Tischplatte Esche Gratleisten

dominikk90

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Hallo zusammen!

Ich habe mir heute aus einer Esche die ich noch rumliegen hatte eine Tischplatte verleimt, diese hat 140x80cm

Nun möchte ich Gratleisten anbringen. Da ich noch nie genutete gemacht habe und auch keinen Fräßtisch habe, stellt sich mir die Frage ob ich da nicht einfach Holzleisten nehmen kann, in diese Langlöcher reinmache und einfach unten auf die Platte schraube?

Wie lang müssen die Gratleisten wenn der Tisch 80cm tief ist? 60cm?

Wieviele sollte ich da anbringen?

Könnte ich die Tischplatte auch am Gestell mit Langlöchern verschraubt anbringen?

Ich habe diesesmal, da ich nichts verschwenden wollte, das Leimholz in verschiedenen breiten verleimt. Ich hoffe das passt so. Ist am Bild zu sehen.


Auch bin ich mir noch nicht sicher ob ich ein Gestell das verbunden ist machen soll oder einfach quadi 2 Rechtecke und unten dran schrauben, das wären dann schon 2 Gratleisten.
 

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Ikeabana

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Wie trocken ist das Holz? stehende Jahresringe?

Ich würde die Platte sperren. Entweder mit einer Hirnholz-, Gratleiste oder mit dem Untergestell.

Vielleicht wäre eine verdeckte und geteilte Gratleiste einfacher. Die kommt durch die Mittelleiste unter Spannung, die am Ende reingeklopft wird. Hier wird gezeigt, was ich meine:

https://rainerspeer.com/2016/03/02/gratleiste/
 

dominikk90

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Wie trocken ist das Holz? stehende Jahresringe?

Ich würde die Platte sperren. Entweder mit einer Hirnholz-, Gratleiste oder mit dem Untergestell.

Vielleicht wäre eine verdeckte und geteilte Gratleiste einfacher. Die kommt durch die Mittelleiste unter Spannung, die am Ende reingeklopft wird. Hier wird gezeigt, was ich meine:

https://rainerspeer.com/2016/03/02/gratleiste/
Die Esche wurde vor 7 Jahren geschnitten und lag in Bohlen geschnitten in einem Schuppen und seit 3 Monaten liegt sie aufgeschnitten in meinem Keller.

Reicht ein Untergestell alleine? Oder Untergestell + Gratleisten?

Für so eine versteckte Gratleiste müsste ich mir zuerst einen Fräßtisch bauen..
 
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Ikeabana

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Reicht ein Untergestell alleine?
Kommt auf das Untergestell an, evtl besser
Untergestell + Gratleisten

Wenn das Untergestell ausreichend dimensioniert ist und konstruktiv passend gestaltet ist, braucht es keine zusätzliche Gratleiste. Wenn die Tischplatte möglichst frei schweben soll, kann man eine Gratleiste kaum sichtbar unter die Platte bauen. Es gibt übrigens auch käufliche Gratleisten aus Metall, die komplett in die Unterseite der Platte eingelassen werden. Ich mag die Hirnholzleiste. Ist aber auch nicht einfacher und muss zur gesamten Gestaltung des Tisches passen.

Wie stellst Du Dir die gesamte Gestaltung des Tisches vor? Was für Beine und wie sollen die befestigt werden?
 

dominikk90

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Kommt auf das Untergestell an, evtl besser


Wenn das Untergestell ausreichend dimensioniert ist und konstruktiv passend gestaltet ist, braucht es keine zusätzliche Gratleiste. Wenn die Tischplatte möglichst frei schweben soll, kann man eine Gratleiste kaum sichtbar unter die Platte bauen. Es gibt übrigens auch käufliche Gratleisten aus Metall, die komplett in die Unterseite der Platte eingelassen werden. Ich mag die Hirnholzleiste. Ist aber auch nicht einfacher und muss zur gesamten Gestaltung des Tisches passen.

Wie stellst Du Dir die gesamte Gestaltung des Tisches vor? Was für Beine und wie sollen die befestigt werden?
Dachte wie gesagt entweder an ein Zargengestell oder an etwas mehr fanzy 2 Rechtecke als Beine die auch als Gratleiste dienen könnten
 

dominikk90

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Kommt auf das Untergestell an, evtl besser


Wenn das Untergestell ausreichend dimensioniert ist und konstruktiv passend gestaltet ist, braucht es keine zusätzliche Gratleiste. Wenn die Tischplatte möglichst frei schweben soll, kann man eine Gratleiste kaum sichtbar unter die Platte bauen. Es gibt übrigens auch käufliche Gratleisten aus Metall, die komplett in die Unterseite der Platte eingelassen werden. Ich mag die Hirnholzleiste. Ist aber auch nicht einfacher und muss zur gesamten Gestaltung des Tisches passen.

Wie stellst Du Dir die gesamte Gestaltung des Tisches vor? Was für Beine und wie sollen die befestigt werden?
Metallgratleisten habe ich an meine Werkstattplatte montiert. Will aber kein Geld für sowas ausgeben wenn ich das Holz da habe
 

dominikk90

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Kommt auf das Untergestell an, evtl besser


Wenn das Untergestell ausreichend dimensioniert ist und konstruktiv passend gestaltet ist, braucht es keine zusätzliche Gratleiste. Wenn die Tischplatte möglichst frei schweben soll, kann man eine Gratleiste kaum sichtbar unter die Platte bauen. Es gibt übrigens auch käufliche Gratleisten aus Metall, die komplett in die Unterseite der Platte eingelassen werden. Ich mag die Hirnholzleiste. Ist aber auch nicht einfacher und muss zur gesamten Gestaltung des Tisches passen.

Wie stellst Du Dir die gesamte Gestaltung des Tisches vor? Was für Beine und wie sollen die befestigt werden?
Aber eigentlich kann ich die Gradleisten auch mit Tischkreissäge und Oberfräse herstellen.
 

RHilde

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Wie du schon selber eingesehen hast, musst du keinen Frästisch besitzen um eine Gratleiste herzustellen. Eine Oberfräse mit Führungsschiene oder anderer linearer Führung (abgerichtete Holzleiste) reicht für die Gratnut aus und die Gratfeder geht erstaunlich gut, schnell und präzise mit einem Grathobel. Aber natürlich auch mit einer Oberfräse.
Noch ein kleiner Tipp für zukünftige Projekte: beschäftige dich ausführlich mit Verleimregeln. Bei Esche sieht man sehr gut, ob z.B. die Regel Kern an Kern und Splint an Splint eingehalten wurde, was bei dir mehrfach leider nicht der Fall ist.
 

dominikk90

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Wie du schon selber eingesehen hast, musst du keinen Frästisch besitzen um eine Gratleiste herzustellen. Eine Oberfräse mit Führungsschiene oder anderer linearer Führung (abgerichtete Holzleiste) reicht für die Gratnut aus und die Gratfeder geht erstaunlich gut, schnell und präzise mit einem Grathobel. Aber natürlich auch mit einer Oberfräse.
Noch ein kleiner Tipp für zukünftige Projekte: beschäftige dich ausführlich mit Verleimregeln. Bei Esche sieht man sehr gut, ob z.B. die Regel Kern an Kern und Splint an Splint eingehalten wurde, was bei dir mehrfach leider nicht der Fall ist.
Ok danke. Den kern den man sieht habe ich noch nachträglich rausgeschnitten, den hatte ich leider übersehen. Ich habe die bretter so gelegt das sie mir am besten gefallen. Kern an kern splint an splint habe ich dabei nicht beachtet, ich hoffe es wird keine probleme dadurch geben.
 
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Lorenzo

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7 Jahre oder 2-3 Jahre in der Scheune macht keinen Unterschied. Das Holz ist in beiden Fällen so trocken wie es an der Luft draussen wird. Also kommt es auf die Feuchtigkeit in deinem Keller an.
Bei den Verleimregeln gibt es 2 mit unterschiedlicher Auswirkung. Einmal dass man rechte und linke Seite abwechselnd nach oben nimmt. Die ist dafür zuständig dass sich die Krümmung der einzlnen Lamellen einigermaßen aufheben und die Platte trotzdem eben bleibt. Die ist besonders wichtig.
Die zweite, Kern an Kern, Splint an Splint ist einerseits optisch gefälliger, zum anderen haben Kern und Splint ein Unterschiedliches Schwundverhalten. Das führt zu ganz leichten Absätzen zwischen zwei Lamellen bei denen Kern auf Splint trifft. Der Splint schwindet etwas mehr, also trifft dann effektiv eine dünnere auf eine dickere Lamelle, und das kann man dann mit dem Finger an der Fuge spüren.

Du kannst eine Gratleiste auch aufschrauben, auch wenn sie dann keine Gratleiste mehr ist weil es ja keinen Grat gibt :emoji_slight_smile: Funktioniert aber. Genauso wie richtige Gratleisten funktionieren, und auch die Befestigung an einem Zargengestell. Eine Kombination von Gratleisten und Zargengestell ist unüblich, und bei üblichen Dimensionen von Zargen bzw. Gratleisten nicht nötig.
Ich hab das einmal gemacht, weil Zargen und Gratleisten jeweils relativ schlank ausgefallen sind, und das Holz der Platte nicht so trocken war wie ich mir das gewünscht hätte.
https://www.woodworker.de/forum/threads/tisch-aus-geriegelter-kernesche.111601/

Ach noch eins. Die Gratnut kannst du nur sehr schlecht auf nem Frästisch herstellen. Dafür nimmt man die Oberfräse. Wenn du die Gratfeder dann anhobeln willst, dann muss der Gratfräser denselben Winkel haben den auch der Grathobel anhobelt. Das sind üblicherweise 17°, während die Fräser meist 14° haben. Gibt aber auch Gratfräser mit den passenden 17°, zum Beispiel hier:
https://www.dictum.com/de/elektrowe...er-schaftdurchmesser-8-mm-170-oe-20-mm-717792
 
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agnoeo

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Eine Kombination von GRatleisten und Zargengestell ist unüblich, und bei üblichen Dimensionen von Zargen bzw. Gratleisten nicht nötig.
Das hab ich ein paar mal im Heimatmuseum Alteindeck gesehen; fand ich ganz ansprechend als Befestigung im Vergleich zu Nutklötzchen.

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Gruß, David
 

Lorenzo

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Ja, so nen Tisch hat meine Frau als Schreibtisch. Der ist wohl auch so um die 100 Jahre alt. Früher war das tatsächlich nicht so ungewöhnlich... :emoji_innocent:
 

derdad

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Ja, so nen Tisch hat meine Frau als Schreibtisch. Der ist wohl auch so um die 100 Jahre alt. Früher war das tatsächlich nicht so ungewöhnlich... :emoji_innocent:
Das war eigentlich die übliche Art der Befestigung. Befestigung mit Nutklötzen habe ich an Tischen älter als 100 Jahre noch nie gesehen. Das Ganze hatte den großen Vorteil, man konnte die Platte sehr einfach abnehmen und den Tisch einfach transportieren.
LG Gerhard
 

derdad

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Kern an kern splint an splint habe ich dabei nicht beachtet, ich hoffe es wird keine probleme dadurch geben.
Kern/Kern-Splint/Splint ist ziemlich zweitrangig. Bei Nichtbeachtung kann es höchstens sein, dass man durch die verschiedenen Schwund% die Fuge ertasten kann. Wenn man sehr gefühlvolle Finger hat.
SEHR wichtig ist, immer linke und rechte Seite zu wechseln. Also einmal linke Seite oben, nächstes Brett rechte Seite oben, usw.
LG Gerhard
 

dominikk90

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7 Jahre oder 2-3 Jahre in der Scheune macht keinen Unterschied. Das Holz ist in beiden Fällen so trocken wie es an der Luft draussen wird. Also kommt es auf die Feuchtigkeit in deinem Keller an.
Bei den Verleimregeln gibt es 2 mit unterschiedlicher Auswirkung. Einmal dass man rechte und linke Seite abwechselnd nach oben nimmt. Die ist dafür zuständig dass sich die Krümmung der einzlnen Lamellen einigermaßen aufheben und die Platte trotzdem eben bleibt. Die ist besonders wichtig.
Die zweite, Kern an Kern, Splint an Splint ist einerseits optisch gefälliger, zum anderen haben Kern und Splint ein Unterschiedliches Schwundverhalten. Das führt zu ganz leichten Absätzen zwischen zwei Lamellen bei denen Kern auf Splint trifft. Der Splint schwindet etwas mehr, also treffen dann effektiv eine dünnere auf eine dickere Lamelle, und das kann man dann mit dem Finger an der Fuge spüren.

Du kannst eine Gratleiste auch aufschrauben, auch wenn sie dann keine Gratleiste mehr ist weil es ja keinen Grat gibt :emoji_slight_smile: Funktioniert aber. Genauso wie richtige Gratleisten funktionieren, und auch die Befesstigung an einem Zargengestell. Eine Kombination von GRatleisten und Zargengestell ist unüblich, und bei üblichen Dimensionen von Zargen bzw. Gratleisten nicht nötig.
Ich hab das einmal gemacht, weil Zargen und Gratleisten jeweils relativ schlank ausgefallen sind, und das Holz der Platte nicht so trocken war wie ich mir das gewünscht hätte.
https://www.woodworker.de/forum/threads/tisch-aus-geriegelter-kernesche.111601/

Ach noch eins. Die Gratnut kannst du nur sehr schlecht auf nem Frästisch herstellen. Dafür nimmt man die Oberfräse. Wenn du die Gratfeder dann anhobeln willst, dann muss der Gratfräser denselben Winkel haben den auch der Grathobel anhobelt. Das sind üblicherweise 17°, während die Fräser meist 14° haben. Gibt aber auch Gratfräser mit den passenden 17°, zum Beispiel hier:
https://www.dictum.com/de/elektrowe...er-schaftdurchmesser-8-mm-170-oe-20-mm-717792
Danke für deine ausführliche antwort.

Gibt es regeln zur konstruktion eines gestells? Denn ich habe keine so langen leisten nehr für die platte, max 1m habe ich noch da. Oder kann das gestell 100x70 sein für den tisch?

Dachtr auch an so kufen aus holz, das würde sich ausgehen, also aus esche herstelleb
 

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Lorenzo

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20 cm Überstand auf jeder Seite sollte kein Problem sein. Vor allem ist die Platte in der Breit mit nur je 5cm Überstand gut gegen das Werfen gesichert. Ich würde dir also zum Zargengestell raten.

Von den Kufen bin ich kein Freund. Man kann die aus Metall schon so fertigen dass die Hebel durch eine große Grundplatte die mit der Platte verschraubt ist, schon gut auffangen kann. Aber so wie in deinem ersten Bild wird der Tisch in Längsrichtung einfach nicht besonders stabil sein können.

Beim Zargengestell ist es von Vorteil wenn die Zargen zwischen den Beinen recht hoch sind. Je höher umso stabiler die Verbindung mit den Beinen, was wieder wichtig ist um die Hebelkräfte aufzunehmen. Verbunden wird die Platte mit den Zargen dann mit Nutklötzen
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dominikk90

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20 cm Überstand auf jeder Seite sollte kein Problem sein. Vor allem ist die Platte in der Breit mit nur je 5cm Überstand gut gegen das Werfen gesichert. Ich würde dir also zum Zargengestell raten.

Von den Kufen bin ich kein Freund. Man kann die aus Metall schon so fertigen dass die Hebel durch eine große Grundplatte die mit der Platte verschraubt ist, schon gut auffangen kann. Aber so wie in deinem ersten Bild wird der Tisch in Längsrichtung einfach nicht besonders stabil sein können.

Beim Zargengestell ist es von Vorteil wenn die Zargen zwischen den Beinen recht hoch sind. Je höher umso stabiler die Verbindung mit den Beinen, was wieder wichtig ist um die Hebelkräfte aufzunehmen. Verbunden wird die Platte mit den Zargen dann mit Nutklötzen
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Werde es mit Nutklötzen machen! Für heute fertig, nurnoch Beine und Gestell dann zusammenbauen. Habe wie auf dem Bild die Platte auf meiner roll Tks gelegt mit Hölzern drunter und mit Leisten fixiert. K.a. ob das was bringt, ich hoffe, dass sich nicht alles verzieht, komme erst gegen nächster Woche wieder dazu...
 

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dominikk90

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Reicht das Gestell so oder soll ich in der Mitte auch noch eine Leiste verleimen?
 

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dominikk90

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Und soll ich die Platte dann erst ölen wenn die Nutklötze montiert sind? Weil wenn ich die Tischplatte unmontiert öle dann verzieht die sich ja in alle Seiten...
 

Lorenzo

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Hallo Dominik,
die Zargen wirken sehr zart... Das beutet einerseits dass die Beine keinen sehr großen Kräften ausgesetzt werden können. Oder anders ausgedrückt, der Tisch wird einfach nicht bombenstabil stehen. Für nen Esstisch wär das eher nix, aber bei nem Schreibtisch kann das schon gut funktionieren.
Zum anderen können die Zargen auch dem werfen der Platte nicht viel entgegen setzen, was im Zweifelsfall bedeutet, dass die Platte das Gestell krumm zieht. Dagegen können zwei zusätzliche Leisten in der Mitte schon etwas tun.
Ich hab hier mal einen Tisch mit nem sehr schlanken Gestell gebaut, da hab ich Gratleisten mit Zargen kombiniert, der Tisch war schon als Esstisch in Gebrauch, hat einigermaßen funktioniert, aber Brot schneiden während volle Gläser auf dem Tisch stehen war eher nicht drin. Jetz ist es mein Schreibtisch und als solcher funktioniert er sehr gut.
https://www.woodworker.de/forum/threads/tisch-aus-geriegelter-kernesche.111601/
Ich geb zu, dir die durchgehenden Nuten in den Zargen zu zeigen stellt sich jetzt, bei so zierlichen Zargen auch als, tja, leich fahrlässig raus. Die durchgehenden Nuten schwächen das Holz mehr als kleine abgesetzte Nuten, die nur den Platz für die Nutkötze lassen. Viele machen die mit der Flachübelfräse oder Domino, man kann sie auch mit der Oberfräse und Parallelanschlag machen, oder so wie ich das hier gemacht, am Frästisch.
https://www.woodworker.de/forum/threads/2-arbeitstische-in-ahorn-und-kirsche.129065/
Ich würde an deiner Stelle einfach noch 2 Leisten in den Zargenrahmen einfügen, und schauen was passiert. Wenns ganz ganz blöd läuft und die Platte zu stark arbeitet, dann nimmst du die Teile nochmal auseinander, spannst die Platte auf ne gerade Fläche, und fräst noch Gratleisten ein.
Wenn das Gestell aufgrund der sehr niedrigen Zargen zu weich ist, dann baust du irgendwann ein stabileres und packst die Platte da drauf. Vielleicht findet sich dann für das leichte Gestell auch noch eine Verwendung. Oder eben für den ganzen Tisch, so wie bei mir.

Die Platte würd ich vom Gestell getrennt ölen, mir is noch nix nur durchs ölen krumm geworden wenn beidseitig in kurzem Abstand hintereineinander geölt wurde.
 

dominikk90

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Hallo Dominik,
die Zargen wirken sehr zart... Das beutet einerseits dass die Beine keinen sehr großen Kräften ausgesetzt werden können. Oder anders ausgedrückt, der Tisch wird einfach nicht bombenstabil stehen. Für nen Esstisch wär das eher nix, aber bei nem Schreibtisch kann das schon gut funktionieren.
Zum anderen können die Zargen auch dem werfen der Platte nicht viel entgegen setzen, was im Zweifelsfall bedeutet, dass die Platte das Gestell krumm zieht. Dagegen können zwei zusätzliche Leisten in der Mitte schon etwas tun.
Ich hab hier mal einen Tisch mit nem sehr schlanken Gestell gebaut, da hab ich Gratleisten mit Zargen kombiniert, der Tisch war schon als Esstisch in Gebrauch, hat einigermaßen funktioniert, aber Brot schneiden während volle Gläser auf dem Tisch stehen war eher nicht drin. Jetz ist es mein Schreibtisch und als solcher funktioniert er sehr gut.
https://www.woodworker.de/forum/threads/tisch-aus-geriegelter-kernesche.111601/
Ich geb zu, dir die durchgehenden Nuten in den Zargen zu zeigen stellt sich jetzt, bei so zierlichen Zargen auch als, tja, leich fahrlässig raus. Die durchgehenden Nuten schwächen das Holz mehr als kleine abgesetzte Nuten, die nur den Platz für die Nutkötze lassen. Viele machen die mit der Flachübelfräse oder Domino, man kann sie auch mit der Oberfräse und Parallelanschlag machen, oder so wie ich das hier gemacht, am Frästisch.
https://www.woodworker.de/forum/threads/2-arbeitstische-in-ahorn-und-kirsche.129065/
Ich würde an deiner Stelle einfach noch 2 Leisten in den Zargenrahmen einfügen, und schauen was passiert. Wenns ganz ganz blöd läuft und die Platte zu stark arbeitet, dann nimmst du die Teile nochmal auseinander, spannst die Platte auf ne gerade Fläche, und fräst noch Gratleisten ein.
Wenn das Gestell aufgrund der sehr niedrigen Zargen zu weich ist, dann baust du irgendwann ein stabileres und packst die Platte da drauf. Vielleicht findet sich dann für das leichte Gestell auch noch eine Verwendung. Oder eben für den ganzen Tisch, so wie bei mir.

Die Platte würd ich vom Gestell getrennt ölen, mir is noch nix nur durchs ölen krumm geworden wenn beidseitig in kurzem Abstand hintereineinander geölt wurde.
Leider hatte ich nix stärkeres da und jetzt noch leisten zusammenleimen wollte ich nicht. Die Gestell Leisten haben 58mm, dachte das reicht.. Ok, das mit der Nut werde ich nächstes mal anders machen, hoffe das häkt diesmal.

Der Tisch wird ein reiner Esstisch wo ich nur dabei sitze und esse. Also es wird nicht viel gewerkelt.

Ich werde noch 2 Gratleisten machen und dann probieren ob er so hält.

Danke für deine Antwort
 

dominikk90

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Hallo Dominik,
die Zargen wirken sehr zart... Das beutet einerseits dass die Beine keinen sehr großen Kräften ausgesetzt werden können. Oder anders ausgedrückt, der Tisch wird einfach nicht bombenstabil stehen. Für nen Esstisch wär das eher nix, aber bei nem Schreibtisch kann das schon gut funktionieren.
Zum anderen können die Zargen auch dem werfen der Platte nicht viel entgegen setzen, was im Zweifelsfall bedeutet, dass die Platte das Gestell krumm zieht. Dagegen können zwei zusätzliche Leisten in der Mitte schon etwas tun.
Ich hab hier mal einen Tisch mit nem sehr schlanken Gestell gebaut, da hab ich Gratleisten mit Zargen kombiniert, der Tisch war schon als Esstisch in Gebrauch, hat einigermaßen funktioniert, aber Brot schneiden während volle Gläser auf dem Tisch stehen war eher nicht drin. Jetz ist es mein Schreibtisch und als solcher funktioniert er sehr gut.
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Ich geb zu, dir die durchgehenden Nuten in den Zargen zu zeigen stellt sich jetzt, bei so zierlichen Zargen auch als, tja, leich fahrlässig raus. Die durchgehenden Nuten schwächen das Holz mehr als kleine abgesetzte Nuten, die nur den Platz für die Nutkötze lassen. Viele machen die mit der Flachübelfräse oder Domino, man kann sie auch mit der Oberfräse und Parallelanschlag machen, oder so wie ich das hier gemacht, am Frästisch.
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Ich würde an deiner Stelle einfach noch 2 Leisten in den Zargenrahmen einfügen, und schauen was passiert. Wenns ganz ganz blöd läuft und die Platte zu stark arbeitet, dann nimmst du die Teile nochmal auseinander, spannst die Platte auf ne gerade Fläche, und fräst noch Gratleisten ein.
Wenn das Gestell aufgrund der sehr niedrigen Zargen zu weich ist, dann baust du irgendwann ein stabileres und packst die Platte da drauf. Vielleicht findet sich dann für das leichte Gestell auch noch eine Verwendung. Oder eben für den ganzen Tisch, so wie bei mir.

Die Platte würd ich vom Gestell getrennt ölen, mir is noch nix nur durchs ölen krumm geworden wenn beidseitig in kurzem Abstand hintereineinander geölt wurde.
Kannst du mir ein Maß geben oder eine Norm nennen an die ich mich halten kann zwecks gestell Leisten dimensionierung?
 

Lorenzo

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Bei meinem schlanken Gestell sind es 75mm, das ist wenig. 100mm sind besser, und 120mm Zargenhöhe wird dann richtig stabil. Mann kann die Zargen auch an den Beinen höher machen und dann schlanker werden lassen.
 
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