unbekanntes Werkzeug

Stefan78

ww-pappel
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Hallo zusammen,

habe in der Schreinerwerkstatt meines Großvaters ein mir unbekanntes Werkzeug gefunden.
Es enthält folgende Eingravierungen:
1. 92
2. D.R.P.
3. Leitz

Es ist 130mm lang und 92mm breit.
Denke, die Gravur D.R.P. bedeutet "Deutsches Reichspatent".
Die Schreinerei existiert seit 1937 - demnach könnte das gut sein.
Habe die Bilder der Firma Leitz gesendet. Die kannten es zwar, konnten mir aber
nicht so richtig erklären, was man damit macht. Irgendwas für den Türbau!?

Leitz01.jpg

http://www.naturlichtbild.de/bilder/Leitz02.jpg

Wäre schön, wenn jemand das Teil kennt und mir erklärt was man damit macht.
 

Meisterpaul

ww-buche
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das ist ein Sägeblatt für einen Fitschenstemmer.
google mal danach.
Ich habe auf dem Dachboden auch noch so einen Stemmer (manuell ) mit dem lassen sich die schmalen tiefen Schitze in das Türfutter für die alten Fitschenbänder schnell und leicht herstellen.
 

jonasw92

ww-buche
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Wenn man es kann geht es Schnell und Leicht:emoji_wink:
Musste das in meiner Lehre mal machen, tatsächlich mit so einem Museumsstück, hat bei mir aber noch ein wenig länger gedauert:emoji_wink:
 

Gladiator

ww-ahorn
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Passt jetzt wenig dazu..


Aber gibts in der Werkstatt auch ne alte Hobelmaschine? Mit Viereckiger hobelwelle? So ein ganz altes Stück?

Aber ich vermute die Maschine wo ich meine ist noch älter..
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Guten Abend Stefan
ist schon etwas traurig, wenn Firmen ihre eigenen Produkte nicht einordnen können.
Bei Produkten vor 1945 schwingt auch immer ein wenig Unsicherheit mit, ob es denn
opportun wäre sie zu kennen. Eine Anfrage zu einem schönen Streichmass aus edlem
Palisanderholz von Ulmia, gemarkt mit Firmenaufschrift, aber auch Hakenkreuz, hat
auch mal vor Jahren zu etwas schleppende Beantwortung geführt. Dabei wollte ich
nur erfahren, warum ich solch ein Teil, bei einer Betriebsauflösung eines Werkzeug-
händlers erwerben konnte. Das Sonnenrad habe ich natürlich heraus geschliffen, in
meiner Familie war die Anlehnung schon mehr als genug empfinde ich noch heute.

In der Chronologie der meisten heute noch am Markt befindlichen Firmen, taucht
der Produktionszeitraum im "Tausendjährigen Reich" meistens nur in einer mehr
als knappen Spalte auf. Das die damals richtig viel Geld verdient haben, wird oftmals
mit dem Hinweis auf die Aufbauphase aus Trümmern übergangen. Nur mit welchen
Geldmittel das zu bewerkstelligen war, ist fast niemals hinterfragt worden.

Dein gefundenes Werkzeug ist ein Fitschenbandstemmer für eine Haffner/Festo
Maschine. 92 zeigt das Grundmass auf, zusammen mit dem Schwingkreis einer
Stemmaschine ergibt es das Lappenbandmass der Türfitsche an. Die waren schon
genormt und so gab es nur eine Aufspannung für jedes Werkzeug.

Liebe Grüsse, Harald
 

Stefan78

ww-pappel
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danke für die vielen Antworten.
Jetzt weiß ich endlich was es ist! Hab mir auch gleich die Fitschenstemmer
im Internet betrachtet - leider hab ich das passende Gerät dazu nicht mehr.
Naja, werds trotzdem behalten.
@ Gladiator: Es existiert noch eine alte Hobelmaschine, die ist beim generalüberholen. Eine uralte, wohl auch noch vorm zweiten Weltkrieg.
Dicken- und Abrichtmaschine von der Zwickauer Maschinenfabrik. Aber das Teil
ist unverkäuflich :emoji_slight_smile:)

Noch mal danke!

Stefan
 

Gladiator

ww-ahorn
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Kaufen würde ich die Maschine sowieso nicht, vorallem nicht wenns so eine ist wie ich suche :emoji_grin:
sonst würd sie nur in der ecke stehen, da ich damit sicherlich nicht arbeite...


könntest du mir ein foto schicken? oder ist sie im moment nicht gerade da?


am besten ne Nachricht an mich, dafür musst aber glaube ich zuerst 5 beiträge geschrieben haben..
 
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