Tips, um bei 30er Bohrung die Kanten zu schleifen

post-it

ww-birke
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Moin.

Ich habe auf einer 9mm Multiplex Platte eine Anzahl Bohrungen mit D=30mm. Habe ich mit so einer Lochsäge gesägt. Obwohl ich eine mdf platte drunter hatte, ist die Unterseite nicht sauber geworden.
Hat jemand nen cleveren Tip, wie ich die Löcher auf beiden Seiten glatt bekomme mit einer leichten Fase. Mit der Hand und einem entsprechend kleinen Stück Schleifpapier ist das echt mühsam. Vielleicht so eine Art Kegelschleifer?

Gruß
 

Vaultdoor

ww-robinie
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Bohre mit der Lochsäge die ersten 5mm rein und dann dreh die Platte um und bohre von der anderen Seite durch. Nutze die Pilotbohrung des Zentrierbohrers der Lochsäge.

Viele Grüße
Maik
 

PrimaNoctis

ww-robinie
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Mit der Oberfräse bitte Gegenlauf und Gleichlauf beachten und aufpassen bei dem kleinen Loch.

Alternativ Schleifpapier, ggf. um nen Stift wickeln.
 
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Hallo,
für künftige Projekte: Ein Opferholz unterzulegen, ist schon mal der richtige Ansatz. Allerdings erachte ich MDF als zu weich, um Ausrisse beim Austritt der Lochsäge aus der Oberfläche zu vermeiden. Ich würde es mit Hartholz versuchen, z. B. Buche - für jede Bohrung an einer anderen Stelle.
Ich (als Laie) mache es wie @Vaultdoor (von zwei Seiten bohren) und lege dann, wie von @xv_treiber beschrieben, mit dem Abrundfräser eine Fase (bzw. eine Rundung) an.
Beides kann allerdings, je nach (nicht genannter) "Anzahl Bohrungen", unter Umständen recht mühselig werden. Und du musst, je nach Qualität der Lochsäge und Anspruch an die Bohrung, noch die Flanken händisch oder mit der Oberfräse nachglätten.
Gruß
 
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Holzgolf

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....vielleicht kann man es mit einer Kugel zB Golfball versuchen, mit etwas Schleifpapier draufgeklebt. Kugel in etwa doppelt so groß wie Bohrungsdurchmesser wählen .
 
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kberg10

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Es gibt Schleifhülsen in verschieden Durchmessern, auf Gummidinger mit 6 mm Schaft für Bohrmaschine ect.
Die Abrundung mit Abrundfräser wie oben beschrieben. Es muss schon was kosten, sonst ist es nichts wert.
 

netsupervisor

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Ich würde das mit einem Kegel- bzw. Stufenbohrer lösen, zentriert sich selbst und bei entsprechender Drehzahl bekommt man ausrissfreie Kanten.
 

zehlaus

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Vielleicht beim nächsten Mal einen guten Forstnerbohrer nehmen? Bei den Lochsägen kommt es ja zudem darauf an welche Ausführung es ist, da gibt es mittlerweile (bzw. im Gegensatz zu früher :emoji_slight_smile: ) unterschiedlichste Ausführungen und Qualitäten. Wenn ich da an die die Reibfeuer vergangener Tage denke...
 

raziausdud

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Neben den schon gegebenen Tipps "fürs nächste Mal": das Glätten solcher Kanten habe ich (Amateur) schon erfolgreich mit Schleifkegeln oder Schleifkugeln gemacht. Meines Erachtens sind dabei die Ausrisse sogar geringer als bei Einsatz eines Fräsers, der bei einer runden Kante ja immer mal mit mal gegen die Faser läuft. Natürlich ist das auch abhängig von der Holzart. Allerdings sollte der Kegel größer als die Bohrung sein. Einigermaßen wiederholbar mit der Tiefenbegrenzung in der Standbohrmaschine (bzw. Bohrständer). Mit wenig Druck beginnend zentriert sich der Schleifkegel dann schön selbst. Vorsichtig und "mit Gefühl immer wieder rund" geht es im Einzelfall auch mit einem kleinerem Kegel.

Rainer
 

Mitglied 67188

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Gehe mal davon aus, dass alle schon gebohrt und ausgefranst sind....

Flaschenhals oder Trichter, Schleifpapier außenrum...
Um eine kleine Endbearbeitung mit den Fingern und Schleifpapier wird man trotzdem nicht herumkommen.

Komme gerade aus dem Baumarkt... da habe ich von Wolfcraft einen Kegelsenker in groß gesehen Ø weiß ich jetzt nicht mehr,
kostet hier 26,- €...
Die Standzeit ist bei Wolfcraft aber nicht berühmt, kann man meist nach einem Projekt entsorgen...
 

seschmi

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Vergiss Oberfräse und Kegelsenker. So eine Gelegenheit zur Anschaffung neuer Werkzeuge darf man nicht leichtfertig verstreichen lassen! Das muss genutzt werden!

Du benötigst unbedingt eine Drechselbank - mit der kannst Du ganz einfach einen Konus drechseln, den mit Schleifpapier bekleben,in die Bohrmaschine einspannen und damit die Löcher schleifen!:emoji_slight_smile:
 

post-it

ww-birke
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Moin Zusammen.

Danke für die vielen Kommentare. Bin nicht zum lesen gekommen....
Ja, viele Ideen. Meine Oberfräse hat mich auch schon ganz vorwurfsvoll angesehen, dass ich nicht von selbst an sie gedacht habe.
Die Vorschläge fürs nächste Mal werde ich sicherlich beherzigen.
Und ja, alle Löcher schon gebohrt. Sind so gefühlt 250 Stück (real ca. 60, soll ein 4-gewinnt Spiel werden). Und ja, war halt kein guter Forstnerbohrer da in der Größe (kosten ja auch etwas), aber ne billige Lochsäge.
Flaschenhals ist ne gute Idee für die bessere Seite, werde ich mal probieren. Ups, da muss ich wohl erstmal ne Flasche aufmachen. :emoji_grin:
Aber bei der schlechteren Seite steht noch innen so ein faseriger Rand - da wirds mit Schleifpapier glaube ic nix.
So einen großen Kegel- oder Kugelschleifer (was brauch ich da, nen 50er mindestens) hatte ich jetzt online spontan nicht gefunden.
Ich werde mal den Abrundfräser testen.
Ketzerische Frage dazu: da es ja nur Birke MPX ist - kann ich den Fräser vielleicht in der Bohrmaschine im Bohrständer ... hust, räusper ... also, vielleicht wäre es bequemer, das Werkstück zu bewegen? :emoji_innocent:
 

schrauber-at-work

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kann ich den Fräser vielleicht in der Bohrmaschine im Bohrständer ... hust, räusper ... also, vielleicht wäre es bequemer, das Werkstück zu bewegen? :emoji_innocent:
Kannst vergessen, Drehzahl >>zu gering.

Die OF unter ein Brett mit Loch schrauben und mittels Zwinge an die Werkbank. man kann auch ein Kantholz anschrauben und dieses in den Schraubstock spannen...

Gruß SAW
 

seschmi

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Fräser in der Bohrmaschine ist auch deshalb keine gute Idee, weil die gehärteten Backen des Bohrfutters den Schaft beschädigen. Danach lässt er sich nicht mehr richtig in der Spannzange spannen...
 
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