TKS Wie viel Spiel an der Welle zulässig?

Seymour

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Servus,

ich hab mich in letzter Zeit "nebenher" nach einer TKS umgetan - Bandsäge wäre #ausGründen erst mal wichtiger - und bin dabei auf dieses Video gestoßen, das ich glaube schon mal verlinkt hatte:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=LfakFPiVUnI]Bosch PTS 10 - YouTube[/ame]

Seitdem mach ich mir Gedanken über das Wellenspiel bei so Geräten, was ja schon primär recht entscheidend wirkt.

Ich tu mich allerdings etwas schwer damit, zu beurteilen, wie viel der im Video dargestellten "Schnelltest" aussagt :emoji_wink: (wer es nicht sehen kann: Der Mensch presst einen preisgünstigen digitalen Winkelmesser an Tisch und Blatt und wackelt dann am Blatt, Dabei schlägt der Winkelmesser bis zu 0,7 Grad aus.

Ich hab mir heut eine Metabo 1688 angeguckt und versucht, das ebenfalls zu machen (schon weil ich eh den gleichen Winkelmesser habe.) Da kamen immerhin ebenfalls so 0,5 Grad.

Wer misst, misst Mist :emoji_wink: Wie genau ist genau genug?
 

tomkaes

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Servus,
Wer misst, misst Mist :emoji_wink: Wie genau ist genau genug?

Jetzt hast du die Seitensteifigkeit deines Sägeblattes, abhängig von deiner Handkraft grob beurteilt, und festgestellt, das Sägeblätter verformbar sind (abhängig u.a. von Kraft, Hebelarm und Stammblattdicke).
Was hat das bitte mit dem Wellenspiel zu tun?

Gruss
Thomas
 

Robbie01011987

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Mhh, genaue Aussagen kann ich Dir dazu auch nicht machen, aber das Video ist ja von einer Bosch PTS 10...zu dieser Säge gibt es ja schon genug Beiträge im Forum und da sollte man auch nicht zu viel erwarten. Die TK1688 habe ich selbst; hier fehlt mir jetzt allerdings der Vergleich zu höheren Maschinen (Formatsägen) was das Spiel an der Welle angeht. Natürlich kann die Maschine die du dir angeguckt hast ausgenudelt sein oder nen Schlag abbekommen haben etc. und hat deshalb auch ein merkliches Spiel (müsste gleich mal in die Werkstatt um dies bei meiner mal zu testen). Aber die TK1688 ist sicherlich eine ganze andere Hausnummer als die Bosch im gezeigten Video und bei intakter Welle sägt die Säge wunderbar; ich habe noch keine Probleme mit der Genauigkeit/Schnittergebnis gehabt was von der Welle herrühren könnte.
 

Seymour

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Also du meinst, der Effekt hat keine relevanten Auswirkungen und der Test ist eh sinnlos?
 

Robbie01011987

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Jetzt hast du die Seitensteifigkeit deines Sägeblattes, abhängig von deiner Handkraft grob beurteilt, und festgestellt, das Sägeblätter verformbar sind (abhängig u.a. von Kraft, Hebelarm und Stammblattdicke).
Was hat das bitte mit dem Wellenspiel zu tun?

Gruss
Thomas

Thomas war schneller: Sehe ich ebenfalls so; auch wenn dieser Test bei der Bosch sicherlich u.a.(neben anderen Faktoren) für die nicht so überragenden Schnittergebnisse legitim ist.
 

michaelhild

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Also du meinst, der Effekt hat keine relevanten Auswirkungen und der Test ist eh sinnlos?

So wie er da den Test gemacht hat ist er sinnlos, kräftig am Blatt biegen und es gibt nach. Die PTS 10 hat aber schon deutliches Spindelspiel.

Eher Aussagekräftig wäre eine Messung mit Messuhr und wirklich nur ganz sachte bewegen des Blattes ohne Kraft, am besten noch von der anderen Seite (Oben messen und unten bewegen).
 

Sägenbremser

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Hallo Seymour

das kann man reproduzierbar so nicht messen. Die Kraft der Hand dürfte
kaum sicher einsetzbar sein.

Was aber messbar wäre ist das Axialspiel der Sägewelle. Wenn da zuviel
Luft ist, führt das gerne zu einem unangenehmen Pfeifen. Radial darf
eigentlich kein wirklich messbares Spiel vorhanden sein, das gibt die
Spezifikation der verbauten Lager vor, jede andere Bewegung ist wohl
eher ein Hinweis auf einen etwas instabilen Gesamtaufbau.

Liebe Grüsse, Harald
 

carsten

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Hallo

ich kenne keine Formatkreissäge im gewerblichen Bereich die keine Kerben/Einschnitte im Schiebetisch hat. Der Spalt zwischen Sägeblatt und Schiebetisch beträgt sicher fast 10 mm dennoch gibt es diese Kerben und die meisten dieser Sägen liefern trotzdem sehr exakte Schnitte. Insofern ist es notwendig, das ein Sägeblatt so flexibel ist.
Wäre es so Hart und Starr, würde es bei Belastungen, wie sie beim Entstehen solcher Kerben entstehn, brechen und damit eine sher große Gefahr für Benutzer und sonstige Anwesenden.
Hier hat in der Tat jdm etwas gemessen was keinen interessiert.
 

rorob

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Hallo,
so eine Kerbe hab ich am Formattisch meiner Hammer B3 auch. Als ich das einem mir bekannten Schreiner zeigte, meinte er, das sei nicht ungewöhnlich, bei den Kräften, die auf ein Sägeblatt einwirken, müsste dieses so flexibel sein, dies zu kompensieren.

Nun bestätigt Carsten das, was mein Schreiner mir gesagt hat, das beruhigt mich noch mal.

Gruß

Robert
 

Dietrich

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Hallo,

ein Test mit absolut "0" Aussagekraft, oder auch grandioser Ahnungslosigkeit!

Wenn ich mich recht erinnere hatte man beim Metabo Reparaturdienst eine mind. 10mm starke Stahlscheibe statt dem Sägeblatt in der TK 1688 eines Freundes eingesetzt und so ein Wellenschlag mit einer Meßuhr ermittelt, den man mit bloßem Auge nicht sehen konnte.
Man riet aber da der Fehler sich in Grenzen hielt den Motor noch solange zu betreiben bis entweder die Motorbremse nicht mehr ginge oder sowieso ein Drehstromantrieb gewünscht wird.
Ein Wellenschlag oder Höhenschlag der Motorwelle, hat bei direkt angetriebenen Maschinen wie der TK 1688, ein Sägeblatt-Seitenschlag zur Folge, meßbar aber nur bei sehr langsam drehenden Blatt oder eben Stahlscheibe, keinesfalls im Stillstand oder im motorisch betriebenen Zustand.

Gruß Dietrich
 

Seymour

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Was auch immer da gemessen wird, jedenfalls nicht das Wellenspiel :emoji_wink:

OK.

Es besteht allerdings noch die Möglichkeit, dass er das Problem mit dieser Methode lediglich rein visuell veranschaulichen wollte (zum Beispiel, um es mit irgendwelchen Auskennern in irgend einem Forum zu besprechen :emoji_wink:
 
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