UK für Holzterrasse wie ausnivellieren?

Andreas2010

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Hallo Holzfachleute :emoji_slight_smile:

Ich hatte vor ein paar Monaten eine Holzterrasse bauen lassen, die mittlerweile wegen Mängeln wieder demontiert wurde. Nun möchte ich die neue Terrasse aber selbst bauen und habe eine Frage wegen der Unterkonstruktion.

Die Dielen sollen auf einer Höhe von ca. 10 cm aufliegen. Die Standard-UK-Balken sind wohl 4,5 cm hoch, es fehlen mir also noch gute 5 cm. Da ich keine Kreuzlattung montieren wollte, dachte ich an kleine Pflastersteine, die ich unterlege.

So, jetzt meine Frage:
Da meine jetzige Betonterrasse nicht total eben ist, muss ich die UK teilweise 5 - 15 mm ausnivellieren, d.h. zwischen Steinen und UK-Balken muss ich teilweise was zwischenlegen. Mein Terrassenbauer hatte damals Kunststoff-Stücke untergelegt, teilweise mehrere übereinander. Da sind einige von rausgerutscht, weil sie so glatt waren :mad:. Es gibt ja auch solche Unterleg-Pads, die sind aber sehr teuer und wohl auch etwas weich. Welche günstige Lösung würdet ihr empfehlen? Außerdem: müssen die UK-Balken auf den Steinen verschraubt werden für den Fall, das das ganze anfängt zu arbeiten :confused:

Ach so, noch was. Ich hatte damals so ein schwarzes Plastik-Wurzelvlies untergelegt, damit man später zwischen den Fugen die hellen Betonplatten nicht so sieht. Das glänzte aber bei Sonnenlicht total, war sehr nervig. Was könnte man stattdessen unterlegen?

Vielen Dank für Eure Hilfe im voraus :emoji_grin:

Gruß
Andreas
 

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Hallo Andreas
Schau mal hier.
Kay Pannier ( Elephant foot)

Als 2 Lösung würde ich mir alte Gehwegplatten besorgen ( größere Fläche als kleine Pflastersteine) und diese dann unterlegen. Dann solltest du mit einem kleinen Kunststoffkeil den du bitte verdeckt befestigst auskommen.

Schicke Grüße aus dem Norden.
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Gehwegplatten würde ich auch vorgeschlagen haben.
Ich fände es besser, die Gehwegplatten schon auszunivellieren, statt Plättchen unter die UK-Hölzer zu legen.
Die Platten kann man mit Mörtel unterfüttern oder auch mit Bautenschutzmatte.
Wenn Dich die Sicht auf den Untergrund stört, kannst Du ihn auch mit Feinsplitt abdecken.


Gruß Fritz
 

lakarando

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Ich hatte hier die letzte Zeit mal den Tip gelesen, Beton oder so in Säcke gefüllt als Lager zu nehmen, kann man nivellieren solange es nass ist und gibt ne passende Auflage. Eventuell ist ja das was.
Ansonsten würde ich wohl auch Platten nehmen.

Gruß
Thoralf

Edit: habs gefunden:

Die allerbeste Unterfütterung deiner Balken ist Mörtel.
Du machst dir in einem Speißfass einen erdfeuchten Mörtel an.Estrichsand 0-4
und Zement 1-4 im mischungsverhältniss.

Dann füllst du den Mörtel in mittelgroße Gefrierbeutel,aber nur zur hälfte füllen.

fertig:emoji_grin:
 

Andreas2010

ww-kastanie
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Hallo, danke schön für Eure vielen Tipps !!! :emoji_slight_smile:

Das mit den Gehwegplatten finde ich schon eine gute Idee. Aber 75 Platten mit Beton zu unterfüttern ist mir doch zu viel Aufwand :emoji_open_mouth:. Ich denke, das würde ich lieber mit dünnen Ausgleich-Stücken bewerkstelligen wollen. Die Frage ist nur, mit welchem Material. Kann man hierfür Bautenschutzmatte nehmen, ist das stabil genug? Wenn ja, kann man die selbst zurechtschneiden? Kenn mich mit dem Material leider gar nicht aus.

Dass man die Platten durch die Fugen sehen wird, ist natürlich nicht so schön. Die Idee mit dem Split finde ich daher ganz gut. Fragt sich nur, was für Mehrkosten bei einer 23 qm großen Terrasse herauskommen und ob man während des Montierens den Split verteilt bekommt :confused:

Viele Grüße
Andreas
 

leimi58

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@ Andreas,
wenn dir das mit den Gefrierbeuteln nicht zusagt,warum auch immer?
kannst du alternativ und kostengünstig eins machen.

Unter die Balken Teerpappe nageln ( feuchtigkeitssperre ) auf Balkenbreite
abschneiden.
Mörtel anmischen: Wesersand 0-4,oder Estrichsand0-8 im Mischungsverhältniss
1:4 erdfeucht. Gefällemäßig grob verteilen,Balken drauf ausrichten leicht mit
dem Fäustel festschlagen. Das bei allen Balken so machen. Dann ein paar Std. warten,und den schon einigermaßen abgebundenen Mörtel an beiden Seiten mit einer Rechteckkelle oder einem Glätter abkratzen. Wenn alles fest ist würde ich den Untergrund der zu sehenden Betonplatten mit einer schwarzen Betonfarbe streichen.
 

Norbert

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Hallo leimi58,

das funktioniert aber nur dann, wenn die Balken absolut gerade sind, denn sonst zementiert man ihre Krümmungen für alle Zeiten.

Die üblichen Bangkirai- oder Masseranduba-Traghölzer weisen oft erhebliche Biegungen auf, die jedoch beim losen Auflegen auf nivellierte Punkte durch die Auflast verschwinden.

Außerdem sind vor dem Anschrauben noch seitliche Korrekturen möglich, sodaß die Schrauben später in einer Flucht und mittig im Tragholz sitzen.

Zudem ist die Luftzirkulation bei einem gänzlich unterfütterten Balken erheblich gehemmt.

Gruß

Norbert
 

Andreas2010

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Dank euch für eure Hilfe :emoji_slight_smile:

Da ich noch unschlüssig bin, werde ich mir noch mal alles im einzelnen durch den Kopf gehen lassen.

Viele Grüße

Andreas
 

Raumteil

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Die üblichen Bangkirai- oder Masseranduba-Traghölzer weisen oft erhebliche Biegungen auf, die jedoch beim losen Auflegen auf nivellierte Punkte durch die Auflast verschwinden.

Dem kann ich absolut zustimmen. Jedesmal, wenn ich hier lese, dass die UK direkt in die feuchten Zementauflager geklopft wird, frage ich mich, wo man diese geraden Hölzer herbekommt, die ja i.d.R noch etliche Meter lang sind.

Ich würde so planen, die Auflager vorher einzumessen, so dass sich die UK daran ausrichtet und nicht umgekehrt.

Im konkreten Fall würde ich auch Gehwegplatten (z.B. mit Bitumen-Anstrich schwarz streichen) verwenden und - da anscheinend nicht viel auszugleichen ist - passende Bautenschutzmattenstücke und Spaltfliesen unterlegen.


Zu dem Wurzelvlies:
Vermutlich hattest Du dieses "Bändchen-Gewebe" aus der Gärtner verwendet? Ja, das glänzt leider - ist dafür aber verhätlnismäßig haltbar und billig.

Einfache Wurzelvliese sind zwar matt, sind aber nach wenigen Jahren vermutlich verottet. Demgegenüber sind UV-beständige Sperrbahnen für Holzverschalungen zwar haltbar, aber teuer und lassen das Wasser nicht direkt durch.

Ich hab' bei uns jedenfalls auch das Bändchengewebe verwendet, weil ich nix besseres gefunden habe. Mit der Zeit "staubt" es sowieso ein, so dass es nicht mehr so nach Plastik glänzt.


Grüße,
Markus
 

Sven V.

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Wenn Du es gerade haben willst und einfach auszurichten wirst Du an eine Kreuzverlattung nicht vorbeikommen. Einzeln auf was auch immer gelgt wird als Laie erst recht nichts. Wenn der normale Verwerfungsprozess einsetzt kannst Du Dir Deine Betonmörtelsäckchenwasauchimmergewegplattengeschichten in die Haare schmieren. Es gibt so feine statische Befestigungsmöglichkeiten, die vom Aufwand her gut durchzuführen sind. Gerade auf Beton oder zum betonieren. Nur das ist nachhaltig. Einfach aufgelegt ist m.M.n Murks und geht besser
 

Norbert

ww-robinie
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Hallo Sven,

Wenn Du es gerade haben willst und einfach auszurichten wirst Du an eine Kreuzverlattung nicht vorbeikommen.
Darf ich Dich daran erinnern, daß eine solche Terrasse bereits eine Kreuzverlattung darstellt?

Einzeln auf was auch immer gelgt wird als Laie erst recht nichts.
Soche Verallgemeinerungen sind stets gefährlich. Als Beispiel magst Du Dir die Arbeit anschauen, die der "Profi" bei Andreas2010 abgeliefert hat:
https://www.woodworker.de/forum/holzterrasse-reklamationsgrund-t42485.html#post191914

Wenn der normale Verwerfungsprozess einsetzt kannst Du Dir Deine Betonmörtelsäckchenwasauchimmergewegplattengeschichten in die Haare schmieren.
Was ist ein "normaler Verwerfungsprozess"? Bei einem Materialgewicht von 30 kg/qm geht bei den üblichen Dimensionen der Traghölzer (45 mm x 68 mm) garnichts. Da bestimmen die Auflagepunkte - und nur diese - wo es lang geht. Wenn Du jedoch 12er Balken als UK nimmst, mag sich der Belag nach der UK richten müssen.

Btw: hast Du schon mal gesehen, wie sich einfache Roste aus Dachlatten auf ebenem Untergrund "normal verwerfen"? Eben, garnicht, das Stichwort heißt nämlich "Kreuzverlattung".

Es gibt so feine statische Befestigungsmöglichkeiten, die vom Aufwand her gut durchzuführen sind.
Dann nenne mir mal eine, mit der man eine solche Terrasse auf der Dachhaut eines Flachdaches anbringt, ohne dieselbe zu verletzen. Mir fällt da nur ein Blechdach mit angelöteten Befestigungslaschen ein.

Nur das ist nachhaltig.
Vorsicht mit solch absoluten Weisheiten; s.o.

Einfach aufgelegt ist m.M.n Murks und geht besser
Deine Meinung in Ehren, aber ich habe auf meine Dachterrasse sogar ein Gewächshaus gestellt; d.h. nicht gestellt, sondern solide mit der Holzkonstruktion verbunden. Der Tornado, der dieses Gewächshaus samt Terrasse mitnimmt, legt auch meinen Dachstuhl um. Dann aber haben ich und meine Gebäudeversicherung ohnehin ein Problem.

Gruß

Norbert
 

Sven V.

ww-nussbaum
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Hallo Sven,

Darf ich Dich daran erinnern, daß eine solche Terrasse bereits eine Kreuzverlattung darstellt? Ja, darfst Du, bringt aber nichts da man (also wir, weil ich ja von unserer Arbeit spreche) eine ordentliche "gerade UK nicht mit Lagerhölzern 45*70 einfach herstellen kann (nachhaltig)

Soche Verallgemeinerungen sind stets gefährlich. Als Beispiel magst Du Dir die Arbeit anschauen, die der "Profi" bei Andreas2010 abgeliefert hat:
https://www.woodworker.de/forum/holzterrasse-reklamationsgrund-t42485.html#post191914 Andere Arbeiten sind der Grund dafür das wir Terrassen so bauen und beraten

Was ist ein "normaler Verwerfungsprozess"? Bei einem Materialgewicht von 30 kg/qm geht bei den üblichen Dimensionen der Traghölzer (45 mm x 68 mm) garnichts. Da bestimmen die Auflagepunkte - und nur diese - wo es lang geht. Wenn Du jedoch 12er Balken als UK nimmst, mag sich der Belag nach der UK richten müssen. Entschuldigung aber das ist Unsinn. Ich kann die Reparaturen nicht mehr zählen die AUfgrund dieser Aussagen und Ausführungen begradigt werden mussten. Die Terrassendiele schafft es sehr wohl ein Auflager zweckfrei zu machen, das nicht mit dem Untergrund verbunden ist.

Btw: hast Du schon mal gesehen, wie sich einfache Roste aus Dachlatten auf ebenem Untergrund "normal verwerfen"? Eben, garnicht, das Stichwort heißt nämlich "Kreuzverlattung". Fichte und Harthölzer kommt irgerndwie Birnen und Äpfeln gleich. Ich dokumentier den nächsten Schaden nur für Dich und mail es Dir

Dann nenne mir mal eine, mit der man eine solche Terrasse auf der Dachhaut eines Flachdaches anbringt, ohne dieselbe zu verletzen. Mir fällt da nur ein Blechdach mit angelöteten Befestigungslaschen ein. Nun, in einschlägigen Beschlagkatalogen und bei führenden Herstellern gibt es leckere Lösungen die auf Betonsteinen und Platten befestigt werden können. L-Winkel mit Riffeldolle zum einbetonieren, da geht auch was. Der Fragesteller hat aber keine Dachterrasse

Vorsicht mit solch absoluten Weisheiten; s.o.

Deine Meinung in Ehren, aber ich habe auf meine Dachterrasse sogar ein Gewächshaus gestellt; d.h. nicht gestellt, sondern solide mit der Holzkonstruktion verbunden. Der Tornado, der dieses Gewächshaus samt Terrasse mitnimmt, legt auch meinen Dachstuhl um. Dann aber haben ich und meine Gebäudeversicherung ohnehin ein Problem. Genau, Dein Problem, was Du meinst was geht oder nicht. Aber, verkauf den Leuten nicht das es keine Lösungen gibt ausser Deinen. Ich habe diese Diskussionen mit Gärtnern, Tischlern, Zimmerern etc. geführt. Wenn es um Nachhaltigkeit der UK geht und das auch in Jahren nichts wackeln soll, oder der eine oder andere Tritt ins leere geht,(gerne mal nur im Sommer/Winter/bei Regen) kommt man nicht um eine Befestigung mit dem Untergrund vorbei. Da kannst Du drüber streiten wollen und Deine Arbeiten so abliefern wie Du das magst. ICH halte das für nicht richtig und verbesserungswürdig.

So und jetzt noch nen schönen Abend...
 
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