von Eiche rustikal P43 nach gelaugt und gewachst.

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Hallo zuasmmen,

ich brauchte mal eure Hilfe.
Ich habe einen Eiche Echtholz Bilderrahmen im Farbton P43 (vermutlich gebeizt und mit Klarlack Lackiert)

Ich möchte diesen Rahmen jetzt Farblich auf Eiche gelaugt und gewachst "andern".

Könnt Ihr mir sagen wie und mit welchen Mitteln ich am besten vorgehe ?


mfg.


Klaus
 

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Hallo,

kann mir hier den keiner helfen ?


habe das Forum bereits durchsucht, finde zwar auch einige Einträge dazu, aber nichts spezielles für Eiche.


mfg.

Klaus
 

Eurippon

ww-robinie
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Nabend,
wenn der Rahmen gebeizt und lackiert wurde, und Du nun den Farbton, und vor allem die Oberfläche ändern willst, bleibt nur abschleifen, neu beizen (falls notwendig) und wachsen. Bei fertigen Oberflächen was zu ändern ist nur in Ausnahmefällen möglich, z.B. Lackoberflächen umlackieren, geölte Oberflächen nachträglich wachsen, etc......

Unter der Farbe: "Eiche gelaugt und gewachst" kann ich mir persönlich gerade nichts drunter vorstellen. Vermute mal eine Eiche Altersfarbe mit gewachster Oberfläche.
Der Kollege edelres schrieb mal in einem seiner vielen guten Beiträge, Holz ließe sich durch Aufbringen einer schwarzen Teelösung farblich künstlich altern.
Inwiefern das bei Eich klappt weiß ich mangels Erprobung leider nicht...

Hoffe ich konnte erstmal helfen...


Gruss


Michael
 

michael

cheffe
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Hallo Klaus,

ich muß Michael zustimmen, da hilft nur runter mit dem Zeug.
Thema abbeizen u.a. hier :
https://www.woodworker.de/forum/5652-post4.html

Die Frage die ich mir stelle, ist, ob sich das für den Bilderrahmen lohnt.
Meist sehen die P43 Sachen auch von der Gestaltung nicht gerade schick aus.
Ohne dir jetzt zu nahe zu treten zu wollen, ok mußt du selbst entscheiden.
Danach (Abbeizen) solltest du dein Ergebnis erstmal begutachten. Vielleicht sieht "einfaches" Wachsen ganz gut aus.

Mal was grundsätzliches:
Was versteht ihr eigentlich alle unter laugen ? Wie sieht so eine
Oberfläche eigentlich aus. Ich habe da immer so eine leicht grünlich braune Oberfläche vor meinen Augen, wie bei den Kiefernmöbeln , schüttel......
 

raftinthomas

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quote:"Mal was grundsätzliches:
Was versteht ihr eigentlich alle unter laugen ?"

das hab ich mich auch lange gefragt. hintergrund ist wohl "der möbelhausprospekt". da wird halt allerhand einfach so mal als gelaugt und geölt angepriesen. klassicherweise halt genau diese grünlichen weichholzmöbel.
ich denke, das war früher eine methode, harz zu entfernen. danach wurde einfach geölt. heutzutage kenne ich eigentlich normal nur seifen ODER ölen, und weichholzmöbel sind ja normalerweise eh nach dem klötzchenkurs und handprobe kein thema mehr fürn tischler.
aber eiche laugen ? vielleicht um das tanin herauszulösen und das holz damit heller zu halten?
 

Jungschiss

ww-birnbaum
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Eiche laugen

Hi !

Ich kenne die Kaligenbeize (Handelsname, keinen blassen Schimmer was das genau ist) als "Lauge". Dazu sollte man (glaube ich) 5% Salmiakgeist zu der Loesung beimischen.
Die Oberflaeche wird dann zuerst purpurrot, danach hellgruenbraun. Man denkt wirklich jedesmal: Mist, jetzt koennen wir alles wegschmeissen. Dann waschen wir die Teile mit einem Schwamm und Wasser aus.

Wenn man lackiert oder oelt oder was auch immer, wird es ein dunkler Braunton. Die Spiegel sind dunkel statt hell.
Leider haelt dieser dunkle Braunton nur 2-3 Jahre dann wirds heller und heller, nur das es nicht vergilbt.
Wir schleifen die Oberflaechen bei Eiche gelaugt bewusst nur bis P 80, weils halt rustikal ist.
 

klaus_neu

ww-pappel
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So hier mal ein Bild von Eiche gelaugt und gewachst.


mfg. Klaus
 

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derdad

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Guten Morgen!
Also ich kann mir den Begriff "gelaugt" so erklären. Im Zuge der Landhaus rustikal Welle (oder man könnte sie auch "Hauptsache grob und rustikal Welle"nennen) kamen viele Möbel auf den Markt die so aussehen als ob sie vom Sperrmöbel kommen und ein bisschen hergerichtet (restauriert trau ich mir nicht zu sagen) sind. Also als ob der Lackanstrich "abgelaugt" worden wär. Über die Farbe und die Holzqualität brauch ich wohl nicht mehr sagen.
Andererseits kommt diese Bezeichnung vielleicht von alten Holzwaschbottichen. Durch den dauernden kontakt mit Seifenwasser wird (so glaub ich zumindest mich von der Schule zu erinnern) das Lignin herausgelaugt und der graue Zellstoff bleibt über.
gerhard
 
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