Temporäre Lagerung von unbehandeltem KVH im Außenbereich

wetzesas

ww-pappel
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Hola zusammen,

ich habe eben eine ordentliche Ladung KVH für verschiedene Projekte erhalten.
Leider hat der Händler, anders als vereinbart, 13 Meter Stangen geliefert mit dem Vermerk, dass die 6 Meter Stangen grade nicht am Lager waren.

Jetzt bin ich jedoch sicherlich nicht alleine damit, dass 13 Meter Stangen nicht mal eben in die Garage gehen
Klar könnte ich die Stangen irgendwie in der Mitte teilen, aber dann habe ich deutlich mehr Verschnitt, da ich einen Verschnittplan für 6m und nicht für 13m Stangen gemacht habe. Zusätzlich muss ich für einen sauberen Schnitt bei ein paar Querschnitte auch das passende Werkzeug leihen, damit ich nicht jede Kappung nacharbeiten muss oder alles doppelt schneiden.

Jetzt stellt sich für mich die Frage, wie es die Profi's heute auf den Baustellen machen, wenn sie z.B. neue Dachstühle aufbauen.
Es geht ja je nach Jahreszeit trotz Abdeckung der ein oder andere Regen über's ungeschützte KVH bzw. einzelne Stangen KVH liegen auch mal 2 oder 3 Tage bis sie verarbeitet sind. Als ich noch im Berufstand war, hab ich mir da nie genauer Gedanken drüber gemacht sondern nur abgedeckt und gut.

Daher hier mal die Frage was so die Erfahrungswerte sind, ab wann normale Regenmengen (nicht die Massen der letzten 2 Wochen) bei unbehandeltem KVH zum Problem werden?
Die Weiterverarbeitung mit einem Lack auf Wasserbasis dürfte meiner Meinung nach kein Problem sein, wenn es nicht tagelang mit Wasser getränkt wurde sondern maximal die Oberfläche etwas feucht geworden ist. Ist diese Annahme von mir richtig oder übersehe ich etwas?

Danke schonmal für die Erfahrungswerte!

tl;dr
Ich werde natürlich schauen wie ich das Holz geschützt und zügig verarbeitet bzw. ordentlich gekappt bekomme…dennoch würde ich jetzt ungern eine ad-hoc Aktion daraus machen um Fehlerquellen zu vermeiden
 
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Kunstbohrer

ww-robinie
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Plane Drüber, Gurt rum und gut ists. Wird auf vielen vielen Baustellen so gemacht.
Oft liegt es auch mal eine Woche offen rum.

Alternativ einfach gleich alles wegschneiden und gut ists.
 

wetzesas

ww-pappel
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...... wo ist das Prob jetzt schon alles auf Maß zu scheiden?
Vom verschieben wird die Arbeit nicht weniger.
Ich würde mich über eine Antwort auf meine beiden im Post enthaltenen Frage von Dir freuen.

Zu deiner Frage und ja ich antworte bewusst so ausführlich:
Diese Gründe, warum ich nicht ad-hoc alles schneiden möchte, hatte ich im Post geschrieben, fasse ich aber gerne nochmals kurz zusammen.

- Mir fehlt für etwas mehr als die Hälfte der Querschnitte das passende Werkzeug für einen sauberen und winkelentsprechenden Schnitt, welches ich daher ausleihen muss
- Bei ausleihen muss ich mich nach dem Verleiher und dessen Verfügbarkeit richten
- Ich habe nur einen Schnittplan für 6m-Stangen und nicht für 13m-Stangen. Übermäßigen und unnötigen Verschnitt möchte ich vermeiden
- Eben in der Mittagspause einen Schnittplan erstellen und im Schnellverfahren nach Feierabend die Stücke messen und schneiden möchte ich wegen der Fehlervermeidung nicht
- Wenn ich einfach 2 - 4cm pro Schnitt drauf rechne und mit der Kettensäge oder einem anderen geeigneten Werkzeug frei schneide, muss ich nachher trotzdem nochmal alles nacharbeiten. Ergebnis Mehrarbeit

Ergänzend dazu
- Ich wusste, dass heute das Holz geliefert wird aber nicht, dass der Händler die Einzellänge ohne Absprache verändert hat
- Daher habe ich mir heute und Morgen auch nicht freigehalten, da das verbringen von 6m Stangen in die Garage kein Problem gewesen wäre

Plane Drüber, Gurt rum und gut ists. Wird auf vielen vielen Baustellen so gemacht.
Oft liegt es auch mal eine Woche offen rum.
Danke für deine Meinung.
 

willyy

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welche Holzart ist es denn ?
Ich hätte bei 2 Wochen auch kein Problem.
Beim Schnittplan rechne ein, dass da auch mal die ersten 4-5 cm eingerissen sein können. Oder auch mal Äste drin sind, je nachdem ob das später gerade bleiben muß oder Querkräfte tragen muß.

Und je länger es draußen liegt / je näher am Boden, desto mehr Sand + Dreck handelst Du dir ein => Werkzeugverschleiß beim Bearbeiten
 

tomkaes

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- Ich habe nur einen Schnittplan für 6m-Stangen und nicht für 13m-Stangen. Übermäßigen und unnötigen Verschnitt möchte ich vermeiden
13 m Stangen willst du wohl nicht auf eine Hobby Kappsäge ohne Rollbahn wuchten.

Da du eine 6 m Schnittplan hast, und bei mir 13/2 = 6,50 m sind, würde ich die Teile halbieren und in der Garage aufstapeln.
 

Martin45

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Klarer Fall bei mir. Kurz abends evtl. neuen Plan machen, mit der Kettensäge grob mit Übermaß zusägen (nach neuem Plan), also soweit, dass es in die Garage passt und ab in die Garage. Das Sägen sind doch nicht mehr als 15 Min. Den Rest wenn es zeitlich passt.
Normalerweise geht der Extrameter doch eh zu Lasten des Lieferanten. Von daher eh entspannt. Leg dir die Reststücke in die Garage/Werkstatt. So dicke Unterlagen kann man immer mal wieder gut gebrauchen.
 

Kunstbohrer

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Wenn man sauber Lagerhölzer unterlegt, die Plane schön einschlägt und einen Spanngurt rum macht hat man auch kein Problem mit Sand/Schmutz/Wasser. Dann sind auch 1-2 Monate kein Problem solange die Plane Dicht ist.

Nur Nasses Holz sollte man nicht zu dicht einpacken da es sonst blau werden wird.

Ich kann völlig verstehen das der TE lieber zum Schluss eine Stange übrig haben will.
Außerdem kann man mit der Mafell KSS o.ä. schön vom Block weg arbeiten ohne die langen Stangen jemals als ganzes heben zu müssen.

So gesehen: Draußen aufrichten und dann nach und nach wegarbeiten.
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
mit einer Handsäge kann man so ziemlich jeden Querschnitt schneiden, egal ob auf Zug (Japansäge) oder auf Schub / Druck (Bügelsäge). Mit ein wenig Übung auch auf exaktes Maß & winkeltreu. Das würde auch mit einem elektrischen Fuchsschwanz möglich sein. Für ein schnelles Auftrennen taugt das, die Balken einfach in der Mitte trennen, bei 1m „Zugabe“ von Seiten des Lieferanten sollte das ja möglich sein.

Die Dachstühle hier in der Umgebung werden oft gestellt, und erst Tage später „eingehaust“, also mit Unterspannbahn oder Holzfaserdämmung verschlossen. in der Zwischenzeit ist der Dachstuhl der Witterung ausgesetzt - das was da oberflächlich draufregnet, ist bis zur Fertigstellung längst wieder verdunstet / rausdiffundiert. Allerdings werden diese Dachstühle wohl auch nicht mit Lack behandelt.
 

McBride

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Schau dir das Holz zuerst in Ruhe an, oftmals hat KVH auch nicht die beste Qualität,
und der erste Meter wird eh Feuerholz, da bist du letztendlich wieder bei 2x 6,00m.
Desweiteren kann man den Schnittplan auch bei 6,50m anwenden, halbieren wäre auch eine Option.

Es wird auch nicht problemlos funktionieren, dass du dir eine große Zimmerei Handkreissäge leihst,
und einen 13,00m Balken gefahrlos kappst.
Ohne Vorkenntnisse wie man das Holz richtig positioniert gibt's erstmal einen derben Rückschlag mit der Säge.
Man schneidet grob mit der Kettensäge zu, plus 10cm. 2-4cm sind zu wenig, oft reißt es beim Grobschnitt weiter ein.

Wenn du eine Folie drüber ziehst, passiert auch wochenlang nichts.
Es gibt doch solch preiswerte Gewebeplanen, mit 20-30 Euro kommt man da weit.
Wenn es paar Mal draufregnet ist es auch nicht schlimm, natürlich heftige Regenfälle vermeiden.
Und tagelang in der Sonne liegen lassen, ist auch nicht zu empfehlen.
Bei uns wird das Holz immer in Folie verpackt geliefert.
Bei Brettschichtholz ist sogar jeder Balken einzeln verpackt.
 

ClintNorthwood

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Als du noch im Berufsstand warst, hast du bestimmt eine Gestellsäge kennengelernt.
Fix eine mit Japansägeblatt gekauft für 80 €, da wieder für 50 verhökert wenn du die nicht mehr brauchst.
Ich habe mal anhand einer statischen Berechnung eine Hilfskonstuktion gebaut, in der die maximale Bewitterungszeit außen auf 6 Monate begrenzt war.
Feuchtes Holz grundieren? In technischen Merblättern der Farbenhersteller und in entsprechender DIN wird das hinreichend beantwortet.
Rein privat messen einige die Feuchtigkeit auch durch Handauflegen...

VG
 

wetzesas

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Viele von Euch haben meine Grundfrage verstanden und verschiedene Lösungsansätze aufgezeigt, die auch das Werkzeug"problem" adressieren - vielen Dank dafür!

Nachdem ich das Holz gestern Abend auch nochmal genauer angeschaut und gedreht habe, muss ich vermutlich bei nahezu allen Stangen auf Grund der Qualität auf Verschnittoptimierung verzichten. Daher wird das leider nicht so laufen wie ich mir das gewünscht habe und auch nochmal ein Gespräch mit dem Händler nach sich ziehen.
 
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