Partheno
ww-pappel
Hallo zusammen,
ich bin in der Anfangsphase meiner Selbständigkeit als Instrumentenbauer, habe auf älteren Maschinen (Ulmia, Knapp, Hema etc.) gelernt und bin nur wenig erfahren im Einsatz von Format-Kreissäge und Tischfräse. Nach langem Überlegen habe ich mir eine Felder CF531P-Kombimaschine gekauft, mit der ich bei einigen Aufgaben an meine Grenzen komme. Hier hätte ich gern erfahrenen Rat:
Der Schiebetisch meiner Kombimaschine ist ca. 0,2mm höher als der benachbarte Maschinentisch. Sämtliche Arbeiten links vom Kreissägeblatt, mit oder ohne Auslegertisch laufen meist problemlos.
Beim Einsatz der Kreissäge mit Parallelanschlag und vor allem bei Fräsarbeiten komme ich jedoch an meine Grenzen:
Wenn beim Kreissägen mit Parallelanschlag das Werkstück rechts vom Sägeblatt sowohl auf dem Maschinentisch (rechts) als auch auf dem um 0,2mm höheren Schiebetisch (links) aufliegt, ergibt sich notwendigerweise eine minimale Schrägelage des Werkstückes. Ich vermeide schräge Schnittkanten derzeit dadurch, dass ich zunächst einen göberen Vorschnitt mit ca. 0,5cm Überstand vornehme und danach den Endschnitt vornehme, ohne das mein Werkstück auf dem leicht erhöhten Schiebetisch aufliegt. Diese Genauigkeit benötige ich, da ich recht kleine Werkstücke mit genauer Passung anzufertigen habe.
Deutlich größere Probleme bereitet mir noch das Fräsen. Die Tischfräse der Kombimaschine befindet sich im Maschinentisch hinter dem (versenkten) Kreissägeblatt, in ca. 8cm Abstand zum leicht erhöhten Schiebetisch, der links vorbeigeführt wird. Bei den nachfolgend beschriebenen Fräsarbeiten habe ich den Schiebetisch arretiert.
Zum einen habe ich geschweifte, recht schlanke Werkstücke mithilfe von Frässchablonen am Anlaufring exakt bündig zu fräsen. Hierbei arbeite ich mit einer Anlauffrässchutzhaube. Frässchablonen & Werkstücke sind so groß (bzw. klein), dass die Frässchablone im Verlauf des Fräsens sowohl über den Schiebetisch wie auch über den Maschinentisch zu führen ist, wodurch sich aufgrund des Höhenunterschiedes zwischen den Tischen während des Fräsvorganges ein leichtes "Kippeln" ergibt, je nachdem, auf welchem Tisch sich der Hauptteil der Schablone beim Fräsen gerade befindet.
Ein ähnliches Problem ergibt sich zum anderen beim exakten Fräsen von Zargenteilen meiner Instrumente mit Hilfe des Fräsanschlags. Die etwa 70cm langen Zargenteile sind ca. 9cm breit und müssen an ihrer Ober- und Unterseite in exakten Winkeln angeschrägt werden. Aufgrund ihrer Breite ergibt sich auch hier das Problem, dass sie sowohl auf dem Maschinentisch, wie auch auf dem leicht erhöhten Schiebetisch aufliegen und sich somit eine Schräglage ergibt, die durch den Höhenunterschied der beiden Tische bedingt ist.
Bei beiden Fräsvorgängen benötige ich winkelexakte Ergebnisse
Ich wüßte gern, wer diese Probleme kennt und welche Lösungsansätze hier zu wählen sind. Beim Fräsen denke ich über eine "Ausgleichsplatte" (Siebdruckplatte) nach, die auf dem (arretierten) Schiebetisch befestigt wird und im Bereich des Maschinentisches so zu unterfüttern ist, dass die Höhenunterschiede zwischen den Tischcen ausgeglichen werden können. Hierdurch ergäbe sich jedoch zwangsweise, dass mein vergleichsweise großer und schwerer Falzkopf relativ hoch auf der Frässpindel sitzen würde, was mir nun auch nicht nur erstrebenswert erscheint.
Ich bin also insgesamt auf der Suche nach praktikablen Lösungen und freue mich auf fachkundigen Rat, weiterführende Links, Fotos etc.
Vielen Dank!
ich bin in der Anfangsphase meiner Selbständigkeit als Instrumentenbauer, habe auf älteren Maschinen (Ulmia, Knapp, Hema etc.) gelernt und bin nur wenig erfahren im Einsatz von Format-Kreissäge und Tischfräse. Nach langem Überlegen habe ich mir eine Felder CF531P-Kombimaschine gekauft, mit der ich bei einigen Aufgaben an meine Grenzen komme. Hier hätte ich gern erfahrenen Rat:
Der Schiebetisch meiner Kombimaschine ist ca. 0,2mm höher als der benachbarte Maschinentisch. Sämtliche Arbeiten links vom Kreissägeblatt, mit oder ohne Auslegertisch laufen meist problemlos.
Beim Einsatz der Kreissäge mit Parallelanschlag und vor allem bei Fräsarbeiten komme ich jedoch an meine Grenzen:
Wenn beim Kreissägen mit Parallelanschlag das Werkstück rechts vom Sägeblatt sowohl auf dem Maschinentisch (rechts) als auch auf dem um 0,2mm höheren Schiebetisch (links) aufliegt, ergibt sich notwendigerweise eine minimale Schrägelage des Werkstückes. Ich vermeide schräge Schnittkanten derzeit dadurch, dass ich zunächst einen göberen Vorschnitt mit ca. 0,5cm Überstand vornehme und danach den Endschnitt vornehme, ohne das mein Werkstück auf dem leicht erhöhten Schiebetisch aufliegt. Diese Genauigkeit benötige ich, da ich recht kleine Werkstücke mit genauer Passung anzufertigen habe.
Deutlich größere Probleme bereitet mir noch das Fräsen. Die Tischfräse der Kombimaschine befindet sich im Maschinentisch hinter dem (versenkten) Kreissägeblatt, in ca. 8cm Abstand zum leicht erhöhten Schiebetisch, der links vorbeigeführt wird. Bei den nachfolgend beschriebenen Fräsarbeiten habe ich den Schiebetisch arretiert.
Zum einen habe ich geschweifte, recht schlanke Werkstücke mithilfe von Frässchablonen am Anlaufring exakt bündig zu fräsen. Hierbei arbeite ich mit einer Anlauffrässchutzhaube. Frässchablonen & Werkstücke sind so groß (bzw. klein), dass die Frässchablone im Verlauf des Fräsens sowohl über den Schiebetisch wie auch über den Maschinentisch zu führen ist, wodurch sich aufgrund des Höhenunterschiedes zwischen den Tischen während des Fräsvorganges ein leichtes "Kippeln" ergibt, je nachdem, auf welchem Tisch sich der Hauptteil der Schablone beim Fräsen gerade befindet.
Ein ähnliches Problem ergibt sich zum anderen beim exakten Fräsen von Zargenteilen meiner Instrumente mit Hilfe des Fräsanschlags. Die etwa 70cm langen Zargenteile sind ca. 9cm breit und müssen an ihrer Ober- und Unterseite in exakten Winkeln angeschrägt werden. Aufgrund ihrer Breite ergibt sich auch hier das Problem, dass sie sowohl auf dem Maschinentisch, wie auch auf dem leicht erhöhten Schiebetisch aufliegen und sich somit eine Schräglage ergibt, die durch den Höhenunterschied der beiden Tische bedingt ist.
Bei beiden Fräsvorgängen benötige ich winkelexakte Ergebnisse
Ich wüßte gern, wer diese Probleme kennt und welche Lösungsansätze hier zu wählen sind. Beim Fräsen denke ich über eine "Ausgleichsplatte" (Siebdruckplatte) nach, die auf dem (arretierten) Schiebetisch befestigt wird und im Bereich des Maschinentisches so zu unterfüttern ist, dass die Höhenunterschiede zwischen den Tischcen ausgeglichen werden können. Hierdurch ergäbe sich jedoch zwangsweise, dass mein vergleichsweise großer und schwerer Falzkopf relativ hoch auf der Frässpindel sitzen würde, was mir nun auch nicht nur erstrebenswert erscheint.
Ich bin also insgesamt auf der Suche nach praktikablen Lösungen und freue mich auf fachkundigen Rat, weiterführende Links, Fotos etc.
Vielen Dank!