Tischlerplatte verarbeiten

asb

ww-birke
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Hi,

ich habe gerade einen alten Schrank (vermutlich aus DDR-Produktion) auseinandergebaut und in der sehr leichten Platte das interessante Innenleben auf dem Foto vorgefunden. Das ist eine Art Wellpappe, unter der Papp-Schicht befinde sich dann ein Längssteg aus Holz, dann kommt wieder eine Papp-Schicht. Ich nehme an, das ist eine Art Tischlerplatte bzw. Stabsperrholz.

Wie verarbeitet man so etwas? Genauso wie eine Spanplatte und dann auf die Seiten Furnier aufleimen?

Danke & mfG asb
.
 

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magmog

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Guuden,

Stichwort „Wabenplatte". Die werden mit einem massiven Einleimerrahmen auf Maß gefertigt.
Bei Formatänderungen muss ein Streifen der Füllung entfernt nd eine Leiste eingeleimt werden.
 
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asb

ww-birke
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Ah, also doch etwas anderes, danke!

Typische Anwendungsbereiche der Wabenplatte mit Papierkern sind der Messebau, Trennwände, Fertighausbau, Kulissen- und Bühnenbau, Schiebetüren, Akustikbau, Bodensysteme, Treppenbau, Deckenverkleidung, Wandverkleidung, Wohnwagenbau, Regalbau, Verpackung und Möbelbau [https://de.wikipedia.org/wiki/Sandwichplatte_mit_Wabenkern].

Hm, ich glaube, ich packe die Platten erstmal lieber ins Lager, bis ich mal so einen Anwendungsfall habe…
 

asb

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@keks010982 : Ich mag diese Verbundmaterialien auch nicht so besonders.

Aber: Die physikalischen Eigenschaften von diesen Platten sind ziemlich interessant (subere, glatte und plane Oberfläche; sehr verwindungssteif; immerhin so belastbar, daß ich mich mit 100+ Kilo draufstellen kann, ohne daß irgendwas knackt oder knirscht), und alle Materialien sind momentan so teuer, daß ich zu 'retten' versuche, was ich in die Finger bekommen kann - alte Möbel, Paletten und Bauholzreste eingeschlossen. Als Opferbrett, mit ein paar Füßen drunter als Ablagefläche, als Regalbretter fürs Lager…irgendwas findet sich immer. Nur für einen Schiebeschlitten eignen sich diese Wabenplatten leider nicht (dafür wollte ich die schön planen Platten verwenden, da muß ich wohl doch MDF kaufen gehen).
 

magmog

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Komposite zeichnen sich häufig dadurch aus, dass sich die positiven Eigenschaften der Werkstoffe
addieren und die negativen entfallen.
Hier z.B. das geringe Gewicht der instabilen Innenlage und die Stabilität des sonst schweren Holzwerkstoffs.
 
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