Treppe quietscht

jedernureinkreuz

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Moin Forum,

wir haben vor 2 Jahren ein Haus gekauft und auf dem Treppengerippe neue Eichenbohlen aufbringen lassen. Wie man sieht ist das Stahlgerüst nicht überall 100% gerade.
Die Bohlen wurden mit Holzschrauben festgeschraubt die ein durchgehendes Gewinde hatten.

Nun kommt es bei 3-4 Stufen vor, dass unter Belastung ein quietschendes / krakendes Geräusch auftritt. Das klingt für mich, als wenn eine Relativbewegung zwischen den Schrauben / Schraubköpfen und dem Stahlgerüst ursächlich ist.

Könnte man diese irgendwie ausschalten / optimieren?

Danke für Hinweise, Frank

Treppe 1.jpg Treppe 2.jpg
 

Martin45

ww-robinie
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Stück Gummimatte dazwischen, ao würde ich es machen. Gibt es in 2 oder 3mm und einseitig selbstklebend.
Ich kenne für solche Stahl-Holztreppen aber auch andere Schrauben als diese kleinen "Spax". Die würde ich auch direkt austauschen.
 

Manohara

ww-esche
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Im Prinzip - meine ich - ist das eine gute Ausgangslage:
Die Schrauben, die das Quietschen verhindern können - und sollten - sind gut erreichbar. Man kann sie einfach nach-ziehen (nicht übetreiben). Weil die Stufen noch neu sind, ist es auch nicht überraschend, dass sie sich noch etwas "einruckeln".
Erst wenn dieser einfache Weg keinen Erfolg bringt, würde ich die Schrauben tauschen oder Gummi dazwischen legen (was wohl gute Vorschläge sind).
 

Hoosier

ww-robinie
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Schrauben nachziehen - das Problem hatten wir auch, dass nach ca. 3-4 Jahren ein paar Stufen angefangen haben zu knarzen. Ich war dann überrascht wie locker manche Schrauben teilweise waren - wohl durch Trocknen des Holzes. Nach dem Anziehen passt es nun wieder.
 

jotwin

ww-ahorn
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Guuden,

wenn neue Schrauben unter die Köpfe Kunststoffscheiben einbauen.
So bleibt die Verschraubung elastisch und unter leichter Spannung.
Hi,
da würde ich widersprechen. Kunststoff verformt sich unter Spannung plastisch, setzt sich, und dann sind die Schrauben erst recht locker.

Wenn ne Verschraubung die Vorspannung auf Dauer behalten soll, brauchst Du entweder ne Federscheibe unter dem Kopf oder ausreichend Dehnlänge (der "freie" Teil der Schraube zwischen Kopfauflage und dem Punkt, wo das Gewinde ins Holz geht, idealerweise 5x Schraubendurchmesser, so ist zumindest die Faustregel bei Maschinenschrauben.)

Aber normalerweise reicht ja die Reibung unter dem Schraubenkopf durch den Erstanzug, dass die Schraube sich nicht löst.

Gruß
Jo
 

magmog

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..... die Reibung der Schraube im Holz ist gegen ein selbstständiges Lösen noch wesentlicher.
Holz ist kein Material dass sich allen Eigenschaften der üblichen des Maschinenbaus unterwirft!
 

jotwin

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Klar, ist mir nach meiner Antwort auch aufgefallen, hast natürlich recht.
Ich bin auch eher Metaller und hab mich nur auf den Aspekt bezogen, wann die Schraube an sich im elastischen Bereich unter Vorspannung gehalten wird, das ist bei ner Verschraubung in Holz selten wichtig.
Wir haben in der Firma sehr oft Verschraubungen von Kunststoffteilen an Metall, und da gilt die Regel, dass wir entweder eine Schraubensicherung (Federscheibe, Loctite, Klemmmutter...) haben oder eben die entsprechende Klemmlänge. Gerade weiche Kunststoffe wie PP fließen einem weg und dann ist die Vorspannung dahin.

Gruß
Jo
 

jedernureinkreuz

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Sofern noch nicht vorhanden, würde ich Filz zwischen das Holz und Metallgestell legen. 2mm dickes Material sollte da reichen. Gummi scheint mir nicht das passende zu sein.
Ich glaube nicht, dass das Geräusch entsteht zwischen Holzstufe und Metallträger, sondern durch oben beschriebenes Phänomen. Drückt sich der Filz nicht platt, bleibt so und führt im Endeffekt zum gleichen Problem?
 

jedernureinkreuz

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Nein, nix dazwischen. Das täuscht, liegt an den krummen Metallträgern.
Aber, das mit der Gummimatte ist ja eine gute Idee.
Wäre da nicht Moosgummi (wie Unterlage bei Terrasse) Ideal, oder Kork wie beim Parkett?

Also reichen das "Standard-Spax" (ORIGINAL) aus dem Bauhaus?
 
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