Ungeziefer im Holzstapel

estrich

ww-pappel
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Hallo,

wir haben letztes Jahr im Jänner unseren Nussbaum umgeschnitten und zu Bohlen, zum selber Trocknen schneiden lassen - Dicke: 3 & 4 cm. Die Rinde haben wir nicht entfernen lassen.
Das ganze steht jetzt seit 1,5 Jahren aufgestapelt an unserer Hausmauer zum Trocknen. Jetzt ist mir gestern aufgefallen, dass auf dem äußeren Rand vieler Bohlen lauter Sägemehlhäufchen zu finden sind.
Im Anhang ein Bild des Ausmaßes.

Meine Frage: Kann ich das noch irgendwie retten oder ist das Brennholz? Würde es eventuell reichen wenn ich den Splint abtrenne und den Rest wieder zum Trocknen auflege? Und um welches Ungeziefer handelt es sich da?

Danke im Voraus & lg,
Adam
 

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magmog

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Guuden,

bisher scheint nur der Splint befallen zu sein, entfernen und verbrennen.
Das Schnittholz weiterhin verstärkt beobachten.
Besser noch zur technischen Trocknung geben.
 

halessa

ww-fichte
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Hm, schwierig zu sagen nur anhand des Holzstaubs. Da es draußen ist würde ich noch am ehesten auf irgendwelche Borkenkäfer tippen, da mal sehen ob im Wald in der Gegend Befall herrscht.
 

AhornBay

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Hallo,

http://www.schreiner-seiten.de/holzarten/ahorn.php
"Der Bergahorn (Splintholzbaum), dessen Splint über den ganzen Querschnitt reicht, ist fast rein weiß, der Spitzahorn (Splintholzbaum) etwas gelblich getönt bis schwach grau und der Feldahorn (Reifholzbaum) selten weiß, fast immer etwas rötlich getönt. Als Alterserscheinung zeigt Ahorn ein deutliches Vergilben. Splint- und Kernholz unterscheiden sich kaum, jedoch kann bei starken, älteren Bergahornstämmen der Kern von schwarzbraunen Streifen durchzogen sein. Ahornholz ist glänzend."

... selbst, wenn es eine splintbildende Ahorn Art ist, ist's schwierig ihn auch zu erkennen.

Ich würde die Bohlen - ganz grob - "formatieren"; d.h. die Waldkanten entlang der Bohle entfernen mit dem Ziel eine halbwegs "gerade" Bohle zu haben, die dann im Zeitverlauf richtig/final formatiert werden kann, wenn sie trocken genug ist. Technische Trocknung ist natürlich eine andere Hausnummer, mit anderer Vorgehensweise.

Viel Erfolg.

Herzliche Grüße

Tom
 

Hubraumschrauber

ww-eiche
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Ich vermute dass das nicht entfernen der Rinde nichts mit dem Mehl zu tun hat.
Das Mehl lässt auf den "gemeinen Nagekäfer" oder Hausbock schließen iVM mit Löchern ca. Ø 1mm und wird von kleinen Larven produziert.
Unter der Rinde nagen häufig Borkenkäfer, die gehen nicht/keine 20mm ins Splintholz. Die Borkenkäfer erkennt man an ca. 2mm breiten Gängen unter der Rinde und Larven in weiß ca. 2mm Breit und 10mm lang.

Zeitspanne Baum gefällt bis aufgesägt?
War der Baum als er gefällt wurde nass, bzw. im Saft?

Um erneuten Fraß besser zu erkennen, hilft es was Schwarzes, zB ein Leintuch oder Karton zwischen die Bohlen zu legen.
 

Mitglied 59145

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Es geht um Nussbaum @ AhornBay .
Zuerst sichten, dann sieht man schon was los ist. Wenn man Löcher sieht ist es eigentlich gelaufen. Sollten diese nur im Splintbereich sein, kann man versuchen grosszügig zu besäumen. Man denkt oft es sind nur ein paar Fraßlöcher, die Gänge sind aber unter der Oberfläche. Das bedeutet diese Löcher haben alle Fraßgänge die wild hin und her verlaufen, sobald du hobelst legst du die frei. Das sieht dann schrecklich aus!

Also alles was an Löchern zu sehen ist wegschmeißen. Anschließend trocknen würde dir Gewissheit verschaffen.

Gruss
Ben
 

ChrisOL

ww-robinie
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Das was Ben beschreibt sieht dann so aus. Ein extremes Stück von Kaminholzstapel :emoji_cry:

Ich würde da auch schon den Splint abtrennen und schauen was an Frassgängen zu sehen ist.

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tiepel

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Hi,
nur aus Interesse.
Ist hier bei der Lagerung was grundsätzlich falsch gemacht worden?
Hätte die Rinde (und der Splint) entfernt werden müssen?
Gruß Reimund
 

estrich

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Danke für die zahlreichen Antworten!
Ich hab versuchsweise einen Teil der Rinde entfernt und habe darunter keine Fraßgänge gesehen. Unter den Häufchen hab ich maximal einen 1 mm grossen Gang ausmachen können. Nach der Beschreibung von Hubraumschrauber sollte es dann wohl am ehesten der Hausbock sein - und es scheint als wäre nur der Splint betroffen.

Der Baum stand nicht im Saft als er gefällt wurde aber leider hat es ca. 6 Wochen gedauert bis ich das Sägewerk überzeugen konnte endlich unserer Stamm aufzuschneiden...

Dann werd ich versuchen alles Zerfressene abzutrennen und den Rest zu retten. Mich würde für die Zukunft auch interessieren was ich hier jetzt genau falsch gemacht habe?

Danke nochmal und lg,
Adam
 

Mathis

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Unter den Häufchen hab ich maximal einen 1 mm grossen Gang ausmachen können. Nach der Beschreibung von Hubraumschrauber sollte es dann wohl am ehesten der Hausbock sein - und es scheint als wäre nur der Splint betroffen.
Allein wegen der Größe der Bohrlöcher kann es schon kein Hausbock sein, es ist ziemlich sicher der gewöhnlich Holzwurm, Anobium punctatum, und ein konsequentes Entfernen des Splintholzes wird das Problem beseitigen.

Besäum die Bohlen, so dass nur Kernholz bleibt, und beobachte den Fortgang der Trocknung genau.
 

Mitglied 30872

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Allein wegen der Größe der Bohrlöcher kann es schon kein Hausbock sein, es ist ziemlich sicher der gewöhnlich Holzwurm, Anobium punctatum, und ein konsequentes Entfernen des Splintholzes wird das Problem beseitigen.

Besäum die Bohlen, so dass nur Kernholz bleibt, und beobachte den Fortgang der Trocknung genau.

... zumal der Hausbock ausschließlich Nadelholz befällt.
 

Free

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Moin zusammen,

ich bin mal so frech und schließe mich mit einer eigenen Frage an, hoffe der Themenstarter hat nicht dagegen.

Ich habe vor 5 Jahren einige "Stämmchen" Buche, ca. 5-8cm im Durchmesser, senkrecht an meine Terassenüberdachung verschraubt um gelagertes Brennholz daran hoch zu stapeln. Aktuell habe ich einen Schädlingsbefall, kleine 1mm Löcher und recht viel Holzstaub, festgestellt. Ist mir eigentlich egal, da es eh verbrannt wird. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob das Getier unter Umständen im Bereich der Verschraubung mit der Überdachung, mit Wetterschutzfarbe gestrichene Nadelholzbalken, möglicherweise auf eben diese überspringen könnten. Gehen die durch die Wetterschutzfarbe? Ansonsten muß ich die befallenen Stämmchen entfernen.

Vielen Dank,

Flo
 

Mitglied 30872

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Hm, schwierig zu sagen nur anhand des Holzstaubs. Da es draußen ist würde ich noch am ehesten auf irgendwelche Borkenkäfer tippen, da mal sehen ob im Wald in der Gegend Befall herrscht.

Sorry, aber das wird nicht funktionieren. Stichworte Rindenbrüter - Holzbrüter.
D. h. es gibt Arten, die im Holz leben, wie auf den Bildern und solche, die unter der Rinde leben.
 

Mitglied 30872

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Moin zusammen,

ich bin mal so frech und schließe mich mit einer eigenen Frage an, hoffe der Themenstarter hat nicht dagegen.

Ich habe vor 5 Jahren einige "Stämmchen" Buche, ca. 5-8cm im Durchmesser, senkrecht an meine Terassenüberdachung verschraubt um gelagertes Brennholz daran hoch zu stapeln. Aktuell habe ich einen Schädlingsbefall, kleine 1mm Löcher und recht viel Holzstaub, festgestellt. Ist mir eigentlich egal, da es eh verbrannt wird. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob das Getier unter Umständen im Bereich der Verschraubung mit der Überdachung, mit Wetterschutzfarbe gestrichene Nadelholzbalken, möglicherweise auf eben diese überspringen könnten. Gehen die durch die Wetterschutzfarbe? Ansonsten muß ich die befallenen Stämmchen entfernen.

Vielen Dank,

Flo

Wetterschutzfarbe ist sicher kein Hindernis. Auch wenn es sich um eine andere Käferart handelt, haben wir schon erlebt, dass sich Buchdrucker und Kupferstecher durch 1 mm starken Kunststoff von Pheromonfallen durchgebohrt haben.

Da in Deinem Fall auch nicht klar ist, um welche Käferart es sich handelt, würde ich das sicherheitshalber abnehmen.
 
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