Hallo
so jetzt mal weiter, ich habe mal Bilder gemacht und Du kannst dann ja mal mit Deinen Fenstern vergleichen, ob es bei Dir auch so ist.
Störe Dich nicht an dem Doppelfalz, bei Einfach Falz ist die Konstruktion der Drehkipp Beschläge auch so.
Einzig ist das Getriebe zum verschließen der Fenster anders.
hier zu den Bildern
https://www.woodworker.de/forum/members/73348-albums515.html
Das mit den Kosten kann ich auch verstehen, ( München ) dazu gefallen mir manche alte Fenster auch besser.
Selber habe ich auch noch Verbundfenster Bj. 1961 in meinem Haus.
Habe ich mal viel Zeit, gehe ich da ran, die haben einen 78mm Rahmen und die beiden Flügel kann ich auch auf einander leimen.
Wegen den Begriffen, hänge ich mal den Link vom Beschlagdoctor an
Begrifferläuterungen - Der Beschlagdoktor
Will man eine vernünftige Abdichtung erreichen, muss man für die Dichtung Luft haben!
Mit der genannten Nutfräse zum schräg einnuten, bin ich nicht begeistert!
Warum
1.) Im Bereich der Bänder kann man nicht fräsen und den Steg, der die Dichtung hält, muss man abschneiden!
Die Runde Dichtung baumelt dann frei am Flügel oder man muss sie fest kleben!.
Da schon die Frage, womit, oder wie lösen es die anderen?
2.) Im Bereich der Schließbleche
liegt sie ja gar nicht an zumindestens bei meinen auf den Bildern, und auch da besteht im laufe der Zeit eine Gefahr der Beschädigung!
Daher gefällt mir die Art nicht und macht für mich keinen Sinn!
Aufwand, Kosten , Nutzen??
Auch muss man da die Falz Maße genau ausmessen, um die Luft im Falz beim geschlossenen Fenster zu errechnen. Um zu ermitteln welche Dichtung man benötigt!
Nach meiner Meinung
sollte die Dichtung auf dem Überschlag ( Zur Raumseite hin ) angebracht werden,
wie bei neuen Fenstern auch.
Dazu muss man aber Luft zwischen Flügel und Blendrahmen schaffen!
Bei Herkömmlichen Flügelfalz Dichtungen, Nut 3 mm dichtet diese 3,5 -5 mm ab.
Also muss man MINIMUM 3,5 mm an Luft haben!
Da ist der Hund begraben, da man je nach Bauart es nicht hin bekommt!
Bei meinem Freund hat es funktioniert!
Der zweite, ob man die andere Fräse die man dazu benötigt, bei Dir in der Nähe leihen kann????
Mit etwas Idee, kann man auch da mit anderen Maschinen die Nut schaffen.
Alternative zum NUTEN:
Was man auch machen kann, ist eine Renovierungsdichtung auf den Überschlag am Flüge anbringen.
Da gibt es welche von GFA ADSL-2001 oder ADSL-447 die nur 1,4 mm Luft benötigen!
Gibt es auch auf der Rolle zum Abschneiden 50m
http://www.buschhaus-beschlag.de/downloads/14-gfa-dichtungen-hauptkatalog.pdf
Auch Ellen, hat Renovierungs Dichtungen zum kleben.
Vorteil, man braucht gar keine Nut zu fräsen.
Man muss nur wenig vom Überschlag abfräsen, oder mit dem Simshobel abhobeln oder ..... für die erforderliche Luft.
Kleiner Wermutstropfen
Ist die Verklebung schlecht, fallen sie halt schnell runter!
Von 3M gibt es aber ein 2 seitiges Klebeband was wirklich Top klebt.
Egal ob ich jetzt wieder mecker bekomme
Bei heutigen Fenstern, von Top Herstellern wie Gaulhofer, wird es auch gemacht.
Nur dass heute Wasser über die Wetterschiene nach außen kann, beziehungsweise über die Ablaufspalten, Luft in den Falz gelangt.
Bei Deinen Fenstern ist es dann ja 3 Seitig, und unten unter dem Wetterschenkel kann auch die Luft zirkulieren! Die in Beitrag 13 müssten sogar schon ALU Schienen haben.
Sind die Fenster Regendicht?
Es nützt nichts, wenn bei Regen oder Starkregen das Wasser in den Blendrahmen läuft!
Die alten Fenster hatten ja noch keine ALU Regenschienen, wo das Wasser wieder nach Außen geleitet wird!
Dichtest Du innen ab, bleibt das Regenwasser im Blendrahmen stehen!
Ist nicht das Gelbe vom Ei, wenn man mal nicht Zuhause ist und da ständig Wasser steht. Da würde das fenster mit der Zeit faulen!
Aus diesem Grund wurde Damals auch, in die Innenfensterbänke zum Fenster hin, diese Rillen gefräst. Die haben dann Wasser aufgenommen, dass es nicht gleich in die Hütte läuft
Wie bei Deinem Beitrag 11 mit geöffnetem Fenster, sieht man diese gut
Reicht aber bei Gewitter oder Starkregen wirklich nicht aus!
Das kannst Du nach dem Streichen machen, wenn Du feststellst, dass Regen oder auch Starkregen eindringt!
Da meine Eltern mal einen Maler mit einer Flex hatten und der die Flügel stellen weise verschliffen hatte, hatten wir da echt ein Problem.
Dazu habe ich an den Fenstern von Ellen solche Dichtungen angebracht.
3 Seitig, Aufrecht und Oben.
Unten ist der Wetterschenkel.
Bei Kunden von meinem Lehrbetrieb, die auch dieses Problem hatten, wurde dazu von Ellen die Dichtung genommen.
PTS AR - Dichtungen an Zargen + Bodenschwellen - Dichtungen für Türen
In die Nut, der festen Schiene, habe ich Montagekleber gespritzt und dann mit Stiften geheftet.
Die Fenster sind jetzt alle Starkregen sicher!
Zum Glas
wenn du möchtest, kann man, sofern die Flügel noch nicht verfault sind, den Glasfalz heraus schneiden, z. B. mit der Stichsäge und anschließend Falzleisten zur Außenseite einleimen, innen schrauben und anschließend mit Silikon versiegeln.
Du brauchst da keine Angst wegen dem Gewicht haben.
Richtig verklotzt, trägt das Glas den Fensterflügel und so soll es sein, ob neues oder altes Fenster! Auch kann man so , sollten die Flügel Windschief sein etwas ausgleichen.
So haben wir in meinem Lehrbetrieb wirklich viele Fenster umgerüstet, sofern die Rahmen und Flügel gut erhalten waren!
Mist Arbeit, war an der Kreissäge den Falz wegschneiden!
Nur mit Schutzbrille Maske und Jacken, weil Nägel zum Glas halten extrem durch die Luft fliegen und auch der harte Kitt ist nicht ohne.
Deshalb mache ich es mit der Stichsäge.
Bei Interesse mache ich Dir dann eine Skizze, wie es geht.
Wetterschenkel
Die müssen erhalten bleiben!
Sind sie aber nicht mehr fest oder faul, schneidet man sie ab und leimt neue an die Flügel.
ups ist ja doch einiges
Zum streichen haben die bekannten Hersteller ja alles im Programm, was Du benötigst.
Gruß Ralf