Servus Kollegen, Projekt ist vielleicht etwas hoch gegriffen, finde hier aber keine bessere Kategorie zum Einstellen.
Mich hat schon lange beim Arbeiten mit dem Verleimständer immer wieder folgendes genervt:
Leimüberschuss reagiert mit der (Stahl-)Führungsschiene des Hydraulikstempels. Dadurch hast Du immer wieder Sauerei auf der Schiene, weswegen der Stempel ruckelt beim Ablassen. Schlimmer jedoch sind die Rostflecken am und im Holz, die Du wieder mit mehr Aufwand rausschleifen musst, hast also Materialverlust und zusätzlichen Zeitaufwand. Versuche, die Schiene neu zu lackieren, mit Klebeband abzudecken und dergleichen mehr schlugen jedoch fehl.
So war die Idee geboren, die Schienen mit Messing zu belegen. Der Gedanke: Messing reagiert nicht mit Weissleim (habe ich mit einer Probe sowohl an Messing als auch an Bronze getestet). Kein Rost weder an der Schiene noch auf dem Verleimgut. Und durch die "Selbstschmierung" von Messing und Stahl gleitet der Stempel auch weicher.
Dazu musste aber erst Material auf der Schiene abgetragen werden, und zwar in der Tiefe der aufzubringenden Dicke der Messingauflage. Im ersten Anlauf sollte die Auflage verschraubt werden, also habe ich mir für einen Abtrag von ca. 2,5 mm entschieden. Ein Metallerkollege hat mich hierbei unterstützt (kann leider keine Videos an dieser Stelle einstellen).
Das Ergebnis funktioniert:
Wie aber jetzt alle Schienen belegen? Das Abfräsen dauert recht lange und ist aufwendig bei der Zustellung von 2,5 mm.
Dann hoffte ich durch Bekleben mit nur 0,5 mm dicken Streifen den ganzen Prozess weniger aufwendig zu gestalten. Das Abfräsen ging im zweiten Anlauf wesentlich schneller, es war eigentlich mehr ein Glätten.
Die Verleimfläche sowohl auf der Schiene wie auch auf dem Messingstreifen wurden mit Schleifpapier nochmal etwas angerauht, penibelst mit Aceton entfettet und mit Hilfe einer genuteten Zulage mit UHU Plus Endfest verklebt:
Der bereits aufgelegte Messingstreifen links diente nur als Dickenausgleich ohne Verklebung. Ich wollte hier nicht in Zeitnot geraten beim Auftragen des Klebers.
Ergebnis: wieder mal auf Marketinggequatsche und Herstellerversprechen reingefallen, der Streifen liess sich ohne Mühe abziehen:
Auch ein zweiter Versuch mit einem 2K-Kleber von Würth schlug fehl.
Ich werde also wohl alle Karma- und sonstwas-Punkte bei meinem Metallerkollegen einlösen müssen um die restlichen 5 Schienen mit verschraubten Messingauflagen zu versehen. Wird zwar ein Riesenaufwand (wie bei der ersten Schiene), das Ergebnis lohnt sich jedoch.
Ein weiterer Effizienzgewinn: wir haben die Knebel durch Schrauben ersetzt. Anfangs haben wir sie mit einer Ratsche bedient, mittlerweile nutzen wir einfach einen Schraubenschlüssel. So lassen sich die Klemmungen wesentlich angenehmer bedienen als mit den z.T. kantigen und ergonomisch zu kurzen Knebeln.
Der Ständer ist mittlerweile auch Geschichte, wir haben die Schienen auf Grund des Raumverlustes durch den Ständer fix an der Wand angeschlagen.
So macht das Verleimen noch mehr Spass:
Mich hat schon lange beim Arbeiten mit dem Verleimständer immer wieder folgendes genervt:
Leimüberschuss reagiert mit der (Stahl-)Führungsschiene des Hydraulikstempels. Dadurch hast Du immer wieder Sauerei auf der Schiene, weswegen der Stempel ruckelt beim Ablassen. Schlimmer jedoch sind die Rostflecken am und im Holz, die Du wieder mit mehr Aufwand rausschleifen musst, hast also Materialverlust und zusätzlichen Zeitaufwand. Versuche, die Schiene neu zu lackieren, mit Klebeband abzudecken und dergleichen mehr schlugen jedoch fehl.
So war die Idee geboren, die Schienen mit Messing zu belegen. Der Gedanke: Messing reagiert nicht mit Weissleim (habe ich mit einer Probe sowohl an Messing als auch an Bronze getestet). Kein Rost weder an der Schiene noch auf dem Verleimgut. Und durch die "Selbstschmierung" von Messing und Stahl gleitet der Stempel auch weicher.
Dazu musste aber erst Material auf der Schiene abgetragen werden, und zwar in der Tiefe der aufzubringenden Dicke der Messingauflage. Im ersten Anlauf sollte die Auflage verschraubt werden, also habe ich mir für einen Abtrag von ca. 2,5 mm entschieden. Ein Metallerkollege hat mich hierbei unterstützt (kann leider keine Videos an dieser Stelle einstellen).
Das Ergebnis funktioniert:
Wie aber jetzt alle Schienen belegen? Das Abfräsen dauert recht lange und ist aufwendig bei der Zustellung von 2,5 mm.
Dann hoffte ich durch Bekleben mit nur 0,5 mm dicken Streifen den ganzen Prozess weniger aufwendig zu gestalten. Das Abfräsen ging im zweiten Anlauf wesentlich schneller, es war eigentlich mehr ein Glätten.
Die Verleimfläche sowohl auf der Schiene wie auch auf dem Messingstreifen wurden mit Schleifpapier nochmal etwas angerauht, penibelst mit Aceton entfettet und mit Hilfe einer genuteten Zulage mit UHU Plus Endfest verklebt:
Der bereits aufgelegte Messingstreifen links diente nur als Dickenausgleich ohne Verklebung. Ich wollte hier nicht in Zeitnot geraten beim Auftragen des Klebers.
Ergebnis: wieder mal auf Marketinggequatsche und Herstellerversprechen reingefallen, der Streifen liess sich ohne Mühe abziehen:
Auch ein zweiter Versuch mit einem 2K-Kleber von Würth schlug fehl.
Ich werde also wohl alle Karma- und sonstwas-Punkte bei meinem Metallerkollegen einlösen müssen um die restlichen 5 Schienen mit verschraubten Messingauflagen zu versehen. Wird zwar ein Riesenaufwand (wie bei der ersten Schiene), das Ergebnis lohnt sich jedoch.
Ein weiterer Effizienzgewinn: wir haben die Knebel durch Schrauben ersetzt. Anfangs haben wir sie mit einer Ratsche bedient, mittlerweile nutzen wir einfach einen Schraubenschlüssel. So lassen sich die Klemmungen wesentlich angenehmer bedienen als mit den z.T. kantigen und ergonomisch zu kurzen Knebeln.
Der Ständer ist mittlerweile auch Geschichte, wir haben die Schienen auf Grund des Raumverlustes durch den Ständer fix an der Wand angeschlagen.
So macht das Verleimen noch mehr Spass:
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