Ich hab ja auch nur so eine "minderwertige"
Tischkreissäge: Metabo Magnum 1685D. Trotzdem habe ich mir dafür einen solchen Schlitten gebaut.
Vorteile:
- Präzise, griffbereite 90°, oder auch 45° oder was immer man auch braucht. Deshalb hat der Ami meist auch mehr als einen Schlitten neben der Säge stehen.
- Man sieht vorher exakt wo der Schnitt langläuft, auch bei der langen Schnitten.
- Zulage gegen Ausreißen ist quasi schon inbegriffen.
- Werkstück schrappt nicht über den Sägetisch, d.h. bleibt sauber und intakt.
- Werkstück kann auf beiden Seiten des Blattes eingespannt werden.
- Dadurch lassen sich auch sehr kleine Werkstücke sicher bearbeiten.
- Kleine Abschnitte werden immer mittransportiert und können nicht zum Geschoss werden.
- Spaltkeil stört überhaupt nicht.
- Staubabsaugung oberhalb erfordert natürlich mehr Aufwand. (Müsste an Ausleger befestigt sein, wie bei den Profi-Maschinen eh üblich.)
- Als Schutzabdeckung kann man sich auch prima eine Plexiglass-Leiste auf dem Schlitten befestigen. (Müsste ich eigentlich auch mal machen.
)
Daher kann ich Heikos Kommentar oben so nicht unterstützen:
Die moderneren europäischen Maschinen haben ja nun auch einen Schiebetisch der direkt am Blatt lang geführt wird. Also nix anderes als ein "halber Schiebeschlitten". Die amerikanische Konstruktion bietet die gleichen Vorteile halt auch auf der anderen Seite des Sägeblattes. Dafür ist der Schlitten nicht in die Maschine integriert, sondern läuft als separates Teil oben drauf. Das separate Teil hat auch noch den Vorteil, daß man ohne dummes Gefühl mal ein Loch reinbohren oder 'ne Schraube reindrehen kann, um sich Hilfskonstruktionen zu basteln.
Einziger Nachteil:
- Man verliert rund 16mm Schnittiefe. (So what, bei der Magnum kommt dann einfach ein größeres Blatt rein...) Aber auch sonst: Wenn es wirklich mal zu knapp werden sollte, dann nehme ich den Schlitten eben runter und arbeite so, wie es die meisten ohnehin ständig machen.
Gruß
Dirk