Teak verleimen - Vorbehandlung?

[vollholz]

Hallo,

ein Kunde bekommt eine Küchenarbeitsplatte in massivem Teak.
(eine angefertigte, kein Leimholz)
Was muß ich beim Verleimen beachten, welche Vorbehandlung ist erforderlich?
Reicht ein Abreiben der zu leimenden Seiten mit Waschbenzin oder wirds umfangreicher?
Das bereits vorhandene Teak ist deutlich ölhaltig.

Grüße,

Jens

 

[edelres]

Teakholz

Hallo Jens,

nach meinen Erfahrungen, genuegt ein abwaschen mit Testbenzin und Trocknen mit Papierhandtuechern. So behandeltes Holz habe ich mit Hautleim, Weissleim oder Epoxidharzkleber verleimt ohne dass ich mich an irgendwelches Versagen erinnern kann. Dies kommt bei Stuhlreparaturen oefters vor, da wuerde sich ein Versagen der Verleimung sehr schnell zeigen. In 18 Jahren Null !

Als Gedankenanstoss fuer dein Vorhaben.

mfg

Ottmar

 

[thombe]

Tach zusammen,
habe Burma-Teak mit Epoxydharzleim verarbeitet ,ist eine riesige sauerei
vor einiger Zeit kamm dann ein Waschtisch,der wurde mit D3 Leim verarbeitet und die Leimfügen sind immer noch Top
habe beim ersten Projekt mit Bootsbauern gesprochen die verarbeiten das Teak nur mit Epoxydh.,mein alter Schreienermeister hat schon immer Weisleim in D3 genommen und noch nie ein Problem gehabt
ich für meinen Teil werde nur noch D3 verwnden da man die Leimfuge beim pressen direkt abwaschen kann

MfG thombe

 

[vollholz]

Hallo,
danke erstmal, ich war eigentlich auch von D3/D4-Leim ausgegangen, aber wenn man über diese ölige Oberfläche streicht, denkt man unweigerlich, das hält nicht..
Grüße,
Jens

 

[FooFan]

Ich habe Teakholz vor dem verleimen auch immer mit Verdünnung "abgewaschen". Das macht schon sinn.
Als Leim habe ich Bootsleim benutzt bzw PU

 

[thombe]

Hallo Vollholz,
habe gerade nochmals drübergelesen,
würde für eine Küchenarbeitsplatte doch Epoxydharzleim verwenden,da hätte ich für meine arbeiten ein ruhigeres Gewissen.Habe noch Unterlagen vom Hersteller wenn Interesse kurze mail oder im Forum
MfG thombe

 

[vollholz]

Hi Thombe,
ich habe jetzt auch nochmal bei zwei älteren Schreinermeistern nachgefragt, Ergebnis ist das gleiche: Mehrfach abreiben mit Waschbenzin, dann bald verleimen, bevor Öl aus dem dahinterliegenden Holz "nachsickert". Dann reicht auch Kunstharzleim. In der Literatur finde ich auch nichts gegenteiliges.
Ich werde also D4-Leim verwenden.
Besten Dank,
Grüße,
Jens

 

[Glismann]

Ich habe schon mehrfach Massivfensterbänke in Teak gemacht.
Einfach mit einem Verleimfräser gefräst und mit PONAL + Härter = D4
verleimt.
Keine Probleme.
Auf Epox. würde ich verzichten, da das Material fast steinhart aushärtet und
somit ein arbeiten des Holzes verhindert.
Weiterhin ist das eine riesen Sauerei und viel teurer als Leim.

Gruss aus Hamburg

 

[JRoe]

genau so was suche ich

Hallo Vollholz,

bin auf der Suche nach jemanden, der mir ein Stück massive Teakholzplatte liefert.
Abmessung 120 x 70cm Stärke zwischen 25 und 38mm allseitig unbesäumt, nur auf o.g. Maß zugeschnittenes Rohholz.

Kannst Du mir da helfen?
juergen.rothermel@arcor.de

 

[Simb05]

Hallo vollholz.
die angegebenen Leime sind alle OK. Ich glaube viel wichtiger ist es das das Holz nach dem Fügen zügig verleimt wird, es bildet sich an der Oberfläche eine Oxydschicht und die haftet nicht so gut am Leim.
Moin, moin simb05

 

[Simb05]

Der erste Eintrag ist hat ja morgen Geburtstag, vielleicht gibt es ja einen Erfahrungsbericht.
Moin, moin simb05

 

[vollholz]

Hallo,
kurz zur Verleimung: Hat mit D4-Leim bestens geklappt, wahrscheinlich tuts auch D3. Genau das, was Simb schreibt, scheint mir auch wichtig-die gefügten Flächen gründlich mit Waschbenzin abreiben und dann gleich verleimen. Ansonsten ist Teak wunderbar zu verarbeiten.
@Jürgen, die Fa. Berthold liefert mittlerweile auch Leimholz aus Plantagenteak. Optisch kommt das aber an richtiges Burma-Teak nicht heran, die Lamellen sind teilweise stark fehlfarbig. Ansonsten liefert die Fa. Konrad Berger (Konrad Berger Holzhandlung Saegewerk Hobelwerk Holztrocknung Rundholz Schnittholz Parkett Tropenholz Hobeldielen) Teak-Kanteln, also besäumte Blockware in div. Abmessungen.
Grüße,
Jens