Verstellbare Absaugung für die Bohrmaschine

julioiglesias

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Hallo,

wollte euch mein neues Projekt vorstellen. Eine verstellbare Absaugung für eine Standbohrmaschine. In meinem Fall eine Tischbohrmaschine, aber die Absaugung ließe sich auch an große Standmodelle anpassen. Ehrlich gesagt habe ich das nicht erfunden, stattdessen bin ich durch ein Foto in Pínterest zufällig darauf gestoßen.

Die Absaugung besteht aus diversen DN40 Kunststoffrohren mit eingebauten Dichtungen wie man sie in Baumärken bekommt. Diese werden einfach zusammengesteckt. An das eine Ende kommt die Düse eines Werkstattsaugers, an das andere Ende kommt der Anschluss eines Werkstattsaugers. Alles hält fest zusammen ohne zu schrauben und zu kleben. Ein selbstgebauter Flansch der mittels Magneten am Bohrmaschinentisch befestigt wird fixiert das Ganze verschiebbar.

In der gezeigten Konfiguration kann ich die Düsenspitze in beliebigen Abstand, Höhe und Winkel zum Bohrer ausrichten. Durch die eingebauten Dichtungen, die man übrigens nachkaufen kann, sind die die DN40 Elemente bereits durch einfaches Zusammenstecken dicht und verstellen sich, ein mal positioniert, nicht selbst. Daher kann man jederzeit, sollte sich etwas an der Bohrmaschine ändern, durch weitere DN40 Elemente die Absaugung anpassen. Durch die magnetische Befestigung des Flansch an den Tisch ist man zusätzlich flexibel und könnte die Absaugung auch an der Bohrmaschine selbst anbringen. Ein mit Schrauben befestigter Flansch wie auch eine Fixierung mit Schraubzwingen wäre ebenso denkbar.

Die gezeigten Magnete sind leider zu schwach um das Ganze stabil am Metallwinkel zu fixieren, ein stärkerer Magnet zum Anschrauben ist bereits geordert.

Bohrmaschinenabsaugung1.JPG Bohrmaschinenabsaugung2.JPG
Bohrmaschinenabsaugung3.JPG Bohrmaschinenabsaugung4.JPG Bohrmaschinenabsaugung5.JPG
 
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Heener

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julioiglesias

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Hallo @Heener ,

schön das es Dir gefällt :emoji_slight_smile:
Am Ende zählt die Summe der Winkel.

Durch eine geschickte Zuführung kann man diese reduzieren, dafür bekommt man dann vielleicht einen entsprechenden zusätzlichen Bogen in den Zuführschlauch….

Ich habe 4x90Grad verbaut Weniger Winkel = weniger Freiheitsgrade in der Positionierung.
 
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NiklasAG

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Gut gelöst, keine Frage. Dazu aber meine Frage: warum? Die Düse die du verwendest ist ja keine mit grossem Volumen. Was bohrst du denn, dass das abgesaugt werden muss?
"Weil ich es kann" ist auch eine legitime Antwort :emoji_wink:
 

julioiglesias

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Danke für das Lob. Allerdings muss ich wiederholen das ich von einem Foto aus Instagram inspiriert wurde.

Die Düse ist vom Werkstattsauger, findest Du die zu weit? Ich bohre Metal und Holz….

Normalerweise sauge ich im Nachgang die Bohrmaschine und das Drumherum ab, das spare ich mir dadurch weitesgehend.

Ausserdem stören jetzt bei aufeinanderfolgenden Bohrungen keine vagabundierenden Späne mehr die Sicht.
 

McIlroy

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Die Düse ist vom Werkstattsauger, findest Du die zu weit? Ich bohre Metal und Holz….
Du könntest es einfach mal ohne Düse nur mit einem offenen Rohrende versuchen. Je nach Sauger könnte das noch eine Verbesserung bringen, und mehr Späne einfangen.
 

julioiglesias

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Ja klar, ich werde das ausprobieren und zurückmelden…. von der grösseren Düse erwarte ich zumindest weniger Geräusch was aber in der unmittelbaren Nähe der Bohrmaschine und des Saugers untergehen wird…..
 
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julioiglesias

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Hallo,

hier wie versprochen der Vergleich von schmaler mit großer, runder Düse. Zuvor habe ich meinen Parkside PNTS1500B2 Werkstattsauger geleert (war bitter nötig, der Staubsack war abgefallen und ebenso der Feinfilter!). Gebohrt habe ich jeweils mit einem 35mm Forstnerbohrer um größere Späne (Volumina) zu erzeugen

Man sieht dass die Späne erwartungsgemäß in alle Richtungen gestreut werden. Die große Düse fängt aus meiner Sicht tatsächlich mehr Späne. Als nächstes werde ich die breite Düse des Parkside mal drangeben.

Runde Düse


Flache Düse

 

FredT

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Ein gekürztes 40er Rohr breit ausgeformt bringt nochmal Funktion durch (flachere) breitere und niedrigere Saugöffnung. Dn 50 ist noch geeigneter.
 

FredT

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Thermisch, natürlich, PP ist ein Thermoplast.

Beim Bohrerbereich hast du dann schon wieder Sichtbarkeitsprobleme, die mit Heimwerkermitteln kaum lösbar sind (Spritzguß/Tiefziehteile)
 

julioiglesias

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Habs grad mit ner Polsterdüse vom Staubsauger probiert, also schmal und breit (ca 10cm x 3cm): Gerades DN40er Rohr saugt mehr auf. Das Problem ist das beim Förstnerbohrer, als worst case Szenario, die Späne rundum geschleudert werden, d.h. auf der entgegengesetzten Seite der Saugöffnung hat der Sauger keine Chance. Außer man würde eine transparente, halbkugelförmige Haube bauen in die seitlich das Saugrohr einragt und die oben für den Bohrer inkl. Luftzufuhr eine entsprechende Öffnung besitzt…..
 
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lunateide

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Hallo zu später Stunde,
auch ich habe mich lange, jedoch erfolglos, mit diesem Theme beschäftigt.
Es ging mir dabei weniger um Sauberkeit und Ordnung, ein Wisch mit dem Handfeger und das Bohrmehl war vom Tisch und hat hat sich gleichmäßig auf dem Werkstattboden verteilt.

Doch mitunter hat sich auch das eine oder andere Holzkrümelchen gut getarnt zwischen Werkstück und Anschlag versteckt und meine schöne Lochreihe war für ...nicht was Ihr jetzt denkt, für die Tonne natürlich.

Was ich auch immer konstruiert habe, war entweder beim Rüsten der Maschine im Weg oder es hat mit dem Verursacher des Späefluges in der Weise konspiriert, saugt er rechts, werfen wir nach links.
Bis ich dieses äußerst einfache aber wirkunsvolle Hilsmittel gebastelt habe, man legt es zur Seite, wenn es im Weg ist. Aber im Einsatz ist es sehr gründlich.

Gruß
Roland
 

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julioiglesias

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Auch ich hab festgestellt dass bei normalen Bohrern das DN40 Rohr ausreicht, bei richtigen Schmutzwerfern wie Forstnerbohrern, keine Chance )C:

Deswegen: cooles Teil! Sowas in der Art hatte ich mit den Kopf der Colaflasche im Sinn. Wie hast du das gebaut?
 

lunateide

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Hallo Antonio,
alles aus der Restekiste.
Der Griff ist ein Adapter für einen Werkstattsauber, der Topf war beim Zubehör der Scheppach Absaugtonne, kann aber ebensogut ein Stück Plastikrohr sein und das Metall ist eine riesengroße U-Scheibe (ehrlich), die allerdings nur Gewicht bringen soll.
Gruß
Roland
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Könnte eine normale Unterlegscheibe für eine M64 Schraube sein:
1 x Sechskantschrauben DIN 931 8.8 M64 x 300 - Pegnitz-Schrauben, 111
Diese Größe wird z.B. bei Windkraftanlagen eingesetzt

Das spannende ist aber das Anzugsmoment von knapp 15.000 Nm !!! Bei einem Hebel von 3m sind das immer noch 500 kg Zugkraft...
Da tun selbst wir als Grobmaschinenbauer uns dann schon etwas schwer beim korrekten anziehen der Schraubverbindung.

Kannst du dir in Augsburg hier anschauen:
MAN-Marinemotoren für die Berufsschifffahrt | MAN Engines

Viele Grüße
Alois
 
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