Taschenlochbohrung / pocket hole / Jig

[Albholz]

Hallo zusammen.

Wollte mir eine Schablone kaufen um pocket holes herzustellen.
Habe mir vor ein paar Jahren mal die von Wolfcraft gekauft. Hatte sie bisher nur selten verwendet. Weil ich mit dem Ding einfach nicht zufrieden bin. Das hat mehrere Gründe.

1. Die Schrauben die dabei sind, Senkkopf, wird ja immmer wieder davon abgeraten diese zu verwenden. Klar man kan andere kaufen. Aber irgendwie scheint das System für die Schrauben ausgelegt zu sein. Verwende ich andere steht immer der Kopf über.

2. Die Dübel die Dabei sind passen nicht. Liegt wohl daran dass die Schraubenköpfe nicht versenkt werden.

3. Einfach nur unhandlich.

Wollte mir nun ein richtiges System kaufen. Und nun meine eigentliche Frage.
Würdet ihr nur das System von Kreg Jig empfehlen?
Es gibt ja auch noch andere auf dem Markt (ausser Wolfcraft )

1.
UJK

2.
Irgendwas asiatisches bei ebay: hier

3. Trend

4. Oder doch das von Kreg Jig . Und wenn dann das K5
K5

Hat jemand schon eines der anderen ausprobiert. Sind auf jeden Fal günstiger und sehen zumindest schon mal stabiler aus als das K5. Beim K5 scheint das alles aus Kunsstoff zu sein. Alle anderen sind ja (fast) komplett aus Metall.

 

[Komihaxu]

Taschenlöcher? Im Profi-Forum?
Warum diese Krankheit und nicht grundsätzlich ein ordentlicher Verbinder?

 

[rafikus]

Weil et von die Ammis is.
Und weil man so oft "jig" schreiben kann.

 

[Albholz]

Wieso nicht.
Krankheit würde ich jetzt nicht sagen. In meinem Fall ein Problemlöser.
Ich habe nun ein Brett als Türschwelle zwischen zwei Balken Schrauben müssen. Also mitten rein. Da geht nicht Schrauben von links noch von rechts. Also auch kein Verbinder ala Domino oder Flachdübel.

Grundsätzlich gebe ich dir Recht, richtige Verbinder sind schöner. Aber sicher auch um einiges teurer. Nicht nur wegen der Anschaffung der Maschine sonder die Verbinder selber. Und in manchen Sachen muss dass einfach nicht sein.

 

[michaelhild]

Meinst Du das "Undercover Jig" von Wolfcraft?
Wenn ja, machst Du einfach was falsch. Les nochmal in der Anleitung.
Das Teil von Wolfcraft habe ich im Einsatz, um mal schnell eben was zu verschrauben. Ich kann keinen Deiner Kritikpunkte bestätigen.

 

[falco]

Das Teil von Wolfcraft habe ich im Einsatz, um mal schnell eben was zu verschrauben. Ich kann keinen Deiner Kritikpunkte bestätigen.

Absolute Zustimmung. Ist nun seit sicher 3 Jahren hier und wenn man vernünftig damit arbeitet sind die Ergebnisse einwandfrei. Mein einziger Kritikpunkt wäre dass ausschließlich ein Kreuz-Lang-Bit dabei ist, da hätte ich mir noch nen Torx gewünscht. Den muss man sich dann zusätzlich besorgen.

 

[schrauber-at-work]

Moin Zusammen,

hab das Teil am "Südbaden-Treffen des Motorsägenportals" bei ClemensJ in Aktion gesehen. Machte einen brauchbaren Eindruck und liefert gute Ergebnisse! Klar ein wenig mitdenken und nicht "vergewaltigen" ist halt Voraussetzung!

Wenn dann Michael (lese auch gern in deinem Blog) und Falco damit zufrieden sind würde ich mir mal Gedanken über Anwendungsfehler machen.

Werde ich mir, wenn Bedarf besteht, auch von Wolfcraft holen. Sehe bei den anderen bis auf den Kniehebel-Spanner keine wirkliche Überlegenheit.
Ist ja nur für spezielle Fälle (Kein Domino einsetzbar o.ä.).

Die Verbindung der beiden Bretter für die Garderobe von Hotzenwaldloggers "Waldhotel" wurde damit gemacht.

Leider war die Rückwand nur bedingt Tragfähig, daher mussten die beiden vertikalen Brettchen herhalten um die Garderobe auf einer vernünftigen höhe montieren zu können.

Gruß SAW

 

[ranx]

Moin,

für die Verbindung reicht doch Leimen und einige Schrauben...

LG uwe

 

[schrauber-at-work]

Klar, es ging aber auch drum die Möglichkeit aufzuzeigen

 

[tupilak]

Das Teil von Wolfcraft habe ich im Einsatz, um mal schnell eben was zu verschrauben. Ich kann keinen Deiner Kritikpunkte bestätigen.

Kann ich auch nur bestätigen, das Nichtbestätigen.
Schon oft für "auf die Schnelle" angewandt, so wie ich das überblicke,
sind daraus Dauerlösungen geworden. :rolleyes:
Als Ersatz der mitgelieferten Schrauben kann man nach
"Rückwandschrauben" guxeln.
Ich glaube, der Michael hatte dazu mal was in seinem Blog. (??)

 

[michaelhild]

Ich glaube, der Michael hatte dazu mal was in seinem Blog. (??)

Jupp:
Michas Holzblog: Tipp: Alternative Pocket Hole Schrauben - Spax Rückwandschrauben.

 

[Albholz]

Hallo zusammen.

Danke für euren Antworten.
Zunächst mal zu "schrauber-at-work". Halten tut das ganze ja auch bei mir allerdings schauen die Köpfe immer leicht raus. Das kann man auf deinen Bildern ja gar nicht erkennen. Du hast ja die Pocket Holes selber gar nicht fotografiert.

Den Blockeintrag von Michael habe ich schon längst gelesen .
Aber wie gesagt nehme ich andere Schrauben als die Senkkopf stehe die bei mir immer raus.
Anleitung habe ich nun schon mehrmals gelesen und kann keinen Anwendungsfehler finden.

Also ich habe nun ein Brett das 18 mm hat.
Ich stelle also auf 19 mm ein.
Bohrtiefe:
Laut Anleitung:
Bohrlehre umdrehen und den Bohrer in die rechte Bohrbuchse einstek-
ken. Den Stufenbohrer soweit einstecken, bis die größere Bohrstufe
(siehe Detail) mit dem Strich an der Skala (12/19) übereinstimmt.
In dieser Position den Tiefenstop anbringen

Ich zeig mal ein paar Fotos

Zu Einstellungen:
Gut in der Anleitung steht die nächst kleinere Einstellung wählen. Aber ich dachte bei 18mm wäre 19 noch ok. Nichts desto trotz habe ich das ganze auch mit einem 15mm Brett gemacht und hier 12 genommen. Aber das selbe Ergebnis.

Zu der Bohrtiefe.
Hier gibt es wohl nicht viel zu sagen. Laut Anleitung mit dem größeren Bohrdurchmesser auf 12/19 was ich ja gemacht habe.

Zum Bohrergebnis:
Also ich habe so etwa 10 Löcher hergestellt. Stumpf dürfte der Bohrer nicht sein. Aber ein sauberes Bohrergebnis sieht anders aus.

Zur Schraube:
Zwar nur ne normale Rundkopfschraube, aber man sieht dass der Schraubenkopf noch sichtbar ist. Denke mit einer Rückwandschraube sieht das Ergebnis nicht besser aus. Im Gegenteil da ist der Kopf ja noch größer. Also wenn ich mit dem Finger über die Oberfläche fahre spüre ich den Kopf noch.

Zum Dübel:
Na wie soll der auch versenkt werden wenn der Kopf noch im Weg ist.

Wo liegt nun der Fehler?

 

[michaelhild]

Wo liegt nun der Fehler?

Keine Ahnung.

Bei mir sieht das mit den Wolfcraft Jig und Standardeinstellung für 19mm so aus:

Rückwandschraube ist komplett versenkt.
Das Kreg Jig bohrt aber wenn man dessen Markierungen nimmt schon etwas tiefer. Aber im Prinzip egal, siehe folgende Hinweise.

Noch zwei Hinweise:
1. Die Dübel. Diese sollen/müssen auch nicht komplett im Loch verschwinden. Die werden eingeleimt und dann bündig beigearbeitet. Deswegen sind die auch so lang um für alle möglichen Lochtiefen zu funktionieren.

2. Selbst wenn eine Taschenlochvorrichtung, welche auch immer, als Ergebnis ein zu flaches Loch hervorbringt, ist das doch kein Problem. Sagen wir mal, ich weiß, das Loch müsste optimal noch 3mm tiefer sein, dann stelle ich die Bohrtiefenbegrenzung einfach 3mm weiter nach hinten. Ist doch kein Problem. Bei Werkstückdicken für die es keine Markierung gibt oder die optimal passende Schraube nicht zur Hand ist oder die Werkstücke stark unterschiedlich dick sind, muss man ja eh etwas spielen und eigene Werte einstellen. So ein Jig ist ja nur ein Hilfsmittel und keine vollautomatische Lösung.

 

[nautik]

Die SuFu hilft oft auch.
In diesem Thread https://www.woodworker.de/forum/vergleichstest-pocket-hole-systeme-t53387.html gibt´s schon einiges an Information zum Thema. Leider gehen die von mir verlinkten Bilder nicht mehr, aber man kann schon sehr viel rauslesen.
LG, Chris

 

[ChristophW]

Gib mal mehr Speer beim bohren und ordentlichen Vorschub dann ist es nicht so verfransst und die Schraube geht besser rein. Die Dübel verwende ich eigentlich nie für sichtbare Sachen gibt es meist schickere Lösungen und für den Rest ist die Verbindung ja unauffällig genug.

 

[Albholz]

Ok. Tiefer einstellen. Aber wieso ist mein Bohrloch so ausgefranzt. Der Bohrer kann ja nach 10 Bohrungen nicht stumpf sein. Kann man die nachkaufen bzw. Gibt es bessere?

 

[tiepel]

Hi,
Welche Drehzahl hast Du verwendet? Akku-schrauber?
Gruß Reimund

 

[ManuelJulian]

Das ausfransen passiert mir auch immer vorallem bei Multiplex, das hängt halt davon ab wie die Fasern stehen da wo der Bohrer "auftaucht" - die ziehts einfach nach oben. Das kannsde mit nem kleinen Hobel ganz ordentlich abnehmen.

Zur den Einstellungen - ich habe auch die Wolfcraft-lehre und bei dünnem Holz unter 20mm muss man das ausprobieren bis es passt...

 

[michaelhild]

Der Wolfcraft Bohrer ist auch nicht der Brüller.
Ich nehme nur die von Kreg.

 

[Albholz]

Bosch Gsr 18 V

Drehzahl? Keine Ahnung. Vollgas!

"Zu den Einstellungen: ich habe auf die Wolfcraft-lehre"
Was meinst du damit??

 

[Albholz]

Ok also nen Bohrer von Kreg kaufen!

 

[ManuelJulian]

Bosch Gsr 18 V

Drehzahl? Keine Ahnung. Vollgas!

"Zu den Einstellungen: ich habe auf die Wolfcraft-lehre"
Was meinst du damit??

Sorry, ich meine das ich Tests mache bei denen ich den optimalen Stand rausfinde. Einfach ein bissl mit dem Bohrkragen spielen oder das Jig weiter stellen...bis es passt.

 

[xv_treiber]

Kreg-Bohrer kann ich auch empfehlen, ist erkennbar besser. Und hohe Drehzahl. Ich nehme nur die Bohrmaschine, der Accuschrauber ist zu langsam. Erkennt man am Ergebnis. Des weiteren keine Senkkopfschrauben. Die "vorgesehenen" Schrauben mit flachem "Grund" erzeugen Druck und sprengen nicht das Holz. Die Dinger gibt es auch relativ günstig und man benötigt zudem nicht unbedingt Tausende davon.

 

[ChristophW]

Das ausfransen passiert mir auch immer vorallem bei Multiplex, das hängt halt davon ab wie die Fasern stehen da wo der Bohrer "auftaucht" - die ziehts einfach nach oben.

Also für mich sieht es aber auf den Bildern so aus als ob die Holzfasern danach ins Bohrloch gedrückt wurden, kein Wunder das die Schraube nicht reingeht. Wenn man beim Schrauben dann anzieht geht die Schraube bei mir auch noch mal mehr rein.

Ich hab auch den Wolfcraft Bohrer und in Buche und Fichte bisher ganz brauchbare Ergebnisse erzielt mit:

• Bohrmarschien + Higspeed geben bevor der Bohrer eintaucht (ist ja auch HSS-Bohrer )
• Absaugung
• Ordentlich Vorschub (geschätzt 2 - 3 Sek / Bohrloch)

Wenn man zu zaghaft ist franselt es halt aus, Michael hat ja gezeigt wie so ein Bohrloch aussehen soll.

 

[tupilak]

Hallo zusammen.

Stumpf dürfte der Bohrer nicht sein.

Nein, er ist nur schon ab Herstellung nicht scharf.

(Ich erinnere mich, das ich nach ersten Bohrversuchen einen
Kreg geordert hatte.)