Unterkonstruktion Holz auf Beton - welche Materialien verwenden

xola

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Hallo zusammen,
bin neu hier. Und was das Handwerkeln angeht, nicht wirklich erfahren. Schon eher mit Holz und Rigips. Aber vor allem nicht mit Beton, aber darum geht es in meiner Frage.

Ich muss eine Wand im Keller verkleiden. Es handelt sich um eine Außenwand aus Fertig-Stahlbeton b45. Da Außenwand, werde ich eine Hinterlüftung vornehmen müssen.
Außerdem möchte ich auch damit Heizungsröhrchen verdecken.

Habe schon Maße und alles, und auch ein gutes Angebot vom Holzhandel einen Ort weiter.

Ich stelle mir nur die Frage, welche Schrauben und Dübel ich für die Unterkonstruktion in die Betonwand hinein verwende.
Die Wand ist 14 cm dick, wie lang und dick sollte der Dübel dann maximal sein?
Welchen Dübel sollte ich benutzen?
Was muss ich bei den Schrauben beachten?

An die Wand wird nicht wirklich etwas schweres montiert, also keine Küche oder Werkbank oder so.

Danke für euren Input.

Grüße, xola
 

marcushobelt

ww-ulme
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Für eine Betonwand reichen eigentlich die Standard Dübel mit 6 oder 8mm Durchmesser, die es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt. Wenn deine Schraube 5cm im Beton drinsteckt wird das schon halten. Der Dübel kann da auch kürzer als die Schraube sein.
Und als Schraubendurchmesser werden 5er Spax reichen. Also Schraubenlänge Materialstärke+5cm.
 

FredT

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Für Betonmonolithwände sind Schlagdübel ausreichend. Da bohrt man Kontruktion und Wand zusammen an, steckt den konfektionierten Dübel (mit "Schraube") durch und schlägt die Verbindung mit Hammer fest... Ist effektiv und fehlerarm, kein Vermessen, kein Verbohren.
 

Alter Polier

ww-kirsche
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Komisch? 14 cm starke Kelleraussennwand; was steht den da für ein Obergeschoss (Wandstärke) drauf?
Was es alles gibt!
 

Zappodrom

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Ich habe diese Woche ca. 150 Schlagdübel von Fischer in 80mm Länge in unsere Betondecke gebohrt. Da dort eine abgehangene Decke montiert wurde habe ich die 6x80mm lange Variante gewählt. Damit wurden 3x5 cm Latten "flach" befestigt, worauf dann die Konterlattung geschraubt wurde. Bei einer Senkrecht stehenden Verkleidung sollte das ohne Probleme genauso funktionieren.
 

Heener

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Ich habe diese Woche ca. 150 Schlagdübel von Fischer in 80mm Länge in unsere Betondecke gebohrt. Da dort eine abgehangene Decke montiert wurde habe ich die 6x80mm lange Variante gewählt. Damit wurden 3x5 cm Latten "flach" befestigt, worauf dann die Konterlattung geschraubt wurde. Bei einer Senkrecht stehenden Verkleidung sollte das ohne Probleme genauso funktionieren.
Schlagdübel (Kunststoff?) und abgehangene Decke?
M.E.n. gehören da Metalldübel oder Deckennägel hin, die dauerhaft Zugkraft halten.
 

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xola

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Hallo zusammen und danke für euer Feedback.
Ich weiß, Schlagdübel haben ihre Vorteile, ich würde eher trotzdem gerne die normalen Dübel verwenden. Weiß nicht, ist wahrscheinlich so eine Gefühls-Sache.
Wenn Standard Dübel funktionieren (ich glaube ich würde die Fischer universal UX nehmen), dann passt das für mich.

Ich habe auch gestaunt, als ich 14cm in den Plänen gesehen habe.
Das Haus ist von 1979 und ist ein Fertigbauhaus einer bekannten Firma aus dem Schwarzwald. Keller ist 14cm Fertig-Stahlbeton Außenwand, 12 cm Fertig-Stahlbeton Innenwände. Darauf eine Betonplatte als Boden, vermutlich auch Stahlbeton.
Darauf baut ein Stockwerk aus Fertigbauwänden in Holzständerbauweise auf, 15cm Außenwand, und (ich glaube) 10cm Innenwände.

Die Wand besitzt auch ein Fenster, frage mich gerade, wie man dort die Hinterlüftung bekommt, wenn z.B. ein Fensterbrett o.ä. dort abschließt...
 

Heener

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Schlagdübel reichen an der Wand vollkommen aus, Du bist schneller und die sind günstiger.
Die Dimension richtet sich nach der Dicke der Hokzlatte. Für 30er Latte würde ich 8×80er Schlagdübel nehmen. Wer weiß, was später doch noch drangehängen wird....

Der Wandaufbau erscheint mir anhand Deiner Beschreibung des Hauses nicht unnormal.
 

Heener

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Welche Platten bringst Du an der UK an?
Hinterlüftung schaffst Du durch Lattung senkrecht, unten am Boden und Decke Lüftungsöffnungen vorsehen. Bei Flächen unter oder über Fenster sowie sonstigen Unterbrechungen der Hinterlüftung bringst Du zusätzliche Öffnungen an.
Wenn Rohre mit Dämmschalen waagerecht laufen, musst Du halt dickere Latten nehmen oder Konterlattung anbringen.
 

xola

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Danke @Heener , du bestätigst meine Vermutungen :emoji_slight_smile:

Geplant ist für die Unterkonstruktion vertikale 50x50mm zu verwenden. Da die Heizungsrohre (waagrecht in Bodenhöhe) max 32mm auftragen, müsste mit den 50mm genug Hinterlüftung möglich sein.
Darauf, so der Plan, kommen 12mm OSB3 Platten, darauf 12,5mm Rigips.

Rigips liegt schon im Keller, Spachtelmasse auch.
Holz muss ich noch besorgen, wie gesagt, Angebot liegt bereits vor.

Ihr dürft euch natürlich gerne die Frage stellen, warum ich nicht einfach die Rohre verkleide und die Wand streiche/Tapeziere.
Nun, der Vorbesitzer hatte da Styropor Platten drauf geklebt. Diese habe ich runter gemacht, weil wir inzwischen von der Haus-Außenseite isoliert haben und innen durch Wasserschaden etc. das einfach nicht mehr zukunftsfähig war.
Jetzt könnt ihr euch sicher vorstellen, was auf der Wand zurück blieb - richtig, Kleberreste! Und das wirklich nicht zu knapp, überall und bockelhart, das kriegt man nie mehr runter!
Gar nicht an streichen oder Tapezieren zu denken. Teilweise auch schön mit Schimmel...


Naja, ewige Leidensgeschichte...
 

Heener

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Dann empfehle ich Dir 2x 24 (oder 30er) Latte kreuzweise.
Vorteil: Du musst nicht so viel dübeln und bist flexibler bei Fenstern u.Ä. Achsabstand der senkrechten Grundlatten 65/70 cm, darauf Traglattung 50cm Achsabstand.
OSB finde ich 15mm besser als 12mm, das ist etwas zierlich.
 

xola

ww-pappel
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Klar, der Schimmel ist schon längst weg.

Vielleicht kannst du mir helfen, ich verstehe den Sinn der Kreuz-Lattung noch nicht so ganz. Warum ist die besser als die einfache Lattung?
Das Argument bzgl. weniger Dübel stimmt meiner Meinung nach nämlich nicht. Ich muss die Latten ja trotzdem anbringen mit derselben Anzahl Dübel. (Hatte ja ursprünglich auch mit 65cm Abstand der Latten untereinander und 50cm Abstand zwischen den Bohrungen geplant.)
Und flexibel sind die einfachen Lattungen ja auch bei Fenstern, wenn man die Fensteröffnung einfach ausspart bzw. von vornherein richtig plant.
 

Heener

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Klar, der Schimmel ist schon längst weg.

Vielleicht kannst du mir helfen, ich verstehe den Sinn der Kreuz-Lattung noch nicht so ganz. Warum ist die besser als die einfache Lattung?
Das Argument bzgl. weniger Dübel stimmt meiner Meinung nach nämlich nicht. Ich muss die Latten ja trotzdem anbringen mit derselben Anzahl Dübel. (Hatte ja ursprünglich auch mit 65cm Abstand der Latten untereinander und 50cm Abstand zwischen den Bohrungen geplant.)
Und flexibel sind die einfachen Lattungen ja auch bei Fenstern, wenn man die Fensteröffnung einfach ausspart bzw. von vornherein richtig plant.
Klar, kann man das auch so machen. Du hast ja vollflächig OSB drunter
 

tiepel

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Jetzt könnt ihr euch sicher vorstellen, was auf der Wand zurück blieb - richtig, Kleberreste! Und das wirklich nicht zu knapp, überall und bockelhart, das kriegt man nie mehr runter!

Hi,
hast Du mal über verputzen nachgedacht?
Für was soll der Keller denn sein?
Gruß Reimund
 

FredT

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Und ansonsten geht Kleber mit dem Multimaster runter..., ggf auch noch mit Heißluftpistole.
 

fahe

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Coswig
...ich würde im Keller eines fast 50 Jahre alten Hauses nie im Leben an eine Vorsatzschale denken.
Ich würde aber ein paar Nylondübeln auch keine Zwischendecke anvertrauen... ganz unabhängig davon, dass genau das auch nicht erlaubt ist.
 
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