TKS stinkt gewaltig - suche Sägeblätter-Rat

janisholz

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Ich arbeite seit 4 Wochen begeistert mit einer Tischkreissäge (vorher hatte ich nur eine Tauchkreissäge, die ich auch mag, aber das ständige Fixieren der Führungsschiene nervte schon bei vielen Schnitten).

Brandspuren auf dem Holz schrieb ich der wenigen Übung von mir mit der TKS zu. Aber egal, ob ich langsam oder schnell schiebe, es ändert sich nichts ... sehr oft habe ich ausgeprägte Brandspuren.

Gestern dann habe ich im Keller mit meiner Kreissäge Fichten-Dachlatten gesägt. Das es ein wenig streng roch und die Luft etwas dunstig wurde merkte ich schon, sägte aber begeistert weiter. Kurz darauf stand dann aber die restliche Familie mit zugehaltener Nase im Keller und beschwerte sich über den nach Brand richenden Qualm im ganzen Haus. Also kann ich das Problem nicht mehr ignorieren :emoji_wink:

Hab schon ein wenig rumgelesen im Internet und komme zu dem Schluss, dass mein Sägeblatt wohl nicht optimal ist:
Hammer HM - TcT, Zähne: 40WZ, n max 6000, 250mm

Meine Frage:
Wofür ist das Sägeblatt einsetzbar und welche Sägeblätter sollte ich als Ergänzung dazukaufen?

Infos für Eure Beurteilung:

Was ich zur Zeit säge:
Birke-Multiplex, Buchenleimholz, Dachlatten, Sperrholz, OSB
alles natürlich längs und quer

Meine TKS: Atika Unterflurzugsäge UZT 250
Motorleistung P1 1.800 Watt / 230V
Sägeblattdrehzahl 4300 U/min
Sägeblatt ∅ max 250 mm
Sägeblatt ∅ min 245 mm
Sägeblatt-Aufnahmebohrung 30 mm
Sägeblattdicke 1,6 mm
Schnittbreite 2,4 mm
 

Mitglied 30872

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Wichtigste Frage vorneweg, und das ist nicht spaßig gemeint: Hast Du das Sägeblatt richtig herum an der Maschine angebaut?
 

michaelhild

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Dann guck lieber nochmal.
Brandspuren ist das eine, nur wenn es wirklich qualmt und im ganzen Haus stinkt, stimmt was nicht.
Entweder falsch rum montiert oder wirklich hackestumpf.

40 Zähne ist zwar nicht optimal, für Längsschnitte besser deutlich weniger, aber verkokeln sollte es deswegen trotzdem nicht.
 

janisholz

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Dann guck lieber nochmal.
Brandspuren ist das eine, nur wenn es wirklich qualmt und im ganzen Haus stinkt, stimmt was nicht.
Entweder falsch rum montiert oder wirklich hackestumpf.

Ist richtig herum, ich hatte in einem anderen Beitrag in diesem Forum Bilder eingestellt, das Schnittgut wird auf dem Bild oben angelegt:
attachment.php

attachment.php


Kann man nach diesesn Fotos sagen, ob die Säge "hackenstumpf" ist oder soll ich noch eine Detailaufnahme schicken?
 

schrauber-at-work

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Habe für die meisten 0815 Schnitte in Siebdruck, OSB, Quer zur Faser in Buche Eiche, Robine, Fichte..... und hier und da auch mal kurze Längsschnitte (bei dünnem Material) im allgemeinen ein scharfes Blatt mit Ø250mm und 40Z auf meiner Ulmia 1610.

Als ich die Maschine bekam war eins mit Ø200mm 40Z in stumpf drauf, da hat es dann in 40mm Robinie längs auch etwas gequalmt.:emoji_grin:

Wenn ich mittlerweile Bohlen besäume oder mehrere längere Längsschnitte mache nehm ich eins mit 18Z, geht durch wie Butter und hinterlässt keinerlei Spuren (auch in >60mm Eiche und Robinie nicht).

Bin hier übers Forum auf JJW-Germany gekommen und muss sagen Preis Leistung für mich als Hobby Woodworker Top!

Hol Dir mal z.B. so eins (oder vergleichbares von einem Hersteller deiner Wahl):

Zuschneid Kreissägeblatt 250 - jjw-germany.com, Spezialist für Kreissägeblatt, Sägeblatt und Wippkreissäge

Wirst sehen macht einen Unterschied wie Tag und Nacht. :emoji_wink:

EDIT: Kann man Anhand der Bilder schwer sagen. Am besten mal sauber machen (Backofenreiniger) und dann Detailaufnahme von ein paar Zähnen machen. Möglicherweise bringt Reinigen schon eine ordentliche Verbesserung.

Gruß SAW
 

janisholz

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... Sägeblatt weicht gerade in Backofenreiniger ein und in einer halben Stunde gibt es eine Nahaufnahme von ein paar Zähnen.

Schon mal geprüft, ob die säge in die richtige Richtung läuft?

Ja, läuft in die richtige RIchtung. Und wenn eine Säge falsch herum läuft, nehme ich mal an, dass Holz beim Sägen mächtig angehoben wird und nicht nur Brandspuren hat.
 

Nycros

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Verdrückst du vielleicht den Parallelanschlag beim sägen? Oder verkippst du die zu sägende leiste?
 

predatorklein

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Hallo

Bin hier übers Forum auf JJW-Germany gekommen und muss sagen Preis Leistung für mich als Hobby Woodworker Top

Wir als Schreinerei kaufen dort auch unsere Sägeblätter .
Top Qualität , top Preis .

@ janisholz

Ist die Säge überhaupt richtig eingestellt ?
Sprich sind der Schiebeschlitten ( wenn einer dran ist ) und der Anschlag richtig eingestellt ?
Passender Spaltkeil für das Sägeblatt drin ?
Steht das Sägeaggregat richtig zum Schiebeschlitten und zum Anschlag ?

Gruß
 

schrauber-at-work

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Wir als Schreinerei kaufen dort auch unsere Sägeblätter .
Top Qualität , top Preis .

Schön wenn das selbst die Profis sagen :emoji_slight_smile:
Werde auch weiterhin dort einkaufen.
Will evtl. auch mal deren Schärfdienst testen (wenn genug zum schärfen zusammenkommt, wegen 1-2 Blättern lohnt das Porto ja kaum) oder gibt es da bessere?

Gruß SAW
 

IngoS

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Hallo,

bei so viel Zähnen am Blatt muss man bei diesen Plattenwerkstoffen und Hartholz ordentlich Vorschub geben, damit es nicht kokelt. Vorsichtiges, zögerliches Schieben ist da fehl am Platze.
Mach mal vergleichende Probeschnitte, da wirst du den Unterschied sehen.

Gruß

Ingo
 

janisholz

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EDIT: Kann man Anhand der Bilder schwer sagen. Am besten mal sauber machen (Backofenreiniger) und dann Detailaufnahme von ein paar Zähnen machen. Möglicherweise bringt Reinigen schon eine ordentliche Verbesserung.

So gereinigt. Die Nahaufnahme einiger Zähne ist unten im Anhang. Kann man jetzt erkennen, ob die stumpf sind?
 

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Mitglied 30872

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Ja, das Blatt ist stumpf, die Kanten des Hartmetalls sind verrundet.
Lass mal schärfen und wir werden weitersehen.
 

Khartak

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Ha, ich glaubs nicht. Deine Atika Säge war meine erste TKS. Für 100 EUR beim Hornbach unter einem anderen Label.
Jetzt steht sie bei mir rum bereit zum ausschlachten :emoji_grin:
Kleine Welt :emoji_grin:
 

janisholz

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100% Zustimmung.

Kante muss eine "harte" Linie bilden. Im Zweifel Lupe zur Hilfe nehmen. Ein kleiner Ausbruch ist auch zu sehen.

Und ich dachte nach der Prozedur mit dem Backofenreiniger "Sieht aus wie neu!". Also gut, muss also geschärft werden. Nur das dauert mir zu lange (jjw 14 Tage) und die Versandkosten rechnen sich besser bei mehreren Blättern. Also kaufe ich jetzt erst einmal neue Sägeblätter.

JJW hört sich sympathisch an. Ich hätte gerne ein Blatt, dass ich für alles nutzen kann, solange ich keine Kilometer säge. Dabei geht es mir nicht um das Geld für mehrere Blätter sondern das lästige Umrüsten der Säge, wenn ich mal längs, mal quer und dann wieder längs säge. Ginge das unter meinen obigen Voraussetzungen?

Ich halte aber nicht stur an meiner "Ein-Blatt-Vorstellung" fest. Wenn mehrere Blätter für ein sinnvolles Arbeiten nötig sind, lasse ich mich auch überzeugen.
 

Komihaxu

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Zieh den Fingernagel über den Zahn - ganz sanft, ohne Druck.

Wenns scharf ist, krallt sich der Zahn richtig am Nagel fest und du schabst beim entlang ziehen sofort was ab.

Ist es stumpf, gleitet der Fingernagel einfach nur drüber und um was abzuschaben müsstest du drücken.


Unabhängig davon - das 40er Blatt ist viel zu fein. 20 Zähn oder weniger nehmen.
 

janisholz

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Zieh den Fingernagel über den Zahn - ganz sanft, ohne Druck.

Wenns scharf ist, krallt sich der Zahn richtig am Nagel fest und du schabst beim entlang ziehen sofort was ab.

Ist es stumpf, gleitet der Fingernagel einfach nur drüber und um was abzuschaben müsstest du drücken.

Da krallt sich nichts am Fingernagel fest ... also leider stumpf.

Unabhängig davon - das 40er Blatt ist viel zu fein. 20 Zähn oder weniger nehmen.

Wofür wären dann 40 Wechselzähne brauchbar?
 

WinfriedM

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Als Universalblatt verwende ich 38-42 Zähne (WZ) bei 250mm Durchmesser. Damit bekomme ich grundsätzlich fast alles hinreichend gut gesägt. Auch ohne schwarze Spuren beim Längssägen.

Wenn ich mehr Vollholz längs säge, dann kommt ein Blatt mit weniger Zähnen drauf. Und wenn ich hohe Güte bei Plattenmaterial brauche, kommt eins mit mehr Zähnen drauf.
 

de_max89

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Ich nutze als Standartblatt eins der Serie Larissa mit 28 Zähnen. Auch von jjw germany

48 Zähne nutze ich nur für Spanplatte oder wenn ich bei Querschnitten wenig Ausriss haben möchte
 

Komihaxu

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Wofür wären dann 40 Wechselzähne brauchbar?
Ich nehm so "feine" Blätter wirklich nur, wenn der Schnitt absolut sauber werden muss, also Plattenmaterial.

Beim sämtlichem Massivholz wird bei mir ja meistens eh noch mal kurz drübergehobelt und da verwende ich das gröbste Blatt, dass ich bekommen kann. Dicke Bohlen besäume ich mit dem 12 Zähne (300mm), das Standardblatt ist bei mir das 20 Zähne. 60 oder mehr brauche ich nicht, weil mir kein Spanplattendreck in die Werkstatt kommt, ich bin nicht Ikea.

Bedenke: Beim Schärfen musst du jeden Zahn einzeln bezahlen!

Dem Anfänger kommt das seltsam vor, aber das schlimmste was bei einem zu groben Blatt passieren kann sind Ausrisse.

Beim zu feinen Blatt kann allerhand passieren, was alles mit der Bremswirkung zusammenhängt:
- du brauchst mehr Motorleistung
- du musst stärker drücken (Unfallgefahr!)
- das Holz verbrennt
- die Zähne werden so heiß, dass sie ausglühen und du kannst das Blatt eigentlich wegschmeißen

Merke: "Zu grob" gibt es beim Holz schneiden eigentlich nicht. (Alu und Kunststoff ist eine andere Welt!)
 
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