfende Finger, …
Lol, danke. Nee, hab alles. Ich versuch das bei der nächsten Tür nochmal in Ruhe.
Was ist mit unserem Hefeteilchen? Morgen geht's leider nicht. Schulelternbeiratssitzung........
 

happyc

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Ich kann gern mit anpacken, zwei linke Hände mehr können auch nicht sooo schlecht sein. Meine erste Tür hatte ich dreimal geschäumt, bis ich halbwegs zufrieden war…

Hefeteilchen am Donnerstag? Rest per PN?
 

KaiX0

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Ich habe immer je ein abgerichtetes (zumindest eine Seite gerade) Kantholz oder starke Bohle zw. Zarge und Spanner gesetzt. Das drückt der Schaum nicht rund.
 

joh.t.

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Keile und Dachlatte als Spreize und eine lange Wasserwaage...
2k Schaum, 1k Schaum nur mit viel vornässen, da er mit Feuchtigkeit aushärtet. Sonst drückt er noch nach Wochen nach...
 

Martin45

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Gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit.
https://www.amazon.de/Bessey-Türfutterstrebe-TU-Türfutter-Richtzwinge-TFM-2K/dp/B0BYZ3M591
Insbesondere die Bessey Richzwinge zum Ausrichten (bzw. 2 davon) machen es sehr easy. Die Türfutterspreizer habe ich mal ähnlich wie von Klemmsia/Portex selbst gebaut. Kostet nur ein paar Euro und ist recht schnell gemacht. Wenn du dir dann auf der TKS noch ein paar Leistchen/Klötzchen in unterschiedlichen dicken zum Hinterklemmen zwischen Zarge und Wand schneidest, dann sind so Zargen ruck zuck drin und das auch sauber ausgerichtet. Wenn du mehrere Klötzchen kombinieren musst und die Klötzchen runterrutschen, dann kannst du auch mehrere einfach mit doppelseitigem Klebeband zu einem Klotz passender Dicke "zusammenfixieren". Muss ja nix aushalten, nur zusammenhalten.
Was geht, wenn man keinen Zeitdruck hat. In einem Raum mit Platz zwei Zwargen zusammengebaut/geleimt. Nach der zweiten kurz warten, dann ist die erste einsetzbar. Also einsetzen, danach die nächste Leimen, kurz warten, die zweite verbauen usw.

Schaum nur speziellen Zargenschaum, sprich Schaum, der nicht so stark schäumt/drückt.
 

happyc

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Jowe

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Ja, genau so war es bei mir. Halloween, Kinder hatten Besuch, wollten eine Tür......Eigentlich sollten es 3 werden. Wurde dann nur eine und 2 Vorhänge. Die sollen froh sein das sie eine Treppe hatten und es nicht durchs Dach regnete. :emoji_slight_smile:
 

fahe

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Bei Wolfcraft-Kram ist es ja meist so, dass die Idee gar nicht abwegig, die Umsetzung aber oft auf halber Strecke stehengeblieben ist. Das Türfutter-Montage-Set Pro ist da imho eher eine Ausnahme. Wer damit Türzargen nicht ins Wasser bekommt, schafft es evtl. auch nicht mit Bessey-Hilfe... und wohl schon gar nicht mit Keilen. :emoji_wink:

Zum Einschäumen habe ich bei allen Türen auf den 2-k-Zargenschaum von Soudal vertraut. Eine Flasche reicht für eine Zarge.
 

happyc

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Wer damit Türzargen nicht ins Wasser bekommt, schafft es evtl. auch nicht mit Bessey-Hilfe... und wohl schon gar nicht mit Keilen.
du darfst den Faktor Mensch nicht außer acht lassen:
- derdiedas Partner : „musst du denn schon wieder in den Baumarkt fahren? Das dauert doch wieder viel zu lange. Da ist doch noch ne Dose Schaum, nimm die doch!“
- derdiedas Nachwuchs: „Papa, ich will endlich MEINE Tür zumachen!“
- oder ganz unerwartet, Dipl-Ing Schwiegervater: „Ja, das ist im Blei“. Seitdem gucke ich immer selbst.
- oder derdiedas Heim- oder Handwerker, der dann irgendwann genervt ist und endlich das Feierabend-Getränk ploppen will…
:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

uli2003

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und ganze 3 Dosen für 1 Zarge verbraucht weil die bei jedem Absetzen sofort dicht waren.
Die werden auch nicht abgesetzt. Ruck Zuck durchschäumen, dauert keine 15 Sekunden pro Tür.

Der ganze heute erhältliche Hokus-Pokus zum Ausrichten macht es nicht zwingend leichter. In meiner Ausbildung wurde noch 1K verwendet, montiert wurde ganz trivial:

4 Spanplattenreste, etwa so breit wie das Türfutter tief. 2 davon 1m lang, zwei exakt auf Zargeninnenbreite gesägt. Eines wurde auf den Boden in die Zarge gelegt, dann die Meterstücke seitlich in die Zarge gestellt (natürlich etwas schräg, damit sie nicht umkippen), dann etwa mittig der Zarge der zweite Plattenstreifen wie unten.
Rechts und links leicht verkeilt, vorher ausgerichtet, fertig.
Damit das Element stehen blieb kamen aufs obere Zargenquerstück zwei kleine Zwingen durch die eine Leiste gesteckt wurde, diese wiederum mit zwei Keilen zur Wand verkeilt.
Pro Tür also eine Leiste, 4 Plattenstreifen, 2 kleine Zwingen, 6 Keile und ein paar dünne Ausgleichsplättchen falls die Wand mal windschief war. War alles immer wieder verwendbar, und funktioniert auch heute noch so. :emoji_slight_smile:

Tipp: Bau Türen nicht zu exakt nach der Wasserwaage ein, besser nach baulichen Gegebenheiten und Funktion. Die Fugen sollten passen, die Bekleidungen soweit möglich anliegen, und der Türflügel nicht von selbst auf- oder zufallen.
 
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