Hallo,
ich habe das gerade mal ausprobiert.
Ein
Podcast bei YouTube ist nicht weiter, als eine Playlist. Der einzige Unterschied ist der, dass man hier ein quadratisches Vorschaubild für die Liste hochladen muss. Das scheint wohl etwas mit der Handy-App zu tun zu haben.
YouTube will in letzter Zeit mit allen möglichen Plattformen konkurrieren. Zum Beispiel mit den Shorts gegen TikTok antreten. Oft, wenn Google so etwas versucht hat, ging es in die Hose. Wer erinnert sich noch an Google+ (plus) als Konkurrenz zu Facebook? Nun will man also auch Podcasts anbieten.
Es gibt wenige Kanäle, bei denen das halbwegs einen Sinn ergibt. Hier ist mal ein positives Beispiel:
https://www.youtube.com/@VirtualDimension/podcasts
Die bieten diese Inhalte aber auch als reines Audio in diversen echten Podcast-Apps an.
Ein Podcast ist für mich etwas, das ich mir anhöre, nicht anschaue. Das mache ich ganz gerne beim Spazierengehen oder bei langen Autofahrten. Da greife ich sehr gerne auf die ARD Audiothek oder die von DLF zurück. Wenn man jetzt bei YouTube bei einem als Podcast eingestuften Video eine reine Audiodatei abspielen oder gar herunterladen könnte, wäre das noch irgendwie eine sinnvolle Funktion, aber so?
Ich habe aber keine YouTube-App auf dem Handy. Vielleicht ist das da ja ganz toll mit den Podcasts. In der Desktop-Version ergibt das für mich nicht wirklich Sinn.
Da nach Alternativen zu YouTube gefragt wurde:
- Watchbetter (ist mir unsympathisch, da sie mich ständig nerven, ich solle doch bei ihnen mitmachen.)
- Vimeo, ist komplett anders ausgerichtet als YouTube und wird wohl auch nur annähernd gleiche Nutzerzahlen erreichen. Vimeo nutze ich für meine Onlinekurse. Zum Schauen muss man sich seit einiger Zeit anmelden, das finde ich nicht gut.
- Mediatheken der öffentlich-rechtlichen, kostenlos, ohne Werbung, keine Anmeldung notwendig.Da kann natürlich nicht jeder mal schnell was hochladen.
Es gab immer wieder mal Versuche, zu YouTube konkurrierende Videoplattformen zu etablieren. Geklappt hat es aber bisher nicht. Man sollte die Kosten auch nicht unterschätzen. So eine Plattform verursacht unheimlich viel Traffic, braucht eine gute Anbindung etc. Daher müssen Nutzer wie ich, die viel Traffic verursachen, auch bei Vimeo recht viel zahlen. Aber selbst Vimeo wird kein eigenes Rechenzentrum betreiben, sondern sich irgendwo eingekauft haben, z.B. bei Amazon.
Ich wäre froh, wenn es mal eine ernstzunehmende Alternative zu YouTube gäbe. Zur Zeit ist da aber leider nichts in Sicht. Aber das kann sich auch ganz schnell ändern.
Gruß
Heiko