Untergestell für Werkbank

NebuK

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Hallöchen zusammen,

nachdem meine Säge nun dank eurer tatkräftigen und freundlichen Mithilfe (DANKESCHOEN! nocheinmal :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:) steht und sägt wie sie soll wollte ich mich an meine Werkbank machen. Ja, ich weiß - das Thema gibts schon circa fünftausendachthunderdreiundsechsiz mal hier im Forum ... allerdings habe ich ein paar Fragen bzw. Ideen die ich so nochnirgends vorgekaut gesehen hatte...

Zuersteinmal bin ich mir nochnicht schlüssig was meine ~35 oder 40mm Platte denn bekommen soll. Oft sieht man ja selbstgezimmerte Holzunterbauten aus dicken Balken, aber genausooft scheinen leute einfach noch ein Eisengestell zu haben. Das wäre natürlich schick - einfach ein paar Stahl-Vierkantrohre unter die Platte dass sie sich wenig durchbiegt, das Stahl/Eisengestell, draufschraubseln, fertig is. Viel einfacher als sich selber ne komplizierte Balkenkonstruktion zu schnitzen (wenn man das nochnie gemacht hat hat man nen gewissen respekt davor dass gut hinzubekommen...). Auf der anderen Seite habe ich die Möglichkeit die Werkbank am hinteren Ende an der Wand zu befestigen - gerne auch extensiv. Was würdet ihr unter den Umständen wählen? Und falls es auf diese Stahlgestelle fällt: Ich habe meine lokalen Eisenwarenhändler schon abgeklappert, dort gibts sowas nicht ... wo bekommt man das nötige Material her (angenommen dass man nicht schweißen kann...)?

Das andere wäre: Ich habe hier schon oft gesehen dass Leute an den Kanten ihrer Werkbänke C-Schienen haben, z.B. Zwingen drin zuführen. Ich dachte mir dass ich das für meine Zwecke eventuell etwas weiterführen kann und nicht nur in die Kanten sondern auch in den Tisch selbst einige C-Schienen einzulassen, so dass ich dann mit Nutensteinen, langen Schrauben oder Gewindestangen und stabilen Holzlatten und/oder Flachstahl eine einfache Klemmung habe. So könnte ich sowohl Werkstücke "Senkrecht" an den Kanten einspannen als auch "Flach" auf dem Tisch ... und ich habe nie zu kleine Schraubzwingen da. Und wenn doch kosten Gewindestangen nicht allzuviel.

Ist die Idee völliger Murx, oder kann man da was draus machen?

Danke auf jeden Fall schonmal (malwieder :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:) fürs lesen! Grüßle
- Dario
 

lunateide

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Hallo Dario,

das ist ein äußerst komplexes Thema, das Du hier anschneidest und es fehlen einige Informationen, um Dir eine sinnvolle Hilfestellung geben zu können.

Ich möchte deshalb nur auf einige Punkte eingehen:

Wenn es irgend möglich ist, stelle Deine Werkbank nicht an die Wand, stelle sie von allen Seiten zugänglich in den Raum; nur dann kannst Du sie optimal nutzen.

Baue sie so stabil und schwer, daß sie auch ohne Anlehnung oder Befestigung an der Wand kein Wackelpeter wird.
Wenn durch die Konstruktion selbst nicht das nötige Gewicht erzielt wird, suche in google das Thema "Sandbank", hat nichts mit Strand o.ä. zu tun.

T-Nutschienen an allen 4 Tischkanten sind eine feine Sache, absolut empfehlenswert.
Für weitere Informationen bitte PN.

T-Nutschienen auf der Tischplatte?? Abgesehen davon, daß sie nicht billig sind.
Hast Du schon einmal über Lochreihen und die damit verbundenen Möglichkeiten nachgedacht?


Gruß
Roland
 

NebuK

ww-kastanie
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Hi,

danke für deine Antwort ersteinmal!

Ich habe leider nicht die Möglichkeit die Werkbank von allen Seiten zugänglich zu machen. Angenommen sie wäre ~1.5-1.8 groß könnte ich sie allerdings immerhin mal von einer langen und zwei kurzen Seiten zugänglich aufstellen ... so war zumindest der Plan.

Ich frage mich halt auch wie schwer ich das ganze wirklich brauche - Hobeln will ich zum Beispiel in absehbarer Zeit nicht. Das mit dem Hämmer ist allerdings immer ein gutes Argument. Die Sandbänke sind ja ein lustiges Konzept... allerdings frage ich mich eben ob der konstruktionstechnische Aufwand sich für mich rentiert? Ich will hier nicht als Knauser oder so dastehen, ich weiß es wirklich einfach nicht :emoji_wink:.

Zu den Schienen - ja, ich hatte mir das mit den Löchern überlegt. Dann hatte ich geschaut was die Schraubzwingen die man da reinstecken würde kosten. Dann habe ich auf meine aktuelle Beschäftigung geblickt (... Student) und angefangen zu überlegen was ich anderes machen könnte.
Du sagst dass T-Nuten-Schienen recht teuer sind ... das einzige was ich gefunden hatte was überhaupt aussieht als könnte man es für den Zweck nutzen ist:
Alu C-Profil 8x23x6,5x1,5mm ELOXIERT Aluminium 1m | eBay
Und das ist ja garnichtmal teuer. Würde das denn überhaupt funktionieren? Passende Nutensteine schnitzen ist für mich kein problem...

Ansonsten ... welche Informationen fehlen dir noch? Würde sie gerne nachreichen, wenn du/ihr mir dann besser helfen könntet und würdet.

Danke auf jeden Fall schonmal! :emoji_stuck_out_tongue: Grüßle
- Dario
 

lesepirat

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Wenn durch die Konstruktion selbst nicht das nötige Gewicht erzielt wird, suche in google das Thema "Sandbank", hat nichts mit Strand o.ä. zu tun.
Wie soll man denn etwas googlen, dass eindeutig auch eine andere Bedeutung hat? Da ist langes Suchen angesagt, warum kommst du nicht mit Beispielen rum?
mfg
 

beat

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Hallo

Bei uns im Betrieb Haben wir Werkbänke der Firma Lista. Die Haben Buchenplaten 50mm Dick 80cm Breit 2m, 2.5m und 3m Lang. Darunter 2-3 Eisenbeine. Die Beine sind am Boden verschraubt. Ein Lista-Werkbank mit 200cmx80cm Platte und 2 Füssen kostet jedoch 397€.
 

Funker

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Hallo Dario,

schau auch mal bei smt Verbindungstechnik oder item24 nach Profil 5. Da gibt es eine Nutenschiene 20x10, die mir zum Einlassen in die Fläche geeignet erscheint und nicht viel teurer als das aus der Bucht ist. Du solltest dann aber schon dickes Material für die Platte einplanen.
Wie spabil und brauchbar das Zeug ist, kann ich Dir aber auch nicht sagen. Ich habe es selbst noch nie gesehen, geschweige in der Hand gehabt. Für die umlaufende Nutschiene könntest Du auf eine größere Baureihe ausweichen, hantierst dann aber wieder mit verschiedenen Nutsteinen. Schön ist natürlich alles aus einem Guss. Unklar ist mir bislang, wie man in der Schiene die Befestigungslöcher senken soll, damit die Schraubenköpfe nicht den Nutstein blockieren. Durch die Nut kommt man mit einem Senker ja nicht durch.
Trotzdem habe ich diese Variante für meine eigene Planung ins Auge gefasst. Ansonsten gibt es noch C-Profilschienen zu sündigen Preisen bei Sauter und Feine Werkzeuge.
Die Lösung mit den Löchern für Zwingen, durch die vermutlich ewig Dinge nach unten verschwinden, finde ich persönlich auch nicht so glücklich. Aber sooo schlecht kann sie nicht sein, Millionen von Werkbänken sehen so aus. Und die Anzahl der Zwingen, die Du benötigst und kaufen müsstest, ist ja auch überschaubar.

Gruß

Thorsten
 

lunateide

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Hallo Woodworker,

T-Nutschienen in der Kante der Werkbank habe ich auch, ist kein Thema.
Aber was kann man mit solchen Schienen auf der Oberseite machen?

Ich meine das nicht ironisch, ich finde nur keine Antwort.

Wie könnten Hilfsmittel aussehen und wofür könnten sie nützen, wenn sie in Nutschienen laufen?

Gruß
Roland
 

Arbornoctua

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Herne
Sind zwar keine T-Nut Schienen, ist halt ein weiterer Ansatz. Hier ist mal eine von vielen Seiten mit dem UTS. Mal so als Idee :emoji_wink:.
 

NebuK

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Hi Zusammen,

danke für den Hinweis auf die Nutenschienen in dem Profil-5. Die sehen gut aus ... wobei das angesprochene Problem "wie Festkriegen" ... ja, in der tat! Entweder werden die Schrauben sehr klein (aber dafür kann man ja viele nehmen...?) oder es wird in irgendeiner weise Frickelig. Wenn man größere Nutensteine nimmt könnte man ja auch ein wenig von oben in die Nutführung (also den überhängenden Teil) bohren, wenn der Stein groß genug is hebts an der Stelle dann ja trotzdem noch? Ich hätte da in meinem jugendlichen Wahnsinn einfach mal gedacht dass da bestimmt *irgendwas* geht und ich das zur Not halt sehe wenn ich so Dinger in der Hand hab (dann ist man meist eh kreativer).

Zum Warum: Ich hatte gedacht dass statt die Tischplatte zu durchlöchern und mir da viele Schraubzwingen reinzusetzen könnte ich einfach in die Nutensteine Gewindestangen setzen, mir einige dicke, stabile Holzbalken und/oder Flachstahl-Stangen hernehmen und mit entsprechenden Löchern in diesen und einem Satz Muttern auch Werkstücke auf der Tischplatte festklemmen. Etwa so:


muttern
----- -----
( | ) ( | )
+------+--------------------------------------------------------------+--------+
+------+--------------------------------------------------------------+--------+ ------ klemm-brett
| |
| +------------------------------+ |
| | | | ---- gewindestangen
| | werkstück | |
| | | |
| +------------------------------+ |
+-----+-+--+--------------------------------------------------------+--+--+--------------------+
| +----+ +-----+ | -- tisch
| nutenschienen |
+----------------------------------------------------------------------------------------------+
(zur not Perl Nopaste hier besser erkennbar?)

zugegebenermaßen bin ich mir auch nicht ganz sicher ob das so tut, aber für meine Aktivitäten stelle ich mir das schon recht praktisch vor. Ich kann Sachen einfach Flach festklemmen, wenn ich mal etwas größeres zu leimen habe kann ich (zumindest in eine Richtung) ohne viel Investitionen (Gewindestangen sind ja billig...) sehr viele Klemmbretter bauen und das ding einfach Festziehen (gut, wenn ich in mehrere Richtungen leimen will ists nich ganz so einfach). Zum Oberfräsen oder schleifen kann ich sehr gut auch Werkstücke nur an "Eckchen" festklemmen ohne dass mir viel Klemmzeugs ins Arbeitsfeld steht.

Oder vergesse ich da malwieder etwas grundsätzliches?

Ansonsten ... ich wollte ja auchnoch ganz Frech nach (einfachen?) gut machbaren Untergestellen fragen... Ich hätte halt einfach angefangen ein Rahmen aus dicken Kanthölzern (so dick dass ich sie mit meinem Sägeblätt auf der TKS noch zuschneiden kann :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:) zu bauen. Also quasi einfach 4 "Pfosten", die jeweils mit den den 2 benachbarten zweimal quer verbunden und eventuell noch direkt unter der Tischplatte zwei weitere "der länge nach" direkt unter der Tischplatte liegend. Aus mangelndem Wissen hätte ich das warscheinlich einfach auf Stoß geschraubt, eventuell noch Leim dazugeschmiert und es "für faule Säcke" gedübelt (also Loch neben den Schrauben einfach durchbohren, Leim rein, Dübel rein). Täte das so schon (halbwegs sinnvoll?) tun, oder ist das vollkommener Murx? Gibt es für mich einfachere sinnvollere Konstruktionen?
 

lunateide

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Hallo Dario,

die Frage des Untergestells ist ein wenig abhängig von der Gestaltung der Tischplatte.
Da Du Dich gegen Lochreihen entschieden hast, kannst Du ohne weiteres eine massive Zarge aus Kantholz fertigen, 4 Beine dran, weiter unten eine Versteifung in Form einer oder mehrerer Ablagen, ggf. auch ein Schuladenelement.

Die hier in Rede stehenden Aluprofile Nr. 5 haben eine Wandstärke von 1,8 mm und eine Nutbreite von 5 mm.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß damit eine vertikale Spannvorrichtung entsprechend Deiner Zeichnung funktionieren kann, zum Fixieren vielleicht, aber zum Verleimen auf keinen Fall.
Ich habe mir etliche Hilfsmittel in der von Dir gezeichneten Art und auch nach dem Prinzip der Spannpratzen gebaut und dafür m16 Gewindestangen benutzt.

Soviel zu vertikalen Verspannen.

Wie aber hast Du Dir horizontales Verspannen vorgestellt?

Gruß
Roland
 

NebuK

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Hi,

nunja, das mit dem Verleimen ist so eine Sache ... "unsereins" (Lautsprecherbauer) verleimen oft - auch auf Stoß! - ohne jegliche fixierung. Leim drauf, aufeinanderlegen, kurz andrücken, gut is. Wir wollens ja eigentlich nur "dicht" (wie in luftdicht), und nicht zum draufsetzen. Klar, ich will warscheinlich auch irgendwann mal etwas bauen dass stabiler ist - aber bis dahin dachte ich dass ich mir mit diesen schienen zumindest notbehelfen kann. Zum fixieren hast du ja auch schon geschrieben dass es reichen sollte, das war ja mein Hauptaugenmerk. Viel mehr erwarte ich eigentlich garnicht.

Zu der horizontalen Verspannung (ich denke mal hiermit meinst du die an den Kanten des Tisches): Die wollte ich eigentlich genauso handhaben. Einfach eine Nut in die Tischkante versenkt und schon kann ich die Klemmbretter die ich auch auf dem Tisch verwende zum senkrechten aufspannen von Werkstücken an der Tischkante nutzen ... oder nicht?

Denkst du für das Untergestell reicht es tatsächlich nur den Rahmen "auf Stoß" wie beschrieben mit ein wenig Leim, Schräublein, und eventuell den "Faulheitsdübeln" zu befestigen? Auch wenn oben noch die Zargen (wie genau definiert sich eigentlich eine Zarge? Ich glaube ich habe ein wenig Probleme mit dem Vokabular...) einmal "rundrum gehen", hält ein kleiner Boden unten den Rest steif genug?

Dankeschön~! Und Grüßle
- Dario
 

lunateide

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Hallo Dario,

mit Zarge meinte ich den Rahmen auf dem die Platte und an dem die Beine befestigt werden.
Hier eine Skizze meiner Werkbank, ich mußte den Unterbau ohne Zarge konstruieren, sonst hätte ich mir die Bohrungen in der Platte zugebaut.

Mit horizontaler Verspannung meinte ich Bretter/Leisten Kante an Kante miteinander zu verleimen und zu pressen.

Gruß
Roland
 

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NebuK

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Hi,

auch da hatte ich ehrlichgesagt noch garnicht dran gedacht. Wenn man (ersteinmal) nicht hobeln lernen kann/will (ist ein anderes Thema... :emoji_stuck_out_tongue:) dann will man nur die wenigsten Dinge flach Leimen... das einzige was mir einfällt wo ich das gebraucht hätte wäre Leimholzbretter herstellen, und wie gesagt ... dafür will man ja eigentlich hobeln können wollen tun müssen.

Andererseits müsste sich doch auch dafür was schneidern lassen. Ein Holzklotz in den Schienen (wieder mit Steinen+Schraube) verankern, in die Holzklötze ein Gewinde (Einschlagmutter oä) setzen, lange Schraube dort durch, und das ganze zweimal gegenüberliegend. Den Spaß dazwischenlegen und die langen schrauben die nun ja parallel zum Tisch laufen zum "in die Mitte hin zusammenpressen" nutzen. Sollte doch so gehen, oder? Damit das ganze nicht nach oben abhaut kann man ja die schon bekannte "Festklemm"-Konstruktion nehmen.

Klar, ihr meintet ja dass hier nicht groß genuge Kräfte - wie etwa bei der Schraubzwinge - zu erzielen wären. Stimmt warscheinlich, abermals weis ich halt nicht ob ichs für meine Zwecke wirklich brauche. Ich muss leider zugeben dass ich gerade bei der Aufwandsabschätzung, Planung (und vorallem auch Finanzplanung :emoji_stuck_out_tongue: Als Student ist das immer so ein Thema...) sehr hin- und hergerissen bin und warscheinlich noch 15 Nächte drüber schlafen könnte und danach immernoch alle 10 Minuten meine Meinung ändern :emoji_frowning2:.

Danke auf jedenfall schonwieder fürs drauf-aufmerksam-machen :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:. Grüßle
- Dario
 
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