Treppenstufenplatten = Leimholz?, Bohrung für Niederhalter

nefrage

ww-nussbaum
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Hallo, mir wurde für die Platte meiner (Roubo) Hobelbank Treppenstufenplatten geraten (40mm Buche). Ist das übliches Leimholz, weshalb diese Bezeichnung?

Weiters plane ich Niederhalter (z.B.: https://www.dictum.com/de/zubehoer-...derhalter-ausladung-100-mm-oe-19-22-mm-705756) als Spannsystem. Hat jemand mit solchen Niederhaltern Erfahrung bzw. weiß jemand, ob diese sich für eine Stärke von 40mm eignen? (Das Spannen tritt ja durch das Verkanten des Gusseisens auf, dadurch kann die Plattenstärke auch einmal zu wenig oder viel sein)
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
Treppenstufenplatten sind im Normalfall Leimholzplatten mit durchgehenden Lamellen. Sie sind von der Größe so bemessen, daß sie gut für die Herstellung von Treppenstufen geeignet sind. Die Breite von 65cm ist für Werkbänke recht gut geeignet. Zu den Niederhaltern kann ich nicht soviel sagen, da ich sie noch nie benutzt habe. Dick gibt nichts zur Plattendicke an. Bei Feine Werzeuge Berlin werden ähnliche angeboten und dort wird eine Mindestdicke von 45mm angegeben. Es gibt diese Platten aber auch mit 43mm Dicke, früher habe ich auch welche mit 45mm Dicke verarbeitet, vielleicht kannst du die ja auch finden.

Es grüßt Johannes
 

nefrage

ww-nussbaum
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Hallo Johannes, vielen Dank für die Information!
Weißt du, wo ich solche Treppenstufenplatten finden kann? Der lokale Holzhändler verkauf nur Massivholz, der einzige Händler, welcher ähnliches anbietet, jedoch auch nicht in den passenden Maßen, ist das Bauhaus..
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo Johannes, vielen Dank für die Information!
Weißt du, wo ich solche Treppenstufenplatten finden kann? Der lokale Holzhändler verkauf nur Massivholz, der einzige Händler, welcher ähnliches anbietet, jedoch auch nicht in den passenden Maßen, ist das Bauhaus..
Leider nicht, meine letzten Holzkäufe in Köln sind inzwischen mehr als 30 Jahre her.
Frag mal bei Holz Becher, Holzcity, Kohl oder Wicharz nach.

Es grüßt Johannes
 

Johannes

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Hallo,
wenn du 40mm Platte nimmst, kannst du ja in dem Bereich wo du die Löcher machen willst, Streifen 18mm Buche Leimholz drunter leimen.
Das darf auch Keilgezinktes sein, sieht man ja nicht.

Es grüßt Johannes
 

wirdelprumpft

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heiko-rech

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Hallo,
ich habe zwar nicht die gleichen Niederhalter wie die verlinkten, sondern die Holdfast von Cramacy, die funktionieren aber in meiner 40mm Platte sehr gut.
Gruß
Heiko
 

Frank73

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Manuel_

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Obacht, der verlinkte hat einen Schaftdurchmesser von 17 MM. Der funktioniert bei Bankhakenlöchern von 20 MM nicht.
So einen habe ich bei mir liegen, hatte nur gelesen für Bankhakenlöcher 20-22mm geeignet.
Hallo,

magst du bitte erklären, warum das nicht klappt?
Laut Dictum: Passend für Bohrungen Ø 19-22 mm.
 

Frank73

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Hallo,

magst du bitte erklären, warum das nicht klappt?
Laut Dictum: Passend für Bohrungen Ø 19-22 mm.
Weil da einfach zu viel Spiel ist, habe 20 MM Bohrungen.
Der Schaftdurchmesser muss zur Bohrung passen. Vielleicht mag ja @heiko-rech mal schauen welchen Durchmesser seine Holdfast haben.
Leider sind solche Beschreibungen sehr Irreführend, hatte mir den ja deswegen auch gekauft.
 

Manuel_

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Liegt es evtl. an der Dicke deiner Platte?
Ich habe da wirklich ein Verständnis Problem, warum sich das nicht verklemmen sollte, solange die Platte nicht zu dünn oder zu dick ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 67188

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Eine Roubo lebt von der dicken Platte die meist deutlich über 80mm hat.
Die Hobelbank braucht doch Gewicht, dass bekommst du nicht über die Beine alleine.
Für die klassische Konstruktion mit dem eingezapften Bein in der Platte wäre eine Mindeststärke
die weit über 40mm hinausgeht schon sinnvoll.

Bei einer Nicholson kann eine dünnere Platte ausreichen, da kommt das Gewicht der sehr hohen Schürzen dazu.
Eine Roubo mit 40mm Platte ist keine Roubo.

Für meine Niederhalter (Gramercy Ø 18,3) wurde auch ein 19er Loch empfohlen.
wahrscheinlich halten die auch in größeren wenn ich mir so die uralten ausgeschlagenen Hobelbänke
anschaue.
Allerdings sind die alle deutlich dicker als 40 mm gewesen.


Nimm den Ratschlag von @wirdelprumpft mit der Pollmeierbuche wenn es unbedingt die Roubo :emoji_confounded: werden soll.


OT:
ich dachte nach der neuen Regel, dass Treppenstufen jetzt alle in 50mm ausgeführt werden müssen???
 

Mitglied 67188

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Wie sehr sich die Klemmkraft unterscheidet mit den verschiedenen Ø und Plattenstärken
kann ich nicht sagen auch das Plattenmaterial wird hier eine Rolle spielen.

An meiner 68mm Kiefernplatte langt für die meisten Arbeiten ein Schlag mit dem Handballen,
brauche aber einen Hammer um sie wieder lose zu bekommen.

Ganz zu Anfang als mir beim Platte ölen mit Leinöl (kein Firnis) das Öl auch in die
Bohrungen lief, war die Haltekraft natürlich bescheiden...:emoji_rolling_eyes:

Bei den Dictum Niederhaltern ist, so wie es aussieht, nur der Kopf aus Guss der Schaft dürfte auch geschmiedet sein.
die kurze Ausladung von 100 mm würde mir nicht taugen, da sind die Gramercy mit ≈ 160/170 mm schon ideal
außer man durchsiebt seine Platte mit zig Dutzend Löchern...

habe mir gerade meine Bildersammlung sehr alter Hobelbänke angeschaut und ja, die Löcher
sind teilweise 1/3 größer als der Niederhalter durch die ständige Benutzung....
doch wie schon gesagt, die Platten sind alle mindestens 60mm (geschätzt)
 

nefrage

ww-nussbaum
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Liegt es evtl. an der Dicke deiner Platte?
Ich habe da wirklich ein Verständnis Problem, warum sich das nicht verklemmen sollte, solange die Platte nicht zu dünn oder zu dick ist.
Niederhalter halten nach einem Hammerschlag, weil sie sie ein gewisses Spiel in der Bohrung haben, damit sie sich verkeilen können. Ich war mir nur nicht sicher, ob 40mm eine passende Stärke dafür ist.
 

Manuel_

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Niederhalter halten nach einem Hammerschlag, weil sie sie ein gewisses Spiel in der Bohrung haben, damit sie sich verkeilen können. Ich war mir nur nicht sicher, ob 40mm eine passende Stärke dafür ist.
Ich weiß, das von dir zitierte bezieht sich auf die Unterhaltung mit Frank73.
Bitte entschuldige die Verwirrung.
 

derdad

Moderator
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Diese Niederhalter in den Bohrungen sind ja keine neue Erfindung, sondern eine sehr alte. Ich frage mich die ganze Zeit wie es möglich war mit solchen Dingern zu arbeiten ohne eine zehntelmillimeter genaue Bohrung zu haben und die Niederhalter vom Schmied gemacht wurden. Der wahrscheinlich auch "minimale" Toleranzen hatte. :emoji_thinking::emoji_wink:

LG Gerhard
 
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