Verleimfräser einstellen

amorphisthorty

ww-ahorn
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Hallo zusammen!

Ich habe seit kurzem eine Hammer B3 Winner Comfort und habe jetzt auf einen Universalfräskopf einen Verleimfräser mit zwei Softzinken montiert.

Ich wollte jetzt die ersten Bretter zum Verleimen fräsen. Dummerweise stellte es sich als ziemlich schwierig heraus, die Fräshöhe so einzustellen, dass die Bretter beim verleimen bündig sind.

Gibt es da irgendeinen Trick? Wie macht Ihr das?
 

nautik

ww-birnbaum
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Hallo,
Ich mache es folgendermassen:
1) Den Fräser beim 1. Brett nach Augenmass so einstellen, dass die Zinken etwas über oder unter der Mitte gefräst werden
2) Fräsen aller Bretter auf einer Seite
3) Ein gefrästes Brett an den Fräskpopf legen und den Fräser so einstellen, dass die Spitzen der Zinken genau deckend sind!
4) Fräsen

Durch Punkt drei ergibt sich, dass die 2. Fräsung ein Negativ der ersten darstellt. Diese Methode hat bei mir immer sehr gut und v.a. schnell funktioniert. Wenn die Fräsungen stirnseitig sichtbar sind, sollte man der Optik wegen die Mitte ausmessen. Ist aber erfahrungsgemäss ab einer gewissen Plattenstärke mit dem freien Auge nicht mehr zu erkennen.
MfG Chris

PS: Ein Probebrett schadet trotzdem nicht
PPS: Mich wundert ein wenig, dass deine Maschine (immerhin ja kein Chinaböller aus der Biberapotheke) keine Skala hat!
 

amorphisthorty

ww-ahorn
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Hallo,
Ich mache es folgendermassen:
1) Den Fräser beim 1. Brett nach Augenmass so einstellen, dass die Zinken etwas über oder unter der Mitte gefräst werden
2) Fräsen aller Bretter auf einer Seite
3) Ein gefrästes Brett an den Fräskpopf legen und den Fräser so einstellen, dass die Spitzen der Zinken genau deckend sind!
4) Fräsen

Durch Punkt drei ergibt sich, dass die 2. Fräsung ein Negativ der ersten darstellt. Diese Methode hat bei mir immer sehr gut und v.a. schnell funktioniert. Wenn die Fräsungen stirnseitig sichtbar sind, sollte man der Optik wegen die Mitte ausmessen. Ist aber erfahrungsgemäss ab einer gewissen Plattenstärke mit dem freien Auge nicht mehr zu erkennen.
MfG Chris

PS: Ein Probebrett schadet trotzdem nicht
PPS: Mich wundert ein wenig, dass deine Maschine (immerhin ja kein Chinaböller aus der Biberapotheke) keine Skala hat!

Super! Vielen Dank für den Tipp! Werde es gleich ausprobieren!
 

magmog

ww-robinie
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guude,

das Handrad 10 Umdrehungen verstellen und den erzielten Hub messen.
Wenn das Maß durch 10 geteilt wird, weist Du, wie viel Hub eine Umdrehung bringt.
Auf der Basis kann dann auch eine Skala für Zwischenwerte erstellt werden.
 

pasch

ww-birnbaum
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Rechnen+Messen!

Hallo,
wenn Du (möglichst mit dem Messschieber) misst, sollte es passen.
viel Erfolg
günther
 

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Mitglied 30872

Gäste
An der B3 ist zwar keine Skala drauf, aber eine Spindelumdrehung entspricht einem Hub von 2 mm. Steht jedenfalls drauf. Bei einer Drehung um 5 min ändert sich die Fräserhöhe um 0,16 mm. Da wäre es von Hammer sicherlich zu viel verlangt, serienmäßig eine Skala anzubringen, auf der solche Unterschiede tatsächlich ablesbar sind.
 

duebelimplosion

ww-kirsche
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Hallo,

es gibt auch eine einfache Methode, ohne den Fräser genau einstellen zu müssen und ohne etwas messen zu müssen:
1. Fräser daumen*pi auf Höhe bringen
2. Eine Kante jeden Brettes fräsen
3. Den Fräser auf der Spindel stürzen (kopfüber auf die Spindel stecken) - Spindelhöhe unverändert lassen!
4. Drehrichtung der Frässpindel umschalten (geht bei der Hammer B3)
5. Von der anderen Seite (!) die anderen Kanten der Bretter fräsen.

Jeder Höhenversatz des Fräsers gleicht sich so aus (genau genommen können die Zinken in jeder beliebigen Höhe der Brettkante angefräst werden).
Diesen Tipp habe ich hier mal im Forum gelesen und habe es auch erfolgreich getestet - auch mit einer Hammer B3. Es empfiehlt sich allerdings eine Tischverlängerung anzubringen (zumindest bei der B3), damit man beim Fräsen von der anderen Richtung genügend Auflagefläche beim Zuführen hat.

Gruß, Rainer
 
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