Treppenstufen in Scheune

NeverSummer

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Hallo,

ich habe mal eine Frage zu Treppenstufen.

Ich habe in eine alte Scheune bereits Wangen an die Wand befestigt. Ich überlege nun welches Holz man für die Treppenstufen verwenden kann.

Im Grunde wäre alles denkbar, wichtig wäre mir es so kostengünstig wie möglich zu machen. Ich bin nicht vom Fach, hätte aber Zugang zu fast allen

Holzmaschinen. (Bandsäge, Abrichte, ...)

Die Teppe soll nur genutzt werden um "Stellplatz" und Ablage zu schaffen auf der oberen Ebene, die Optik spielt hier keine Rolle.

Wie Dick müsste z.B. das Holz sein. Ist ja auch vom Holz selber abhängig vermute ich? Welche Befestigung der Stufen an die Wangen?

Tiefe der Treppe 25cm, Breite 85cm


Falls ich was vergessen habe, gerne schreiben welche Infos fehlen.

Vielen Dank vorab,

schöne Grüße NeverSummer


treppenstufen.jpg
 

joh.t.

ww-robinie
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Aufgesattelte Stufen 50 mm dick.
Kann man auch von oben Schrauben, mit Querholzdübeln verdeckt.
Rohlinge, dh fertig verleimt und geschliffene Leimholzplatten gibt es in der passenden Dicke im Holzhandel.
Muss man nur noch mit der Ks kleinsägen , schleifen, Oberfläche + montieren.
Holzart Eiche, Kiefer Lärche,
Für ganz günstig Dicke Baubohlen.
Buche ist mMn im Stall nicht gut, da der Stall zu feucht ist.

Die Treppenbreite sieht nach schmal aus, da geht auch 40 dick, aber dann vorne unten drunter noch ne Leiste zur Stabilisierung kleben/Schrauben.

Keine Setzstufe!!
Der Raum untendrunter muss gut gelüftet werden, sonst kommen da weiße Pferde rein...
 

NeverSummer

ww-pappel
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Aufgesattelte Stufen 50 mm dick.
Kann man auch von oben Schrauben, mit Querholzdübeln verdeckt.
Rohlinge, dh fertig verleimt und geschliffene Leimholzplatten gibt es in der passenden Dicke im Holzhandel.
Muss man nur noch mit der Ks kleinsägen , schleifen, Oberfläche + montieren.
Holzart Eiche, Kiefer Lärche,
Für ganz günstig Dicke Baubohlen.
Buche ist mMn im Stall nicht gut, da der Stall zu feucht ist.

Die Treppenbreite sieht nach schmal aus, da geht auch 40 dick, aber dann vorne unten drunter noch ne Leiste zur Stabilisierung kleben/Schrauben.

Keine Setzstufe!!
Der Raum untendrunter muss gut gelüftet werden, sonst kommen da weiße Pferde rein...
Super, vielen dank für die schnellen Antworten!

Ich sortiere das mal und gehe das ende der Woche an!
 

Micha83

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Bei einer Breite von 85 cm brauchst du unter eine 4 cm Stufe keine Verstärkung drunter machen, nicht Mal wenn es Pappel wäre.
Wenn ich sowas lese, frage ich mich manchmal wo solche Empfehlungen ihren Ursprung haben?
Es muß doch nicht immer alles auf die Spitze getrieben werden mit 1000%iger Sicherheit.
Ich habe schon einen Ölwechsel an meinem Auto (1,7 t) gemacht, als es mit der Vorderachse , auf zwei 2,5 m langen Rüstbohlen stand, die lagen vorn und hinten sowie Mitte auf, also Spannweite 125 cm.
Das kommt doch in der Praxis nie vor. Da müsste eine Person mit 400kg Gewicht zusätzlich hoch gehen.
Da wären hier wahrscheinlich eher die Verschraubungen in der Wand der Schwachpunkt.
 
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joh.t.

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Bei einer Breite von 85 cm brauchst du unter eine 4 cm Stufe keine Verstärkung drunter machen, nicht Mal wenn es Pappel wäre.
Wenn ich sowas lese, frage ich mich manchmal wo solche Empfehlungen ihren Ursprung haben?
Es muß doch nicht immer alles auf die Spitze getrieben werden mit 1000%iger Sicherheit.
Ich habe schon einen Ölwechsel an meinem Auto (1,7 t) gemacht, als es mit der Vorderachse , auf zwei 2,5 m langen Rüstbohlen stand, die lagen vorn und hinten sowie Mitte auf, also Spannweite 125 cm.
Das kommt doch in der Praxis nie vor. Da müsste eine Person mit 400kg Gewicht zusätzlich hoch gehen.
Da wären hier wahrscheinlich eher die Verschraubungen in der Wand der Schwachpunkt.
Ahnung von Treppenbau?
Wenn ja dann ist unten stehendes gegenstandslos, aber von dir möchte ich keine statische belastetes Werk bekommen.



Jetzt bin ich mal unhöflich

https://youtu.be/rq68A07CDcM?si=pbNPfWgStIlVQB8J

Schreinermeister dürfen traditionelle Treppen OHNE statischen Nachweis bauen weil wir es schon immer so gemacht haben und die oben genannten Und vorher angefragten Maße gehören dazu.

Was @NeverSummer daraus macht ist SEINE Baustelle!!

Natürlich würden wir uns über Fotos des fertigen Werks freuen!!

Ich könnte ziemlich viel erzählen, was ich in den 37 Jahren gesehen habe, aber wenn ich sage wie es im Lehrbuch steht, weil ich es auch so von den Maßen verkaufen würde dann ist das so.

Alles andere am Stammtisch, aber nicht auf ewig im Netz.
 
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brubu

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Hallo zusammen
Tja die schönen Vorschriften und Normen. Als Nichtstatiker habe ich wieder einmal versucht grob auszurechnen was eine Stufe bei den ganz oben genannten Massen halten sollte wenn sie in Fichte 5cm stark ist. Da bin ich bei einer Einzellast in der Mitte auf rund 500kg gekommen.
Bei einer Annahme von 200kg in der Mitte sollten schon etwas über nur 3cm Stärke halten, was ich aber sicher nicht machen würde.
Bei auf der ganzen Stufe verteilten Lasten wären es jeweils etwas das Doppelte. Jetzt müsste ev. noch ein Abzug her für die dynamische Belastung.
Fazit, 4cm Stufen halten auf alle Fälle, ob zugelassen oder nicht. Dabei habe ich die ganze Stufenlänge berücksichtigt mit 0,85m.
Gruss brubu
 

K2H

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Ich würde ebenfalls bedenkenlos Baudielen verwenden. Habe auch so eine Treppe, nur dass ich statt Holzholme je Stufe zwei Winkeleisen an die Wände geschraubt habe. Die funzt schon seit Ü30 Jahren, ohne dass eine Stufe nach gibt.
 

magmog

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Guuden,

Was mir eher Sorgen machen würde als die Stufen,
aus Maurerbohlen mit 50x280 Querschnitt wären meine Wahl,
sind die gestücketen Holme, nur durch Dübel in altem fragwürdigem Mauerwerk.
Auch dass der durchgehende Anteil der Holmstücke sehr schmal ist.
Ich hatte gelernt, dass etwa 140mm durchgehend sein sollen,
bei ca. 80mm Stärke. So habe ich auch immer gebaut.
 

methylase

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Hallo für die Dauerhaftigkeit der Wangen würde ich diese von der rohen Beton- Ziegelwandwand mit Dachpappe o.ä. entkoppeln, da sich hier immer Kondenswasser bildet.

Grüße
Matthias
 

K2H

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Hallo für die Dauerhaftigkeit der Wangen würde ich diese von der rohen Beton- Ziegelwandwand mit Dachpappe o.ä. entkoppeln, da sich hier immer Kondenswasser bildet.

Grüße
Matthias
Die linke Wand sieht eher wie eine grob beworfene Backsteinwand aus, die rechte ist unverputzter Bims-Hohlblock. Wenn die Wände an sich trocken sind, bildet sich an denen Kondensat nur kurzfristig (z. B. bei Wetterwechsel) und in so geringen Mengen, dass es dem Holz nicht schadet.
Mir wäre eher auch die Konstruktion, Dimensionierung und Befestigung der Holme etwas zu mickrig.
 

clem_l

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Wie viele Wangen sind das eigentlich auf der rechten Seite am Bimsstein? 3 doch mindestens oder?
Was für eine Verschraubung wurde dort denn gewählt (M8)?
Die Festigkeit der Ziegelsteinwand auf der linken Seite dürfte doch ausreichend sein, nur die Wange scheint etwas schwach zu sein. Da die Unterkannte der Wange gerade verläuft, kann man hier doch noch ne Bohle darunter befestigen.
Sieht die Verschraubung in der Bimssteinwand gleich derjenigen in der Ziegelsteinwand aus, dann liegt hier auf jeden Fall wohl ein "Fehler bzw. Schwachstelle (oder im Ziegelstein ist sie völlig überdimensioniert?)" vor, würde ich vermuten. Auf der rechten Seite würde ich die Wangen mit ein paar Kanthölzern von unten zusätzlich unterstützen, wenn es eine durchgehende Wange wäre, dann würden 2-3 Kanthölzer bestimmt reichen.

Noch ein Link zu den Dübeln im Bimsstein
https://www.woodworker.de/forum/threads/dübel-in-bims-hohlblockstein.119138/
 
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