Tischbohrmaschine auseinanderbauen

[S.E.P.P.]

Hallo alle zusammen,

am Wochenende hat mir mein Opa eine unbenutzte Tischbohrmaschine geschenkt, dabei handelt es sich um ein ziemlich "einfaches" Modell der Firma Interkrenn aus dem Jahre 1995.
Eine erste Inbetriebnahme hat das Gerät super überstanden, es ruckelte ein bisschen was aber wohl daran liegt, dass der Keilriemen mit der Zeit sehr "unrund" geworden ist. Außerdem hat der Keilriemen während der Jahre deutlich an Länge zugelegt, sodass die Riemenscheibe des Motors in gut gespanntem zustand schon am Gehäuse kratzt, deshalb wird dieser wohl ausgewechselt wobei ich schon bei meiner ersten Frage wäre, wo bekomme ich einen solchen Keilriemen her?

Des weiteren habe ich die Maschine einmal auseinandergebaut um sie zu säubern, neu zu fetten/ölen und eventuell die Stromkabel aus zu tauschen. Allerdings habe ich keine Ahnung wie ich das ganze neu fetten/ölen soll, welches mittel nimmt man in meinem Fall am besten dafür?

Die vorletzte Frage betrifft das auseinanderbauen selber, ich bin leider nicht ganz zum ende gekommen, der Kasten für den Riemen ist noch mit 2 Schrauben an dem Metallstück festgeschraubt wo später wieder die Elektronik reinkommt und alles dran befestigt wird. An diese Schrauben komme ich allerdings nicht dran, weil noch eine Riemenscheibe im weg ist (die Linke auf diesem Bild, ist auch fast dieselbe Maschine) welche ich einfach nicht heraus bekomme. Damit wären wir bei Frage nummer 3, wie baue ich die Scheibe aus?

Die letzte Frage wäre wie ich das Bohrfutter ab bekomme?

 

[embe]

Hallo,

Bei den Riemenscheiben würde Ich mal tippen das sie nur aufgedrückt und mit einem Nutstein gegen verdrehen gesichert sind.
Das Bohrfutter könnte mit MK2 befestigt sein ( ist bei uns so ) also Futter am "Handrad" runterdrehen dann müsste ein Schlitz in der Welle zum vorschein kommen durch den drückt man mittels Keil das Bohrfutter nach unten raus.

Gruss Markus

 

[S.E.P.P.]

Wenn sie nur aufgedrückt wäre, welche Kraft müsste ich zum entfernen aufwenden mit bloßem Ziehen bekomme ich das nicht hin, irgendwie Hebeln wollte ich jetzt nicht, soll ich das einfach mal Versuchen oder muss das ganze dann anders abgehen?

 

[michaelhild]

So ein Ding hatte ich auch mal.

Der Riemen hat sich nicht gelängt, das ist Serie. Scheinbar gibts da wo das Ding herkommt keine passenden Riemen.

Das Futter hat keine MK Aufnahme gehabt, das war geschraubt.

Wenn ich ehrlich bin, ich würd kein Geld in das Teil investieren. Für größere Bohrungen ist die viel zu schwach. Spindel hatte Spiel ohne Ende. Noname Bohrfutter.

 

[Felix49 (RIP)]

Hi,

warum willst Du in das Teil so viel Zeit investieren?
Es ist nur ein einfaches Teil, das durch das Zerlegen nicht besser wird!
Da Du anscheinend davon keine Ahnung hast, lasse es besser.
Besorge Dir einen etwas kürzeren Keilriemen, normalerweise steht auf den Keilriemen die Abmessungen darauf u. gut ist es! Gib die Abmessung in die Suchmaschine ein u. Du findest den Passenden!

Grüsse
Felix

 

[S.E.P.P.]

@Felix49
So wie ich das im Moment verstehe kann das Teil nur noch besser werden .

@Michael
Als Schüler hat man nunmal nicht die Möglickeit sich einfach eine bessere Maschine zu kaufen, da nehme ich gerne was ich in die Finger bekomme, ein bisschen Öl und ein Keilriemen kosten ja auch nur ein paar Euro von daher kann ich eigentlich nichts falsch machen.

 

[S.E.P.P.]

Ich habe heute erneut versucht die Scheiben zu entfernen und es hat auch endlich geklappt, sie waren lediglich mit je einer Madenschraube seitlich gesichert.
Dann habe ich alles einmal grob gesäubert und bin einmal mit Schleifpapier über die Flächen für das zu Bohrende Material gegangen und jetzt sieht es auch wieder ganz ansehnlich aus.

Der Riemen ist übrigens nicht wirklich zu lang, beim abschrauben des Motors hat sich herausgestellt, dass sich dieser in der Vertikalen verschieben lässt wodurch man das Problem mit dem Schleifen am Gehäuse beheben kann.

Nocheinmal danke für eure Tipps.

Schöne Grüße Sebastian