cogito
ww-birnbaum
- Registriert
- 9. November 2013
- Beiträge
- 212
Hallo,
ich muss mal etwas weiter ausholen, da das Problem nur im Kontext zufriednstellend beantwortet werden kann.
Ich stelle Tischtennis Hölzer her. Diese bestehen aus einem dickeren Kernfurnier sowie mindenstens zwei oder auch mehr Zwischen- und Außenfurnieren. Das Ganze stellt zusammen mit den Spielbelägen ein schwingendes System von hoher funktionaler Komplexität dar. Daher gibt es auch mehr als Tausend verschiedene Hölzern und noch mehr Beläge.
Momentan habe ich ein dreischichtiges Konstrukt mit einem 6mm Kern aus Kiri plus zwei 0,65mm Außenfurnieren aus Chin Chang Rosenholz am Wickel. Diese Rosenholz ist an sich von minderer Qualität: blumig, wellig und riffelig. Den Riffeln rücke ich mit einem Feinschliff zu Leibe. Für die Wellen, die nach dem Kleben leicht zu Blasen führen, nehme ich üppig Leim und presse stark. Versuche, dieses mistige Furnier etwa duch das hochwertigere Bubinga Rosenholz (schöner straight grain, und eben) zu ersetzen, führen zu einem Holz minderer Spielqualität - warum auch immer. Also CC-Rosenholz ist gesetzt.
Bei einer Weiterentwicklung, die eine stark gedämpfte Rückhand und eine schnellere Vorhandseite aufweist, habe ich einen sehr dünnen Wollfilz als optimale Dämmung ausfindig gemacht. Gleich das erste Holz war der Kracher. Das habe ich einem hochqualifizierten Tester geschickt, der ebenfalls begeistert war.
Dann begann die Crux. Die nächsten Hölzer zeigten Schwächen in der Verklebung des Wollfilz. Nach Lektüre hier im Forum habe dann satt Ponal genommen und sehr stark gepresst. Das Ergebnis war OK, aber nicht so effektiv wie das erste Holz. Offensichtlich zu viel Leim, der in das Wollfilz eingedrungen war, eingepresst wurde, dort aushärtete und den Dämpfungseffekt konterkarierte.
Der nächste Ansatz war Sprühkleber. Das Holz war super. Eine superbe Dämpfung. Leider löste sich das Ganze während 20 Minuten Training in Wohlgefallen besser gesagt Missfallen auf: teilweise löste sich der Filz vom Kern teilweise das Außenfurnier vom Filz.
Jetzt habe ich einen Ansatz mit Patex Classic gefertigt. Aber schon beim Auftrag des Pattex auf den Filz habe ich gemerkt, dass das unregelmäßig war. Getestet wird heute Abend.
Hat hier jemand eine Idee, wie ich reproduzierbar möglichst nur die Oberfläche des Filz fest mit den Holzflächen verbinden kann.
Dank im Voraus.
p.s. im Unterschied zu z.B. auszukleidenden Schubladen liegt hier eine ziemliche mechanische Beanspruchung des Produktes vor.
ich muss mal etwas weiter ausholen, da das Problem nur im Kontext zufriednstellend beantwortet werden kann.
Ich stelle Tischtennis Hölzer her. Diese bestehen aus einem dickeren Kernfurnier sowie mindenstens zwei oder auch mehr Zwischen- und Außenfurnieren. Das Ganze stellt zusammen mit den Spielbelägen ein schwingendes System von hoher funktionaler Komplexität dar. Daher gibt es auch mehr als Tausend verschiedene Hölzern und noch mehr Beläge.
Momentan habe ich ein dreischichtiges Konstrukt mit einem 6mm Kern aus Kiri plus zwei 0,65mm Außenfurnieren aus Chin Chang Rosenholz am Wickel. Diese Rosenholz ist an sich von minderer Qualität: blumig, wellig und riffelig. Den Riffeln rücke ich mit einem Feinschliff zu Leibe. Für die Wellen, die nach dem Kleben leicht zu Blasen führen, nehme ich üppig Leim und presse stark. Versuche, dieses mistige Furnier etwa duch das hochwertigere Bubinga Rosenholz (schöner straight grain, und eben) zu ersetzen, führen zu einem Holz minderer Spielqualität - warum auch immer. Also CC-Rosenholz ist gesetzt.
Bei einer Weiterentwicklung, die eine stark gedämpfte Rückhand und eine schnellere Vorhandseite aufweist, habe ich einen sehr dünnen Wollfilz als optimale Dämmung ausfindig gemacht. Gleich das erste Holz war der Kracher. Das habe ich einem hochqualifizierten Tester geschickt, der ebenfalls begeistert war.
Dann begann die Crux. Die nächsten Hölzer zeigten Schwächen in der Verklebung des Wollfilz. Nach Lektüre hier im Forum habe dann satt Ponal genommen und sehr stark gepresst. Das Ergebnis war OK, aber nicht so effektiv wie das erste Holz. Offensichtlich zu viel Leim, der in das Wollfilz eingedrungen war, eingepresst wurde, dort aushärtete und den Dämpfungseffekt konterkarierte.
Der nächste Ansatz war Sprühkleber. Das Holz war super. Eine superbe Dämpfung. Leider löste sich das Ganze während 20 Minuten Training in Wohlgefallen besser gesagt Missfallen auf: teilweise löste sich der Filz vom Kern teilweise das Außenfurnier vom Filz.
Jetzt habe ich einen Ansatz mit Patex Classic gefertigt. Aber schon beim Auftrag des Pattex auf den Filz habe ich gemerkt, dass das unregelmäßig war. Getestet wird heute Abend.
Hat hier jemand eine Idee, wie ich reproduzierbar möglichst nur die Oberfläche des Filz fest mit den Holzflächen verbinden kann.
Dank im Voraus.
p.s. im Unterschied zu z.B. auszukleidenden Schubladen liegt hier eine ziemliche mechanische Beanspruchung des Produktes vor.