"unterschrank" für Aquarium - Materialwahl

holtzer

ww-ulme
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Moin,

ich plane für meinen Sohn den Bau eines Unterschranks bzw. Regals für sein Aquarium.

Ich quäle mich gerade durch sketchup für eine Zeichnung aber das wird dauern...

Grundsätzlich soll es ein Regal werden, 2400x400x600 (breite x tiefe x höhe). Eine Bodenplatte, darüber dann noch 2 Böden. Bisher ist keine Rückwand geplant, zumindest keine durchgehende.

Eine ganz simple Strichzeichnung...:emoji_frowning2:nachtrag: deren layout in der Breite zerstört wird....)

|aqua|
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Senkrecht dazu diverse senkrechte Teiler, die etwas unregelmäßig angeordnet werden sollen (angelehnt an unser Mxxx Regal Egal)
Das Aquarium steht links am Rand, darunter meinetwegen tendenziell mehr von den Teilern (mindestens 4 inkl Seitenwand unter dem Aquarium) und dazu ein paar cm Rückwand als weitere Stütze (vom Mxxx abgeschaut...), vielleicht auch die ganzen 800 eine Rückwand. Diese rechte Seite steht in einer Zimmerecke. (an der rechten Seite wird das Regal von einem Kleiderschrank begrenzt; es ist also mit keinem seitlichen "Gewalteinfluss" zurechnen)

Das Aquarium ist ein 800x350 (und 400 hoch), wird also mind 150 kg wiegen.

Zuerstmal die Materialfrage:
Ich dachte an Multiplex (Birke?) in 19 mm (oder 24), Flächen weiss lackiert, Kanten "natur" belassen.

Verbindungen mit Lamellos?

Ist das abwegig...?? danke
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Ohne Rückwand?
Unmöglich :emoji_grin: Ein leichter Druck von der Seite und das Kartenhaus bricht Dir mit dem Aquarium zusammen ein.
Meinetwegen nog mit Stahlkabel eine "luftige" Rückwand, sprich diagonal über Kreuz abspannen, aber ohne wird das wirklich nichts.

Nimm einfach mal eine Kartondose und entferne den Boden, stelle den Rest auf eine Seite so dass Du eine offene viereckige Röhre hast und teste dann mal wieviel Kraft Du nötig hast um sie von der Seite platt zu legen.

Vergleiche diese Kraft wenn Du das Gleiche an der Dose mit Boden probierst und es wird Dir sehr schnell deutlich sein.
 

holtzer

ww-ulme
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Ohne Rückwand?
Unmöglich :emoji_grin:
...

Na gut :emoji_wink: danke.

Ich kam eben drauf, weil mein "Vorbild" es auch so macht und bei einer wirklich großen Regalwand voll bis oben mit Büchern, die frei steht (nicht in der Wand verankert) nur ca. 10 cm Rückwand an jedem Seitenteil macht. (allerdings pro Fach eine eigene kleine Rückwand, also nicht durchgehend von oben nach unten, sondern jeden einzelnen Regalboden stabilisierend) Da wackelt nix.

Lohnt es sich dann überhaupt darüber nachzudenken, die Rückwand auf die 800 unter dem Aquarium zu begrenzen? (Warum auch immer, vielleicht totaler Blödsinn)
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Eine Teilrückwand wäre eine Möglichkeit, nur ohne geht es halt nicht. Die Rückwand soll ja die seitlichen Kräfte aufnehmen können.
Das angesprochene Bücheregal hat ja auch eine Teilrückwand, selbst ein Dreieck in den Ecken könnte den Dienst einer Rückwand übernehmen :emoji_wink:

Dein Gedanke die Rückwand auf die Breite des Aquariums zu begrenzen ist absolut kein Blödsinn. Damit würdest Du ja eigentlich einen Schrank im Schrank machen und um wirklich steif zu sein, würde ich die Rückwand in einen Falz einlassen.

MPX ist möglich (wenn einem die Kanten gefallen) und die 19mm sollten ausreichend sein, Lammellos wenn die Seitenwände stützen sind auch kein Problem
 

holtzer

ww-ulme
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Ich danke Dir!
Könnte mir vorstellen, so eine Teilrückwand sogar auch vorne zu verwenden (dann max 10 cm direkt unter dem Aquarium, und dann Schiebetüren davor). Nur für "Piece of Mind"...

MPX ist möglich (wenn einem die Kanten gefallen) und die 19mm sollten ausreichend sein, Lammellos wenn die Seitenwände stützen sind auch kein Problem

Ja... Bin mir da auch nicht sicher... Alternative wäre MDF, aber nur weil bei uns im Haus (vom Architekten her) einiges mit beschichtetem MDF, Kanten natur gemacht ist. Aber bei MDF hätte ich (rein gefühlt...) Bauchschmerzen bei diesem Projekt. MDF ist deutlich weniger stabil?
Oder dann doch eine Tischlerplatte und die Kanten lackiert? ("Klavierlackoptik" ist im Kinderzimmer nicht gefordert...)
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Bei Einsatz von MDF würde ich den Schrank aus aufgedoppeltem 12er MDF machen, Single-Platten aus MDF dicker als 18 verlieren an Stabilität weil der Kern zu "weich" ist.

Wäre also schon eine Alternative, aber auch aufwendiger.

Bei MPX könntest Du aber zum Beispiel auch Leisten auf die Kanten leimen, gibt eine Vollholzoptik ohne die Kanten lackieren zu müssen :emoji_wink:

Jetzt krieche ich aber erst unter meine Decke, morgen Mittag Termin in Paris, nicht jeder hat frei über die Feiertage :emoji_grin:
 

holtzer

ww-ulme
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dann danke Dir erstmal noch ganz schnell!

Termin in Paris klingt jetzt rein äußerlich jetzt ja nicht soo schlecht... Obwohl, ich kenne solche Termine nur zu gut: wo es ist ist eigentlich egal - man sieht eh nix von der jeweiligen Stadt...

Gute Nacht.
 

holtzer

ww-ulme
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so, die grobe Planung steht für das Regal/Sideboard.

Nun noch eine peinliche Frage zum Arbeitsablauf. Ich werde ja mit MPX (Birke) bauen, beides, 18 mm und 21 mm ist im örtlichen Baumarkt verfügbar.

Was kommt nun zuerst? Bau des Regals/Unterschranks oder Lackierung der Flächen? Im Grunde keine Frage - aber, da ich gerne alle Kanten sichtbar lassen möchte und es mag, wenn die Konstruktion sichtbar ist (siehe Link oben zum Vorbild "Egal") - frage ich mich, ob ich nicht die Böden und senkrechten Teiler vorher lackiere? ), also alle Einzelteile fertig zuschneiden, dann lackieren, dann die Fräsearbeiten? (Nuten für Lamellos und späteren Schiebetürbeschlag) - Im Grunde also ein Vorgehen, also hätte ich beschichtetes MPX bekommen und würde das zum dem Regal zusammenstecken. Oder zerstöre ich mir die mühsam lackierten Oberflächen dadurch zu stark?

Danke
 
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