Tragfähigkeit von Stockschrauben in Ytong-Wand

ChristophW

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Ich bin gerade dabei die im Anhang beigefügte Konstruktion* zu planen.

Die Befestigung sollte über Stockschrauben (=Schwarze Kreise auf der Skizze :emoji_wink:) + normale Nylon-Dübel geschehen.

Nun habe ich aber im Grundriss/Bauplan gesehen das die Wände wohl nur aus (nicht näher bezeichneten) Ytong-Steinen 10cm (+1.5cm Putz) bestehen.

Eine kurze Google-Suche zur Tragfähigkeit ergab ein Spektrum zwischen 'viel zu weich', über 'kein Problem' bis 'nur mit Injektionsankern'... auch diverse "Hochbett-Threads" im Forum haben mir nicht so ganz weitergeholfen, da es dort meist um sehr viel größere Spannweiten und unklare Wandverhältnisse ging.

Frage ist also: Kann das so klappen oder sollte ich im hinteren Teil auch lieber noch mit zwei Füßen nach unten hin das ganze abstützen?


* Zur Erläuterung: Das Brett oben drauf ist natürlich kein einzelnes sondern wird zu beiden Seiten fortgeführt sodas eine "Ebene" ensteht, Rausfallschutz und Leiter sind aus Übersichtlichkeitgründen nicht in der Zeichnung enthalten...
 

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Sägenbremser

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Hallo Christoph

deine Verdübelungen werden ja nur auf
Druck beansprucht, Zugkraft ist da wenig.

Nun ist eine 10er Gassteinwand ja nicht
wirklich eine Bastion. Wenn du hübsch
dicke Gewindestangen 12-16mm mit dem
guten Beko 10 in knappe Löcher klebst, ist
das dem Wandaufbau schon sehr überlegen.

Mach noch ein paar Auflagepunkte mehr, das
beruhigt ungemein und macht so kaum Arbeit.

Gruss Harald
 

ManSch

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So wie ich die Konstruktion sehe werden vorne die Kräfte durch die Stützen direkt auf den Boden abgeleitet und die Befestigung an der Wand soll nur ein "Umkippen" verhindern?
Oder werden diese Stützen an der Wand "Aufgehangen"?

Das hintere Auflage hängt natürlich an der Wand.

Um welche Lasten geht es überhaupt?
Das sind,wenn ich das richtig erkannt habe, 1,5m^2.
Würde bei 250kg/m^2 Etwa 200kg auf der hinteren Auflage ergeben. Das ist nix wo ein Nylondübelhersteller keine Lösung für hätte. Auch wenn es ggf 10 Befestigungspunkte und speziellere Gasbetondübel werden könnten. (Gasbeton gibt's es ja auch in den verschiedensten Druckfestigkeiten)
ich bin ein Fan von Injektionsmörtel, würde ihn dafür aber vermutlich nicht auspacken. Wenn dann eher spezielle Gasbeton-Anker mit hinterschnitt.

Sauber arbeiten ist denke ich, wie meistens, mindestens genauso wichtig für die Tragkraft:
Das Kantholz muss ganz fest und bündig an die Wand damit es gar nicht erst zu einer Zugbelastung kommt, Löcher nicht zu groß und innen sauber.
 

Fiamingu

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Hallo Christoph,
darf ich fragen was darauf gelagert oder
gelegt/gesetzt wird? 8 x 12 an der Längsseite
reichen als Konstruktion für ein Terrassenvordach.
Ich verbaue, da keine Schneelast und Doppelstegplatten,
diese Dimensionen für Carports. Was soll das werden?
 

falco

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Ich nehme an ein Bett :emoji_slight_smile:

Was spricht gegen Stützen hinten, wenn sie nicht stören würde ich sie hinstellen.

Aber das hält auch so, wichtiger als die Diskussion um den Dübel ist, dass die Schrauben schön tief in die Wand gehen, 8-10cm dürfens sicher sein, das wird selbst der älteste Porenbeton halten.
 

ChristophW

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Vielen Dank schon mal für die ganzen Rückmeldungen, erst mal zu den Rückfragen:
So wie ich die Konstruktion sehe werden vorne die Kräfte durch die Stützen direkt auf den Boden abgeleitet und die Befestigung an der Wand soll nur ein "Umkippen" verhindern?
Ja genau, ich wollte dort ein Langloch vorsehen, sodass die Last hier auf den Boden kommt.
Um welche Lasten geht es überhaupt?
1 - 2 Kleinkinder, ggf. mal ein Erwachsener zum Bettwäsche tauschen, mehr lässt die Fläche derzeit nicht zu. Perspektivisch soll das ganze aber auf 100x200 erweitert werden wenn die Nutzer etwas gewachsen sind :emoji_wink:
darf ich fragen was darauf gelagert oder
gelegt/gesetzt wird? 8 x 12 an der Längsseite
Siehe vorherige Frage, die Dimensionen sind so ein bisschen dem geschuldet was ich kurzfristig hier vor Ort bekommen kann, ich müsste mal prüfen ob ich eventuell auch 6x10 und 6x6 bekommen kann
Was spricht gegen Stützen hinten, wenn sie nicht stören würde ich sie hinstellen.
Also im Prinzip nichts, ist halt mehr Material was bearbeitet werden muss und zwei Fußleisten welche im Balken ausgespart werden müssen, das ganze ist auch erst mal ein grober Entwurf um halt Fragen und überschlagsmäßig Materialverbrauch zu schätzen.
8-10cm dürfens sicher sein, das wird selbst der älteste Porenbeton halten.
Also bei 10cm fällt mir auf der anderen Seite beim Bohren vermutlich schon der Putz von der Wand :emoji_wink: Problem ist auch das es Stockschrauben (scheinbar?) zwar in verschiedener Länge gibt, da aber hauptsächlich das Feingewinde länger ist...
Wir reden schon in cm.?
Ja alle Angaben in cm, Holzart Fichte/Tanne(?) KVH bzw. normale Rauspund für die Überdeckung.

Das ganze soll dann vorne noch mit Rauspund als Rausfallschutz beplankt werden, zwei "Fenster" rein, sodass der Eindruck von einem Baumhaus entsteht.

Grundsätzlich bin ich jetzt schon wirklich fast soweit die Befestigung an der Wand nur als "Kippelschutz" zu nutzen und einfach an allen 4 Ecken abzustützen, wenn ich wirklich sicherheitshalber 10 Schrauben auf die 2 Meter vorsehen sollte.
 

moto4631

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Problem ist auch das es Stockschrauben (scheinbar?) zwar in verschiedener Länge gibt, da aber hauptsächlich das Feingewinde länger ist...

Stimmt, ist aber kein Problem.
Es hindert Dich ja keiner daran eine Stockschraube mit einer Gesamtlänge von zbsp. 140mm und einer Holzgewindelänge von 70mm zbsp. 120mm weit in die Wand zu schrauben.
Das Feingewinde hat damit keine Probleme... :emoji_grin:
 

ManSch

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Grundsätzlich bin ich jetzt schon wirklich fast soweit die Befestigung an der Wand nur als "Kippelschutz" zu nutzen und einfach an allen 4 Ecken abzustützen, wenn ich wirklich sicherheitshalber 10 Schrauben auf die 2 Meter vorsehen sollte.

Die 10 Befestigungen auf 2m die ich erwähnte würden bei ziemlich weichem Gasbeton und normalen Dübel zutreffen.
Mit langschaftdübeln würden schon 5 reichen und mit Hinterschnittankern käme man mit drei aus.

Warum eigentlich Stockschrauben? Was spricht dagegen die mit "normalen" Schrauben dicht zu ziehen?
Noch ein Tipp: nicht vergessen die Muttern auf den Stockschrauben zu versenken. Dann stößt man sich schwerer dran.
 

ChristophW

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Ja ich bin inzwischen auch am Überlegen normale Schrauben zu nehmen und mit der Dimension auf 6x10 oder sogar 6x8 zu gehen in Kombination mit 4 Stützen ... Durch die Fixierung an der Wand sollte das wohl Stabil genug werden. Hat jemand bedenken?
 

andama

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Für mich macht deine vorgeschlagene Konstruktion keinen Sinn und ist inkonsequent. Entweder du entscheidest dich ohne Stützen zu bauen, was bei deiner Wand Probleme machen kann. Mein Tipp, bau das Bett mit 4 Stützen und sichere es nur an der hinteren Wand. So sieht deine Konstruktion viel besser aus und ist unbedenklich.
 

beppob

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grüß euch,

also meine Erfahrungen mit gasbeton (ytong) sind, trotz spezieller dübel, eher bescheiden :mad:
wenn da (meine) Kinder oben rumtoben würde ich hinten stützen einbauen, oder mit klebeankern arbeiten.
spielend Kinder sind etwas anderes, als eine "ruhende" last :emoji_stuck_out_tongue:
 

Georg L.

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Warum möchtest du unbedingt Stockschrauben verwenden? Es gibt doch entsprechend dimensionierte Rahmendübel, die im Set mit der passenden Schraube verkauft werden, z. B. von Hilti, Tox oder Fischer. Die haben den Vorteil, dass du die vorgebohrten Holzbalken anlegst und dann durch die Bohrungen die Dübellöcher in der Wand erstellst. Dann die Dübel reinklopfen und die Schrauben festziehen, fertig. Du hast so keine Probleme mit nicht genau passenden Bohrungen und musst dich nicht mit ev. zu kurzen Stockschrauben rumschlagen. Zur Verdeutlichun, ich meine so etwas wie auf dem Bild unten:
 

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ChristophW

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Ja Rahmendübel scheint mir hier auch geeigneter, es ist halt oft so das man das nutzt was man kennt. Wieder was dazugelernt, werde ich mir mal genauer ansehen. Holz ist bestellt und soll heute Nachmittag geliefert werden dann kann es bald losgehen :emoji_slight_smile:
 
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