Damits mal nicht immer nur um die Werkstatt geht, und ich hier auch noch keine Projektvorstellung gemacht hab, zeig ich mal mein letztes Projekt. Is noch nicht ganz ganz fertig, aber fast.
Ich hab vor 2 Jahren bei nem Holzhändler zwei Stämme gekauft. Der verkauft eigentlich hauptsächlich Bauholz und Paletten, hat aber in seiner Halle auch Stammware rumliegen. Wohl schon ewig, glaub ich ihm auch, wird auf jeden Fall nicht weniger. Sollten beide Esche sein, 15 Jahre liegen die schon in der Halle, Platz hat er genug, also kann auch das sein. Im Prinzip egal, auf jeden Fall war das Holz echt billig Bei dem einen hat ich trotz der vergrauten und dreckigen Oberfläche schon gedacht dass es wohl keine Esche is. Hat sich dann auch als Ami-Ahorn rausgestellt (also eher rötliche Jahrringe als braungraue) Da hab ich mich schon sehr sehr gefreut, ich mag Ahorn.
Nun stand der Bau eines Tisches an, und ich hab mich dem zweiten Stamm gewidmet. Erstmal die Kernbohlen aufgetrennt und über den Hobel.... Oh yeahhh! Kernesche, genauer ne Olivenesche, und auch noch mit Riegelung! Ich bin fast ausgeflippt
Nun gut, dann wollen wir das Holz mal sinnvoll nutzen. Da ich auch nen Schreibtisch wollte hab ich die drei mittleren Bohlen aufgetrennt und geschaut was ich an Materialstärke für 2 Tischplatten rauskrieg. Die Bohlen waren sehr gerade, also wenig Verlust.
Wurden für beide Platten jeweils 23mm. Reicht mir. Und ich find ne gute Ausbeute für 60er Bohlen.
Dann hab ich die Platten in meiner neu gebastelten Verleimpresse zusammengeleimt. Die Platte für den Schreibtisch am Stück, die für diesen Tisch in 2 Teilen.
Dann aus den restlichen Eschebohlen die Beine, Zargen, Gratleisten und noch ein paar weitere Leisten geschnitten, für was die sind kommt noch.
Als Verbindung zwischen Beinen und Zargen hab ich mich für die gestemmte Ecke entschieden. Heisst wohl auch Nutzapfen.
Die Beine hab ich erst mal mit der Lalo bearbeitet, dann nachgestemmt
Die Zapfen an den Zargen waren reine Handarbeit. Erst gesägt, dann mit dem Blockhobel auf ne stramme Passung gebracht. Die Brüstungen auf den nicht sichtbaren Seiten auch mit 2-3 feinen Hobelstrichen etwas zurückgenommen, dann gehen die Verbindungen auf der Vorderseite richtig schön zusammen. Einmal eingeschoben dann markiert wo die Gehrungen angearbeitet werden müssen und die auch abgesägt. Bisschen Luft gelassen, die Gehrungen treffen sich nicht. Wäre fatal bei Schwund der Beine, außerdem is Platz für den Leim den man nach hinten schiebt.
Dann alle Oberflächen mit dem Hobel verputzt. Ich nehm gern den Veritas Bestosshobel um die Fläche erstmal perfekt abzurichten, und dann den Ulmia für die feinste Oberfläche. Mit bisschen gröberen Spänen polier ich die Oberfläche noch kurz.
Fortsetzung folgt gleich, mehr als 10 Bilder pro Beitrag wären schön...
Ich hab vor 2 Jahren bei nem Holzhändler zwei Stämme gekauft. Der verkauft eigentlich hauptsächlich Bauholz und Paletten, hat aber in seiner Halle auch Stammware rumliegen. Wohl schon ewig, glaub ich ihm auch, wird auf jeden Fall nicht weniger. Sollten beide Esche sein, 15 Jahre liegen die schon in der Halle, Platz hat er genug, also kann auch das sein. Im Prinzip egal, auf jeden Fall war das Holz echt billig Bei dem einen hat ich trotz der vergrauten und dreckigen Oberfläche schon gedacht dass es wohl keine Esche is. Hat sich dann auch als Ami-Ahorn rausgestellt (also eher rötliche Jahrringe als braungraue) Da hab ich mich schon sehr sehr gefreut, ich mag Ahorn.
Nun stand der Bau eines Tisches an, und ich hab mich dem zweiten Stamm gewidmet. Erstmal die Kernbohlen aufgetrennt und über den Hobel.... Oh yeahhh! Kernesche, genauer ne Olivenesche, und auch noch mit Riegelung! Ich bin fast ausgeflippt
Nun gut, dann wollen wir das Holz mal sinnvoll nutzen. Da ich auch nen Schreibtisch wollte hab ich die drei mittleren Bohlen aufgetrennt und geschaut was ich an Materialstärke für 2 Tischplatten rauskrieg. Die Bohlen waren sehr gerade, also wenig Verlust.
Wurden für beide Platten jeweils 23mm. Reicht mir. Und ich find ne gute Ausbeute für 60er Bohlen.
Dann hab ich die Platten in meiner neu gebastelten Verleimpresse zusammengeleimt. Die Platte für den Schreibtisch am Stück, die für diesen Tisch in 2 Teilen.
Dann aus den restlichen Eschebohlen die Beine, Zargen, Gratleisten und noch ein paar weitere Leisten geschnitten, für was die sind kommt noch.
Als Verbindung zwischen Beinen und Zargen hab ich mich für die gestemmte Ecke entschieden. Heisst wohl auch Nutzapfen.
Die Beine hab ich erst mal mit der Lalo bearbeitet, dann nachgestemmt
Die Zapfen an den Zargen waren reine Handarbeit. Erst gesägt, dann mit dem Blockhobel auf ne stramme Passung gebracht. Die Brüstungen auf den nicht sichtbaren Seiten auch mit 2-3 feinen Hobelstrichen etwas zurückgenommen, dann gehen die Verbindungen auf der Vorderseite richtig schön zusammen. Einmal eingeschoben dann markiert wo die Gehrungen angearbeitet werden müssen und die auch abgesägt. Bisschen Luft gelassen, die Gehrungen treffen sich nicht. Wäre fatal bei Schwund der Beine, außerdem is Platz für den Leim den man nach hinten schiebt.
Dann alle Oberflächen mit dem Hobel verputzt. Ich nehm gern den Veritas Bestosshobel um die Fläche erstmal perfekt abzurichten, und dann den Ulmia für die feinste Oberfläche. Mit bisschen gröberen Spänen polier ich die Oberfläche noch kurz.
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