Tischbeine mit Japansäge verjüngen. Hilfe!

PeteCh

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Hallo zusammen,

für meinen Esstisch bin ich gerade dabei die Tischbeine herzustellen. Diese sind aus Fichte Leimbinder gehobelt in den Maßen 8 x 8 cm mit einer Länge von 75 cm.

Ich möchte die Beine ab einer Länge von 20 cm nach unten hin verjüngen, jedoch nur die beiden Innenseiten. An einem Bein habe ich mich bereits mit der beidseitig verzahnten Japansage versucht. Ein Bild des Ergebnisses stelle ich lieber nicht ein:emoji_wink: Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, ist mir der zweite Schnitt schon um einiges besser gelungen. Bin fast über die gesamte Länge auf der Spur geblieben; hat aber mit anzeichnen und kurzen Pausen fast 30 Minuten gedauert.

Ich habe keinerlei elektrische Helfer zur Hand und nur eine kleine mobile Werkbank.

1. Wie schaffe ich es den ersten, leider unebenen Schnitt wieder zu begradigen? Geht so etwas noch mit einem Exzenterschleifer, 80er Körnung? Ansonsten würde ich mir bei der Gelegenheit einen Schrupphobel besorgen. Wäre eine Gelegenheit das Thema Hobeln früher als gedacht anzugehen. Andere Herangehensweisen?
2. Sonst irgendwelche Tipps? Würde die Beine gerne selber zuschneiden, aber zur Not bringe ich die Tischbeine vielleicht doch noch zum Schreiner.

Vielen Dank für eure Ratschläge.
Schönen Gruß
Peter
 

MiniSpecial

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... wie Du schon angemerkt hast, ohne Maschinen klappt es sicher mit dem
Handhobel gut um die Fläche nachzubearbeiten und damit eine saubere
Oberfläche vorzubereiten bevor der endgültigen Schliff erfolgt.
 

PeteCh

ww-kastanie
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Könnte ich nach Bearbeitung durch einen Schichthobel direkt mit dem Exzenterschleifer ran? Oder sollte ein feinerer Hobel als Zwischenschritt hinzugefügt werden?
 

pedder

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Hallo Peter, ja das ginge wohl. Das Problem ist, dass man nicht einen Hobel kauft und loslegen kann, sondern sich mit dem schärfen beschäftigen muss.

Liebe Grüße
Pedder
 

fahe

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Hallo Peter, ja das ginge wohl. Das Problem ist, dass man nicht einen Hobel kauft und loslegen kann, sondern sich mit dem schärfen beschäftigen muss.

...soll ja nur der halbwegs grobmotorischen Vorarbeit dienen. Da ist die Schärfe des Messers aber wohl eher das geringere Problem. Das größere dürfte sein, dass Peter dann wahrscheinlich zum ersten Mal einen Hobel in der Hand hat. Die ersten "Übungen" an einem zu rettenden Werkstück? Ic h weiß nicht.

@Peter: Geh zu einem Tischler/Schreiner um die Ecke. Der legt Dir die vier Beine schnell auf die Säge. Gib ihm einen Zehner und die Beine sind gerettet. Besser: Gib ihm zwanzig und Du darfst Dir auch noch ein bißchen Restholz aussuchen. Mit dem kannst Du gefahrlos hobeln üben. Obwohl Deine Werkbank jetzt nicht wirklich geeignet sein dürfte...
 

rafikus

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Hallo,

mit einem scharfen Schlichthobel sollte es locker reichen, auch ohne nachher schleifen zu müssen. Bleibt aber die Frage der Übung. Oder eben die Frage der Zeit die notwendig ist zu üben, bevor Du an das Bein gehen kannst.

Rafikus
 

Mitglied 67188

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Hallo PeteCh,

Plan B:

du zeichnest dir auf beiden Seiten nochmal die Verjüngung an.
Dann nimmst du 2 Leisten, dazwischen dein Tischbein.
Die Leisten richtest du genau an deinem Riss aus und spannst das ganze zusammen, so hast du 2 Referenzflächen.
Mit einer guten Raspel im Kreuzgang die Unebenheiten beseitigen.
Im Idealfall sollten die Leisten aus Hartholz sein, muss aber nicht.

Den Rest mit Schleifklotz oder Bandschleifer.

Längsschnitte sind nicht so einfach von Hand, schau beim nächsten mal, dass du einen Keil in den Sägeschnitt steckst, sodass sich das Blatt nicht verklemmt und frei laufen kann. (Falls du merkst, dass sich das Holz hinter deiner Säge schließt)

Viel Erfolg
 

PeteCh

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Hallo Martin,

dein Tipp mit der Führung klingt super und auch das mit der Raspel macht Sinn. Simpel und einfach. So einfach, dass ich da nicht selber drauf gekommen bin und gleich an einen Hobel gedacht habe. Liegt wohl daran, dass ich immer nur davon lese und auf die erste Gelegenheit warte mir mal einen zuzulegen und mal mit zu arbeiten.

Deinen Tipp werde ich nächstes mal beherzigen, aber zu meiner Schande muss ich gestehen dass ich heute zum Schreiner ums Eck bin, da ich mir die anderen Beine nicht versauen wollte. Mit 10 Euro war es allerdings nicht getan. Die haben mir eine halbe Stunde berechnet, das macht dann 30 EUR für 4 Beine (den selber zugeschnittenen haben die ausgebessert am Bandschleifer).

Aber muss sagen, dass das Ganze am Ende dennoch günstiger ist als gekauft bzw. nach Wunschmaßen erstellt. Hatte schon Angebote bis 150 EUR für die 4 Beine aus Fichte (inkl. Verjüngung). Hab jetzt Material 30 EUR und Schreiner 30 EUR bezahlt. Den Rest sollte ich jetzt alleine schaffen:emoji_wink:

Danke und Grüße an alle
Peter
 

fahe

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...aber zu meiner Schande muss ich gestehen dass ich heute zum Schreiner ums Eck bin...

Das ist doch keine Schande..:emoji_wink:

Ich würde mit so etwas nicht zum Schreiner ums Eck gehen, weil das einer mit schicker Website, CNC-Bearbeitungszentrum, hübschem Fräulein am Empfangstresen und all dem Kram ist...:emoji_wink:

Fahr beim nächsten Mal lieber ein paar Kilometer ins nächste Dorf, wo der Cheffe noch selber arbeitet. Mit ein bisschen Glück macht der keinen Auftrag daraus, sondern lässt das den angehenden Gesellen schnell über die Säge schieben, während Du mit ihm über Deine frischen Liebe zum Holz redest... und im Idealfall hast Du noch einen netten Kontakt gefunden.

Nein, dass ist kein Aufruf zum Steuerbetrug in Tischlereien. Das ist doch fast noch Nachbarschaftshilfe...:emoji_wink:
 

PeteCh

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Hallo Falk, sehe ich genau so. Danke für den Hinweis.

Übrigens, ich habe keine Rechnung erhalten bzw. auch nach keiner gefragt und eine hübsche Dame war auch nicht hinter dem Tresen anzutreffen :emoji_wink:
 
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