Tischkreissäge PK250 springt nicht an

Grilem

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Guten Tag in die Runde!
Die Tischkreissäge von Elektra Beckum PK250 3100WN --- Baujahr 1993, die ich sporadisch benutze, hat ein Problem...
Nach einem Ausschalten, ohne dass sie lange gelaufen war, sprang sie nicht mehr an. Das Sägeblatt gab aber noch einen Millimeter-Ruck ab, aber sonst nichts mehr.
Woran kann das liegen?

Mit Dank und herzliche Grüße von Jürgen
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Johannes

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Hallo Jürgen,
du hast geschrieben:
Das Sägeblatt gab aber noch einen Millimeter-Ruck ab, aber sonst nichts mehr.
Das deutet darauf hin, das noch Strom ankommt, also ist es wahrscheinlich nicht der Schalter oder die Zuleitung. Der Elektra-Beckum 230V Motor wird mit einem Kondensator betrieben. Kondensatoren altern, und der deiner Maschine, ist wahrscheinlich über 30 Jahre alt. Ich würde die Maschine mal auf die Seite legen und schauen ob ich direkt an den Kondensator dran komme. Vorsicht der Kondensator kann auch bei gezogenem Stecker noch Saft haben. Ich würde den Kondensator abmontieren und hoffen, das die Größe draufsteht, dann Ersatz besorgen und testen ob die Maschine mit neuem Kondensator wieder läuft.

Es grüßt Johannes
 

uli2003

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schrauber-at-work

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Doch, maximal 325 Volt... Auf jeden Fall vorher die Spannungsfreiheit prüfen!
Nun ja, bei den sehr überschaubaren Kapazitäten eher zu vernachlässigen. Wir sprechen hier ja nicht von irgendwelchen riesigen Kapazitäten. Die bewegen sich i.D.R <200µF da ist die Kapazität quasi schon direkt nach dem Ausschalten "verpufft". Bis dann der Stecker gezogen ist passiert da ganz sicher nichts mehr.
Bei großen Kapazitäten (z.B. bei Umrichtern mit entsprechender Leistung) sieht das natürlich schon anders aus.
 

Arkhan1806

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Nun ja, bei den sehr überschaubaren Kapazitäten eher zu vernachlässigen. Wir sprechen hier ja nicht von irgendwelchen riesigen Kapazitäten. Die bewegen sich i.D.R <200µF da ist die Kapazität quasi schon direkt nach dem Ausschalten "verpufft". Bis dann der Stecker gezogen ist passiert da ganz sicher nichts mehr.
Bei großen Kapazitäten (z.B. bei Umrichtern mit entsprechender Leistung) sieht das natürlich schon anders aus.
Ja, das stimmt, es ist nicht sehr wahrscheinlich. Trotzdem könnte es sein, deshalb würde ich persönlich das immer einmal durchmessen... Wenn ich nämlich den einen von tausend Fällen erwische, in dem noch Spannung anliegt (Warum auch immer), ist das "doof". Da einmal die Spannung zu messen ist ja auch ein sehr überschaubarer Aufwand...
 

schrauber-at-work

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Der Kondensator liegt parallel zur Motorwicklung. Wo bitte so da eine Ladungserhaltung möglich sein?
Eben.
Der Grundsätzliche Hinweis darauf dass Kondensatoren noch Ladung haben können ist ja Ok. In dem Fall aber unrelevant.
Bei unseren DC/DC Konvertern mit 800 A sieht das anders aus, die müssen vor dem einschalten erst einmal über eine "Ladeschaltung" über einen Leistungswiederstand vorgeladen werden, andernfalls würde es beim einschalten zu extremen Stromspitzen kommen. Bei denen würde ich auch mindestens 5 min. nach dem ausschalten warten bevor ich was öffne/ berühre.
 

schrauber-at-work

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Wir reden ja auch von AC
Ja schon klar, ein Frequenzumrichter (AC) ist von außen betrachtet auch AC (50/60 Hz rein x-y Hz raus. Der Zwischenkreis ist trotzdem DC, bei grroßen FU's sind dort auch ordentliche Kondensatoren. Aber wie schweifen ab. Im Konkreten Fall stellt der Kondensator jedenfalls keine Gefahr da.
 

uli2003

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Der Zwischenkreis ist trotzdem DC, bei grroßen FU's sind dort auch ordentliche Kondensatoren.
Natürlich, ein großer FU benötigt schon entsprechende Ladekondensatoren. Aber das ist dann rein DC, oder ein ordentliches Feuerwerk. Aber wir wollen ja nicht abschweifen.

Ah. Und du weißt wo der Fehler genau liegt ?
Muss ich dafür nicht. Sollte eine Unterbrechung zwischen Kapazität und Motor vorliegen, wird der Kondensator schlichtweg nicht geladen.
Es ist also unmöglich, dass er geladen bleibt, weil er im Normalfall direkt über die Wicklung entladen, oder halt erst gar nicht aufgeladen wird.
 

dsdommi

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Na wenn du alle möglichen und unmöglichen Fehlerzustände kennst , zB dass die Wicklung im Betrieb unterbrochen wurde oder oder oder , dann ist es ja gut und will nichts gesagt haben zur Unmöglichkeit einer noch vorhandenen Ladespannung

EDIT : Ich nehme aufgrund deiner Ausführungen an dass du vom Fach bist aber vielleicht nicht alles bedacht hast
 

uli2003

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Das ist doch absoluter Kindergarten!
Wenn du meinst :emoji_slight_smile:

Aber was ist mit Gabelschuh oder Kabel am Kondensator im Betrieb ab ?
Würde zwangsläufig einen Funken ziehen und den Kondensator entladen. Wenn es im Betrieb passiert, zumal der im Betrieb fließende Strom ja viel höher ist als die mögliche Ladung des Kondensators.
Es handelt sich halt um AC, bei DC und hohen Kapazitäten wäre es etwas anderes. Ich habe gerade eine Maschine mit Steinmetz hier liegen, die auf den Einbau des neuen Anlaufkondensators wartet.
Kann ja Sonntag mal einen Oscar dranhängen und die Zustände simulieren. Allemal interessant.
 
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