vorkörner

Alceste

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Ichhabe mir vor einiger Zeit mal den Starrett Vorkörner gekauft, bin aber glaube ich zu doof den richtig zu benutzen - die Spitze ist mir zu kurz, sodass ich mich jedes mal ziemlich weit herunterbücken muss, um zu prüfen, ob die Spitze wirklich auch auf meinem angezeichneten Puntk aufliegt. Wenn man von der Seite aufs Werkstück schaut (zum Beispiel beim Einbau von Schubladenschienen) geht das natürlcih besser. Gibts da einen Trick oder war das ein Fehlkauf? Ich ertappe mich in letzter Zeit immer öfter dabei wieder zur Schraube zu greifen -.- Was benutzt ihr so?
 

marcus_n

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Ein Körner ist zum Markieren in Metall gedacht. Für Holz nutzt man einen Vorstecher, und hier am besten einen Vierkant-Vorstecher. Da greifen Schrauben und Nägel besser als bei einem runden Loch.
Gruß
 

Bauwas

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Stimmt! Hatte mich beim Lesen der Frage schon gewundert….
Was Du brauchst kenne ich auch unter Vorstecher vorzugsweise als Vierkantausführung. Den kann man sich auch selber vorne kantig und schön spitz schleifen, falls man irgendwo noch einen Runden rumliegen hat.
 

michaelhild

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Was ist denn ein Vorkörner und was hat die Länge der Spitze mit dem Bücken zu tun? Da kommt es doch auf die Höhe der Werkbank, bzw. der Höhe des Werkstückes über dem Fußboden an. Das Werkzeug kann doch noch so lang sein, wenn das Werkstück zu niedrig liegt, musst Du dich weiter runter beugen.
 

IngoS

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Hallo,

Beim Körner für Metall geht man folgendermaßen vor. Körner etwa 45° vom Körper weg neigen, damit man die Spitze gut sehen kann. Dann Spitze auf den Kreuzungspunkt des Anrisses setzen, Körner aufrichten und mit kräftigem Schlag ankörnen.

Gruß Ingo
 

Bauwas

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Ach so….@Alceste, wolltest Du ihn für Metall oder Holz benutzen?
Ich hatte für Holz gedacht…..
Ansonsten hat Ingo das sehr schön erklärt. Kreuzungspunkt der Linien der Anreißnadel vorausgesetzt. Sonst rutscht der Körner weg.
 

Alceste

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ich benutze den für beides und habe auch bei beiden Werkstoffen das gleiche Problem.

Körner etwa 45° vom Körper weg neigen


Kreuzungspunkt der Linien der Anreißnadel vorausgesetzt.

Ich probiere das später mal aus, dannke für den Tip!

was hat die Länge der Spitze mit dem Bücken zu tun?

Bei der Schraube, die eine längere Spitze hat, sehe ich das von "oben", die Spitze des Körners ist so kurz, dass sie vom Rest von dem Teil verdeckt wird, sofern man den gerade hält.



Die habe ich mittlerweile, in der billigstvariante, auch. Allerdings brauch ich so ein Ding vor allem zum Anreißen beim Vorrichtungsbau (letzte Anwendung war der Bau eines Fräszirkels).
 

Mitglied 67188

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der Körner wäre auch ziemlich schnell platt gehämmert wäre er so schlank dass er den Kreuzungspunkt nicht
überschattet.
So hat er genug Material und funktioniert mit Ingos Beschreibung einwandfrei.
Glaube einer meiner Körner ist auch von Starrett sind aber alle gleich wenn sie
anständig gehärtet und zentriert sind, nutze ich aber nur für Metall.
Für Holz einen gewöhnlichen Vorstecher, dass ist echt besser als mit einem Körner.
 

Bauwas

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Dann scheint Weha den Vorstecher vierkantig Nr.1428 für 6,49 wohl „Aufreiber“ zu nennen. Aber der wäre für Holz genau richtig.
 

U.Tho

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Wichtig ist beim Körner, die Spitze - mit sehr stumpfem Winkel > 90° (im Gegensatz zur Anreißnadel)
 

falco

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Falls es etwas weniger edel sein darf reicht übrigens auch ein Nagel aus, leicht nachgeschliffen steht er dem Vorstecher imho in nichts nach.
 

uli2003

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Dann scheint Weha den Vorstecher vierkantig Nr.1428 für 6,49 wohl „Aufreiber“ zu nennen.
Traditionell ist das ein Aufreiber, auch Reibahle genannt.

Daneben gibt es noch die Reißnadel, auch Vorstecher genannt, ähnlich dazu den sogenannten Spitzbohrer.

Ich habe aus alten Gewindebohrern gedrehte, schön schlanke Körner, das funktioniert prima.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 67188

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Dann scheint Weha
du meinst wahrscheinlich WIHA den hab ich auch, allerdings in rund... egal.
Nicht egal ist der runde Griff, der kugelt nämlich munter durch die Gegend und fliegt am Ende runter...
Den hab ich auf 2 Seiten angeflacht (geraspelt/gehobelt), jetzt ist Ruhe....
 

uli2003

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Nun ja, im Metallhandwerk reibt man Löcher mit der Reibahle auf, im Holzhandwerk auch.
Nur benötigen verschiedene Materialien verschiedene Werkzeuge. Was nicht heißt, dass diese auch ähnlich sein können, betrachtet man beispielsweise eine Reibahle aus dem Geigenbau.
Die genannten 'Aufreiber' sind zum eigentlich zum Aufreiben einer Bohrung, und nicht zum Vorstechen.
 

Bauwas

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Wieder dazugelernt! :emoji_relaxed:
Jedoch scheint es mir so, dass das was ich bisher als Aufreiber oder Aufsenker kannte, tatsächlich eigentlich ein Ausreiber (=Krauskopf) ist.
Bei den ganzen Begriffen kann man ja nur durcheinander kommen! :emoji_blush:
 

Alceste

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Und wie hilft mir das wenn ich mir einen Fräszirkel bauen will und dafür die Löcher für die Stangen genau positionieren will?

zum Aufreiben einer Bohrung

Meinem Verständnis nach muss doch zum reiben seitlich was sein, das Material wegnimmt. Bei dem von mir verlinkten Werkzeug ist da aber ncihts was reiben könnte. Das ist glatt, da reibt gar nix.

Wieder dazugelernt!

Ich versteh nur noch Bahnhof.
 
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