Und wieder ein "Schränckchen"

schorsch

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Hallo,
für die Beurteilung wäre die Konstruktion interessant, vor allem die der Verbindungen.
Vielleicht gibt es dazu ein paar Bilder.
VG
Georg
 

teluke

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Hallo,

Der Sockel sieht mir aber nach Fichte aus

Gruß Ingo
Das ist nur der provisorische Werkstattsockel, wird vor dem Aufstellen am Einsatzort wieder entfernt :emoji_wink:

Hallo,
für die Beurteilung wäre die Konstruktion interessant, vor allem die der Verbindungen.
Vielleicht gibt es dazu ein paar Bilder.
VG
Georg

Ich mache das immer auf die gleiche Weise.
Rahmenwerk in 60x30mm.
Verbindungen mit Nutzapfen.
Verbindungen mit höherer Belastung bekommen noch jeweils einen 10er Domino spendiert.
Füllungen 10mm in 10mm tiefe Nuten eingesetzt.

Bilder davon habe ich keine.
 

conny_g

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Verbindungen mit Nutzapfen.
Verbindungen mit höherer Belastung bekommen noch jeweils einen 10er Domino spendiert.
Füllungen 10mm in 10mm tiefe Nuten eingesetzt.

d.h. Du lässt in den vertikalen Friesen einfach eine 10mm Nut durchgehen und in die kommen dann die Zapfen der Querfriese?
 

Holzrad09

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Die Querfriese des Rahmens brauchen das, die für die Unterteilung nicht unbedingt, oder?
Bzw. abhängig von Größe & Gewicht des ganzen Rahmens.
Bei gestemmten Eckverbindungen, wie z.B. Türen entsteht zwangsläufig ein Nutzapfen, wenn eine Nut für eine Füllung eingefräst wird, anderenfalls entstände ja eine Fehlstelle. Der Zapfen muss also entsprechend abgesetzt werden.
Bei der Verbindung mit Runddübel verhindert er noch ein mögliches durchschauen, wenn das Holz mal etwas zurück trocknen sollte.

Werden Möbeltüren nur im Konterprofil / Nutzapfen verleimt, dann besteht die Gefahr das aufquellende Massivholzfüllungen die Rahmenecke auseinander drücken.
LG
 

schorsch

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Hallo,
eine gekonterte Eckverbindung ohne zusätzliche Verbindungsmittel geht zwar schnell ist aber aufgrund der geringen Leimfläche und der fehlenden Stabilisierung des Frieses gegen verwerfen schlecht.
Was mir auch nicht gefällt ist das unruhige Verleimbild und die Nichteinhaltung der Verleimregeln, sowie der massive Querriegel der als Auflager für das Fach und Kleiderstangenhalter dient. Sieht irgendwie nach einer Verzweiflungstat aus.
VG
Georg
 

teluke

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Mein lieber Georg.

Können wir uns darauf einigen dass das unruhige Verleimbild Geschmacksache ist und dass Du an dem Foto unmöglich feststellen kannst ob ich die Verleimregeln eingehalten habe?
Habe ich nämlich, soweit sinnvoll möglich.

Das ist meine Bauweise für Rahmen/Füllung Korpen.
Die hat auch ihre Bewährungsprobe längst bestanden.

Wenn Du richtig schaust dann hat der massive Querriegel einen doppelten Zweck, er trägt auch das Board darüber.
Richtig ist auch dass das keine Verzweiflungstat ist, habe ich schon oft so gemacht, bin aber für eine bessere Lösung dieses (optischen) Problemes durchaus aufgeschlossen. Eine Kleiderstange an der 10mm Füllung aufzuhängen geht ja nun wirklich nicht.

Also her damit, zeige wie Du das machst.
 

jochen-steini

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@teluke , hast du die Rückwand in den Falz der Seitenwände eingelassen und mit Schrauben befestigt oder als feste Verbindung mit z.B. Dübel fest verleimt?
Ist der gesamte Schrank schon fest zusammengeleimt?
 

elmgi

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Wenn Du richtig schaust dann hat der massive Querriegel einen doppelten Zweck, er trägt auch das Board darüber.
Richtig ist auch dass das keine Verzweiflungstat ist, habe ich schon oft so gemacht, bin aber für eine bessere Lösung dieses (optischen) Problemes durchaus aufgeschlossen. Eine Kleiderstange an der 10mm Füllung aufzuhängen geht ja nun wirklich nicht.

Optisch etwas "leichter", filigraner wäre in meinen Augen eine Ausführung, bei der die Kleiderstangenhalter unter den Einlegeboden
geschraubt werden. Dann bleibt die Füllung unberührt und der Querriegel kann in seinen Maßen deutlich reduziert werden.
Ist aber - wie so oft - Geschmacksache.
 

Holzrad09

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und dass Du an dem Foto unmöglich feststellen kannst ob ich die Verleimregeln eingehalten habe?
Mein lieber Theo
Also ein Schreiner, ein richtiger, welcher den Namen auch verdient, der kann das sehen. Mir ist z.B. auch aufgefallen, dass Du Kernholz neben Splintholz und geflatterte ( Seitenbretter ) neben Brettern mit stehenden Jahren geleimt hast. :emoji_wink:
Ich hätte die Lamellen auch schmaler gemacht.
Und das wilde Bild, das ist halt Geschmackssache. Ein Tischler lernt es in der Ausbildung anders.
Heutzutage schaut man da aber eh nicht mehr so genau hin.
LG
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Also ein Schreiner, ein richtiger, welcher den Namen auch verdient, der kann das sehen.
Mist! Jetzt darf ich wieder nicht mehr bei den Profis schreiben. :emoji_rolling_eyes: Mir ist das nicht aufgefallen... Wobei ich Verleimregeln für 10mm Füllungen auch ein wenig in Frage stelle. Was soll denn passieren? Ich würde die Füllungen immer nach Bild (und das ist Geschmackssache) machen.

Gruß Daniel
 

fahe

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...bei einem alten Bauernschrank, den ich mal aufgearbeitet hatte, war das optische "Problem" etwa so gelöst.

1653738190997.png

Ich denke aber, das war eher dem Prinzip Holzsparsamkeit geschuldet, zumal der Schrank ja ohnehin Türen hatte...:emoji_wink:

PS: Ansonsten finde ich die Kritik schon ein klein wenig überzogen. Also, im gleichen Forum, in dem auch Ralles Brückchen dereinst bejubelt wurde...:emoji_wink:

PPS: Mir gefällt eine einzige Lamelle in der Rückwandfüllung nicht. Das macht Theo wett, indem er seiner holden Gattin einfach einen neuen Nerzmantel schenkt...:emoji_wink:

Und ansonsten: Das "Schränkchen" steht in der begehbaren Umkleide. Da haben selbst noble Haushalte eher Spanplatte in Perlweiß.

Edit: Ich hab' das Bildchen nochmal ausgetauscht, weil nix zu erkennen war...
 
Zuletzt bearbeitet:

schorsch

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Hallo Teluke,
schade das du keine berechtigte konstruktive Kritik verstehst.
Die doppelte Funktion deines "Auflagebalkens" wurde in meinem Betrag erwähnt.
VG
Georg
 

teluke

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Sorry Georg so habe ich das nicht gemeint.
Verstehe ich schon.
Aber zeig doch mal bitte wie Du das machst.

@elmgi
Am Einlageboden aufgehängt ist, denke ich, aus Stabilitätsgründen keine so gute Idee.
Wenn der auf 4 Auflegern liegt und dann, dazu auch noch in der Mitte zwischen den Auflegern vertikal durch die Aufhängestange und die Klamotten belastet wird kommen diese 4 Aufleger leicht an ihre Lastgrenze.
Überlegt hatte ich das auch schon, aber aus dem Grund nicht gemacht.
Erscheint mir einfach zu labil.
Das ist halt das Problem bei Rahmen/Füllung.
Man hat an der Stelle keinen guten Lastpunkt. Helfen würde dort ein weiterer Fries. Aber ob das besser wäre?

Und ansonsten: Das "Schränkchen" steht in der begehbaren Umkleide. Da haben selbst noble Haushalte eher Spanplatte in Perlweiß.

So sehe ich das auch.

Also ein Schreiner, ein richtiger, welcher den Namen auch verdient, der kann das sehen. Mir ist z.B. auch aufgefallen, dass Du Kernholz neben Splintholz und geflatterte ( Seitenbretter ) neben Brettern mit stehenden Jahren geleimt hast. :emoji_wink:
Ich hätte die Lamellen auch schmaler gemacht.
Und das wilde Bild, das ist halt Geschmackssache. Ein Tischler lernt es in der Ausbildung anders.
Heutzutage schaut man da aber eh nicht mehr so genau hin.
LG

Also Kernholz an Splintholz gibt es nur im Ausnahmefall wenn es gar nicht anders geht.
Aber nicht vergessen, es geht um 10mm Füllungen. Die können sich, da sie stramm in Nuten sitzen (9,9mm in 10mm Nut) auch kaum werfen.

Die Lamellen schmaler halte ich für falsch.
Wichtig scheint mir hier lediglich die Bretter so aufzutrennen dass die Mitte, wenn die "rund" ist raus ist.
Ansonsten ist hier von Lamellenbreiten 50-200mm alles vertreten.

@jochen-steini

Die Rückwand ist ebenso Rahmen/Füllung wie die Seitenwände.
Sie ist hinten eingenutet und mit den Seitenwänden verleimt.

Der Schrank ist fertig.
Türen bekommt der keine.
Der Raum bekommt eine zentrale Tür, die kommt aber als letztes.

Auf die andere Seite kommt der gleiche Schrank, aber schmaler, nochmal hin.
Davor kommt dann noch ein Schubladenschrank und darüber ein Wäscheregal.

Der kleine Schrank wird morgen ebenfalls fertig.

Danke für die vielen Kommentare.
 

elmgi

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Erscheint mir einfach zu labil.

Das hast Du anders verstanden als ich es meinte.

Statt des breiten Brettes, an dem Du die Stangenhalter befestigst, einfach eine dünne Leiste (z.B. 15x15 etc.) verwenden, so dass der Einlegeboden
auf dieser durchgehenden Leiste ablastet. Die Kleiderstange wie schon erwähnt unter dem Einlegeboden anbringen. So viele Kleider kannst Du daran gar nicht aufhängen, damit es hier zu Problemen käme. Evtl. kannst Du ja als "Angstholz" noch ein zusätzlichen Träger mittig verwenden.
Aus optischen Gründen habe ich z.B. die Variante, die Du verwendest, nicht ausgewählt (ist halt Geschmacksache).

Ich hänge Dir einmal ein Bild von meinem kürzlich fertig gestellten Kleiderschrank an, bei dem ich wie beschrieben gearbeitet habe. Die zu sehenden Halter sind geschlossen, so dass die Stange nicht seitlich wegrutschen kann. Die Stange ist ca. 115 cm lang. Den Einlegeboden habe ich auch mittig
(zur Sicherheit) mit einer kleinen Leiste abgestützt, um ein Durchbiegen des 60 cm breiten Bodens zu vermeiden.

DSCN5000.JPG
 
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