Tischkreissäge - Problem mit Parallelanschlag

pixfan

ww-ahorn
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Liebe woodworker Kollegen,

ich habe eine Scheppach Tisa 5.0 und mit dieser etwa ein halbes Jahr lang auch problemlos gearbeitet. Nun habe ich seit einiger Zeit Probleme mit dem Parallelanschlag.

Soweit ich es messen konnt scheint er parallel zu sein, allerdings bin ich da nicht mehr so sicher, da ich bei Schnitten über etwa 70-80cm Länge und mehr dauernd Blockierer des Blattes und damit verbunden unschöne Brandspuren habe. Ich mein, bis vor kurzem konnte ich von einem 3m Brett noch zügig 5cm breite Leisten schneiden. Das geht jetzt nicht mehr so glatt.

Was kann da falsch liegen bzw. was kann/muss ich prüfen? Wie gesagt habe ich versucht die Parallelität von Anschlag und Blatt zu messen und da sehe ich kein Problem. Vielleicht gibts ja auch da einen Trick. Bin zeimlich ratlos. :mad:

Beste Grüße
Paul
 

Harrer

ww-esche
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Servus,
Das Sägeblatt mus nicht unbedingt stumpf sein-evtl auch nur dicker Harzbelag, der hätte ähnlichen Effekt.
Hast du bei allen Materialien Probleme oder nur bei "den paar Bohlen/Brettern"? Könnte auch sein dass durch Spannung in der Bohle das Sägeblatt geklemmt wird.
Gruass Dammal
 

Holzfummler

ww-robinie
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Hi Paul,
ist das Parallelanschlagende korrekt zum Sägeblatt eingestellt? 45 Grad von der Sägeblattspitze endent. Ermöglicht Freiraum, so dass die Leiste nicht klemmen kann.

Gruß
Thomas
 

Daniboy

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Ist es Hartes oder weiches Holz?
Ist es etwas harzig?
Wie dick sind den die Bretter?
Welche Zähnezahl und welche Zahnform hat denn das Sägeblatt?
 

pixfan

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Danke schon mal für eure Vermutungen.

Es sind gewöhnliche 27mm starke sägeraue Fichtenbretter. Also kein Hartholz. Ich war in den letzen Tagen nicht zu Hause, daher konnte ich nicht weiter experimentieren.

Allerdings, Harz sehe ich am Sägeblatt keines. Dass es nicht mehr ganz "frisch" ist, könnte nach 3 Jahren Sägen schon sein, aber so exzessiv komme ich andererseits zu meinem Hobby auch nicht.

Möglicherweise verengt der Anschlag vorne um ein paar Zehntel, also ganz leicht und mehr sicher nicht, an statt sich zu erweitern. Das kann man prüfen, allerdings weiß ich auch nicht recht wie man den Anschlag um so keine Nuancen verändert, falls das überhaupt der Grund ist. Mit dem Rollmass gemessen ist er genau parallel.
 

Frank73

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Wenn das mit dem Parallelanschlag bis vor kurzer Zeit funktioniert hat, denke ich nicht das es daran liegt.
Allerdings sollte der auch hinten leicht "aufmachen", so ca. 2-3 zehntel glaub ich, um ein klemmen zu verhindern.
Nach 3 Jahren kann man auch mal über ein neues Blatt nachdenken.:emoji_grin:
Wenn es ein teures war, dann schleifen lassen, ansonsten ein neues.
Hier würde ich dann darauf achten eines mit wenigen Zähnen( ca. 20-25 ), für Längsschnitte zu nehmen.
 

pixfan

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Ich werde versuchen vorne etwas, 2-3 Zehntel, auf zu machen. Wie ich das so fein einstelle, weiß ich noch nicht. Dass eine knapp 5 PS starke Kreissäge so leicht hängen bleibt, kann aber doch an ein paar Zehntel auch nicht liegen, oder? Ein neues Blatt werde ich in betracht ziehen. :emoji_wink: Das aktuelle ist ohnehin zu dicht bezahnt. Ich dachte damals, das erhöhe die Schnittqualität.
 

IngoS

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Hallo,

ich hatte sowas mal bei einer großen Handkreissäge (100 mm Schnitttiefe). Es stellte sich heraus, dass das Sägeblatt geschüsselt war, also Schrott.
Schau dir mal dein Sägeblatt daraufhin an.
Ausbauen und Lineal drüberlegen.
Eventuell ist aber auch die Aufhängung des Sägeaggregats locker oder es ist daran was gebrochen, so dass sich beim Vorschieben des Werkstücks das ganze Aggregat verkantet.

Gruß

Ingo
 

Dietrich

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Hallo,

3 Jahre mit dem selben Sägeblatt ohne zwischendurch geschärft:emoji_slight_smile:
Bitte lass den Anschlag so wie er ist und mach ein scharfes Blatt drauf, dann fällt es wie Schuppen von den Augen.
Zumal die Scheppach einen verschiebbaren Anschlagteil an Parallelanschlag hat, der braucht nicht hinten auf zu machen, dieses Gerücht hält sich äußerst hartnäckig, lediglich verschiebbaren Teil zur Blattmitte oder weiter nach vorn ziehen.

Gruß Dietrich
 

pixfan

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Ich konnte das Problem heute Nachmittag lösen. Auch dank eurer Hinweise :emoji_slight_smile:

Da waren ein paar Dinge zusammengekommen. Ungeachtet dessen, dass wohl richtig ist was Dietrich schreibt, hat sich die Sache tatsächlich nach vorne geringfügig verengt. Mit dem Messschieber gemessen aber nicht mehr als um ca. einen halben Millimeter. Das hätte wahrscheinlich noch nichts gemacht, aber zusätzlich ist der Anschlag auch geringfügig verzogen, sodass er sich nach vorne hin oben etwas zum Blatt neigte. Nach der Korrektur dieser beider Probleme ging es dann deutlich besser. Ungeachtet dessen hat das Blatt tatsächlich schon ein paar km auf dem Buckel. Ich werde es auf alle Fälle austauschen. Was haltet ihr von dem hier:

https://www.amazon.de/Tischkreissäg...d=1491153480&sr=8-15&keywords=315mm+sägeblatt

oder

https://www.amazon.de/Kreissägeblat...id=1491153480&sr=8-5&keywords=315mm+sägeblatt

Wenn es nicht das selbe ist.
 

IngoS

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Hallo,

du hast bis jetzt ja noch nicht mal gesagt, ob du ein mit Hartmetallzähnen bestücktes Blatt hast, oder ein einfaches Werkzeugstahlblatt. Solche Blätter sind z.B. durch das Schneiden von Tropenholz oder Spanplatten in kürzester Zeit stumpf.

Gruß

Ingo
 

pixfan

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Es ist schon eines mit aufgelöteten Hartmetalzähnen ... aber eben schon in die Jahre gekommen.
 

pixfan

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Hinter dem Blatt natürlich. Vorne im Sinne von weiter vorne (vor mir).
 
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