Tischkreissäge in Mietwohnung!? Oder die Suche nach dem passenden Sägekonzept

Hackbraten

Gäste
Hallo miteinander!
Angemeldet hab ich mich schon vor Ewigkeiten, aber hauptsächlich um die Bilder sehen zu können, doch jetzt habe ich mal wieder eine dieser unzähligen Maschinenkaufberatungsfragen. Wie der Titel schon sagt wohne ich in einer normalen Mietwohnung ohne extra Raum zum Arbeiten, bin jedoch auch recht viel bei Freunden oder der Familie am basteln und bauen.

Gesucht wird also nach einer Möglichkeiten, für universelle Sägeeinsätze gerüstet zu sein, das aber alles mobil und vor Allem auch sehr kompakt verstaubar bei Nichtbenutzung. Auch wenn ich kein grundsätzliches Problem damit habe, in der Wohnung zu werkeln, möchte ich nicht in einer Werkstatt wohnen. Man beschäftigt sich ja schon länger mit der Materie und die grundsätzliche Sägethematik ist mir auch bekannt. Die finanzielle Frage ist auch weniger ein Thema als die Mobilität und Verstaubarkeit der Säge, hätte ich einen festen Arbeitsplatz, an dem zu 90 % alle Arbeiten erledigt werden könnten, hätte ich wahrscheinlich eine Hammer B3 oder ähnliches.

Derzeit werden alle Sägearbeiten mit einer einfachen Metabo KS 55 FS und 2 Mafell Führungsschienen erledigt. Durch die 2. Nut funktioniert das sogar für Kleinteile erstaunlich gut, solange man halt keine Widerholgenauigkeit benötigt. Ansonsten steht noch eine Stichsäge und ab und an eine geliehene Kappsäge zur Verfügung. Insbesondere für Kleinteile und auch etwas mehr Präzision, aber auch um nicht immer die Kappsäge leihen zu müssen wird also eine Säge gesucht.

So ein bisschen eingeschossen habe ich mich auf die Festool Precisio CS 50 in ziemlicher Grundausstattung, weiterhin reizt mich auch das Maffell Kappsägesystem, da kann ich aber derzeit nicht einschätzen, ob mich das so viel weiter bringen würde - Stichwort Fußleisten.

Gearbeitet wird dann an verschiedenen Orten, Garagen, Balkone, Gärten oder auch mal vor der Tür auf der Straße, zur Not in der Wohnung. Seht ihr ansonsten noch sinnvolle Möglichkeiten, bei beschränktem Platzangebot möglichst vielen Sägeanforderungen gewachsen zu sein?

Mfg
Hackbraten
 

Gammelfrog

ww-ahorn
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120
Sind Treppen zwischen den Einsatzorten oder geht das alles ebenerdig?

Um bei der Variante mit einer mobilen Kreissäge zu bleiben:
Bosch GTS10-XC mit der mobilen Basis GTA 60W - meiner Meinung nach absolut genial und einzigartig.

Die Bosch hat den Vorteil, dass alle Anbauteile (Anschläge, Schiebestock, Sägeblätter etc.) einen fixen Platz an der Säge haben.
Zu den eventuellen Nachteilen (Winkelanschlag) bitte die Suchfunktion benutzen (in der Klasse muss man immer Kompromisse eingehen)

In der Kombination hat die Säge "zusammengeklappt" zwar nicht die kompaktesten Ausmaße überhaupt (ob ein CS50 da kleiner baut, weiß ich nicht). Definitiv ist die Säge aber mit enormen Abstand am schnellsten einsatzbereit. Hinfahren, einstecken, los gehts.

Ich habe das System ("bosch gravity rise table") bei der Kappsäge und es war für mich, der auch keine "feste" Werkstatt hat, sondern jedesmal unter dem Carport/ auf der Terasse aufbauen muss die mit Abstand beste Anschaffung bisher (ich komme auch von der Makita-Tauchsägen Lösung)

VG
Robert
 

bello

ww-robinie
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Hallo,

da Du schon die teure Variante, CS50, aufführst: Ich habe zwölf Jahre mit der CS 70 gearbeitet und fand das gut. Sie hat damals überall gestanden, in der Garage, vor der Garage, auf dem Balkon, in der Wohnung. Wahrscheinlich dürfte sich die Kleinere noch besser bewegen lassen,
allerdings muss sie auch Deinen Anforderungen genügen, Tisch und Auflageflächen sind bei der 70 größer.

Gruß
 

Hackbraten

Gäste
Hallo!

Zu 90 % wird es zwischen Fahrstuhl und ebenerdiger Einfahrt/Garage sein. Wenn es mal über Treppen geht finden sich noch zwei weitere Hände, Vom Prinzip her käme die GTS oder die vergleichbare Metabo mit Trolleyfunktion in Frage. Wenn ich jedoch an eine meiner letzten Arbeiten denke, und zwar hohe Massivholzfußleisten auf Gehrung zu sägen, wäre eine normale Tischkreissäge sicherlich nicht das optimale Werkzeug gewesen.

@bello
Welche Erweiterungen hattest du an der CS 70? Das Schöne an der CS 50 ist auch, dass sie ohne Beine genau die Höhe eines 4er Systainers hat und sich so schnell weitere Auflagefläche schaffen lässt, so stelle ich mir das zumindest vor.

Mfg
Hackbraten
 

Hackbraten

Gäste
Hallo,
Was die Festool Precisio Sets für mich etwas unpraktisch erscheinen lässt, ist dass das zwar noch leichte Sägen sind, aber relativ sperrig. Insbesondere durch die Verbreiterungen und den Schiebeanschlag, diese jedes Mal zu demontieren, halte ich nicht für praktikabel. Normale Tischkreissägen wie die Bosch GTS oder auch Metabo TS 254 sind da natürlich ungeschlagen, weil halt alles kompakt verbaut und ausziehbar ist; die Erikas wirken mir da auch noch etwas leichter zu händeln.

Hinsichtlich der Genauigkeit sehe ich gerade auch keine grundsätzlichen Vorteile der normalen Festool oder Mafell Unterflurzugssägen zu den Bosch oder Metabo, es bleiben halt alles leichte Montagesägen. Schaut man sich mal in den amerikanischen Foren rum, scheinen die Unterflurzugsägen dort ja kaum bekannt oder verbreitet zu sein, dafür stehen überall kleine Tischkreissägen (wohl vergleichbar Bosch GTS 10 J) und Kappsägen herum. Vom Platzbedarf ist wohl auch kaum ein Unterschied zwischen den Precisios oder Erikas mit Verbreiterungen und Zubehör, im Vergleich zu den normalen Sägen UND einer Kappsäge. Finanzielle ist die Kombination aus Tischsäge und Kappsäge auch noch im Vorteil. Was spricht denn dann eigentlich noch für die Unterflurzugsägen!?

Mfg
Hackbraten
 
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