Vorstellung eines Neulinges aus Dænemark, frage zum Kombihobel

VolkerDK

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Moin Moin,
möchte mich kurz vorstellen:
Mein Name ist Volker, bin 39, wohne etwas nördlich der Grenze in Dänemark. Ich bin durch mein erstes Hobby "Alaskan Milling" zur Holzbearbeitung gekommen. Bin aber in dem Bereich blutiger Anfänger (Millen kann ich dafür ganz gut). Meine Ausrüstung beschränkt sich auf ganz wenige Werkzeuge: Eine HK85 (zum Planken besäumen), Einen Bandschleifer, Makita 18V Akkusystem und eine Metabo Kappsäge, und eine Triton Nassschleifmaschine.

Nun möchte ich etwas wegkommen von dem einfachen Zusammenspaxen von Gartenmöbeln. Ich habe einige FM schöne Planken liegen: Eiche, Buche, und etwas Kirsche.
Eine große Garage habe ich für meine kommenden Projekte.
Damit ihr einen Eindruck bekommt was ich so mache, hier ein paar Bilderchen:
4G5CBK.jpg

Quartierschnitt einer starken Buche

5SZrtc.jpg

Eichenastgabel von etwa 90cm

SCIeJU.jpg

Paar Kirschen, leider mit leichtem Kernfäulebefall, aber vielleicht lässt sich noch was retten
 

VolkerDK

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Ich bitte mir nachzusehen, dass ich kein Tischler etc. bin. Kann also sein, dass ich nicht alle Fachbegriffe etc. immer korrekt verwende, bzw. auf meinen Bildern etc. manche Fehler zu sehen sind, die euch die Haare zu Berge stehen lassen. Dann bitte korrigieren, damit ichs besser machen kann.
Achso, und falls jemand in Norddeutschland aussergewöhnliche Planken sucht, darf er sich gerne bei mir melden.

Jetzt zu meiner Frage:
Am Anfang eines jeden Projektes steht ja das Abrichten und auf Dicke bringen des Holzes. Aber womit? Sicherlich ein Thema das schon oft diskutiert wurde, daher möchte ich konkreter werden. Meine Werkstatt hat etwa 9m Lange, aber nur 3,2m Breite. Ich bekomme demnächst 380V Anschluss.
Ich hätte also Platz für einen großen Kombihobel....aber eventuell auch für einen separaten Abrichthobel / Dickenhobel. Da ich viele Planken mache, wäre so eine große, alte 63er Kombi natürlich toll.
Worauf muss ich den achten? Mein Budget ist etwa 3000.- Euro. Gibt es Marken, die man uneingeschränkt empfehlen kann?
Ich habe einige Szenarien aufgestellt:
-Eine neue JET kombi für etwa 2600.- neu
-ein Hammer Vorführmodell in 41er Breite (eignetlich über Budget, mit normalen Messern)
-ein 30er Holzkraft FS Smart mit Tersawelle von 2009 für 1700.-
-Eine alte Bäuerle Abrichte in 63cm, für 1700.- und einen 50er Dickenhobel unbekannten dänsichen Herstellers für 1500.-
-Eine alte "Comag" Kombi in 63cm, für etwa 3000.- oder ähnlich

Wie steht es mit der "Präzision " eines Kombihobels ggü. einer Abrichte plus separate Dickenhobel?
Sind die "neuen" Maschinen mit Gewichten unter 500kg ihren Vorgängern mit dem doppeltem Gewicht überlegen?
So viele Fragen....aber vielleicht könnt ihr mich ja vor Grundliegenden Fehlern bewahren. Z.B. Klappmesserwellen.....
 

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Hallo Volker
Dann mal ein herzliches Willkommen im Forum
Zu deinen Fragen kann ich nichts beitragen
Interessant finde ich die Fotos von der Kirsche.
Bewusst habe ich so d en Übergang von Unterlage und Sorte noch nicht gesehen
Gruß Joachim
 

magmog

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Guuden,

Herzlich Willkommen!

-Eine alte Bäuerle Abrichte in 63cm, für 1700.- und einen 50er Dickenhobel unbekannten dänsichen Herstellers für 1500.-
-Eine alte "Comag" Kombi in 63cm, für etwa 3000.- oder ähnlich

wäre die Richtung in der ich suchen würde.
Bei Deinen Querschnitten würde ich von den Blechkisten Abstand halten.
 
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VolkerDK

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Hallo MagMog,
ja, das habe ich auch fast so im Gefuehl. Also wenn ich einen 410ner Hobel kaufen wuerde, dann wuerden da auch 400mm Planken ruebergehen. Hartholz fast ausschliesslich, zwischen 2-3 Meter lang.
Von den Hammer Modellen oder auch Holzkraft habe ich aber auch schon gutes gelesen.
Ich werde naechste Woche Freitag zu der oertlichen Felder Vertretung fahren, die ist etwa 20km weg in Rødekro. Die haben auch ab und an Gebrauchtmaschinen aus Inzahlungnahme.
 

Mitglied 59145

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Hallo,

ich habe eine 52er Kölle Abrichthobelmaschine mit Gliederschwingschutz und grossen Tischen, sowie einen 63cm SCM Dickenhobel abzugeben.
Bei beiden Maschinen vor kurzem die Lager getauscht. Es sind beide Maschinen mit Brück Wendemessern ausgerüstet.
Ich muss MwSt. ausweisen. Wo wäre dein Limit? Maschinen sind sofort Einsatzbereit und Grundsolide.
Bei Interesse PN

Gruss
Ben
 

VolkerDK

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Nachdem Bens schöne Hobel leider ausserhalb meines Budgets liegen, war ich nun bei Felder Dänemark in Rodekro.
Tolle Maschinen haben die da...unter anderem konnte ich eine Hammer A3 in 41er und 31er Breite anschauen, die Kombimaschinen mit Säge und Hobel, und noch einiges aus dem hochpreisigem Felder Sortiment.
Das ist schön schöner Maschinenbau. Auch der Unterschied zwischen den Felder Maschinen und der Hammer Serie wird dann deutlich. Ich war überrascht, wie kompakt auch der 41er Hobel ist. Eigentlich ideal für meine Werkstatt, mit den Tischverlängerungen vorne und hinten.
Zum Thema Spiralwelle sagt er, im professionellen Bereich wird die fast nur noch verkauft. Mir als Privatmann mit vielleicht um die 50 Stunden pro Jahr Nutzung würde er die dann aber nicht empfehlen.

Auch wenn mich der Gedanke reizt, so einem alten Gusseisernem Monster einen alten-Sitz zu gewähren, so hat die moderne Technik doch auch Vorzüge. Naja, letzten Endes bin ich so schlau wie vorher nun :emoji_slight_smile:
 

Holzrad09

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VolkerDK

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@Tischler
Ja, das sind geile Dinger....aber für Abrichte UND Dickenhobel dieser Dimension fehlt mir doch der Platz. Also auf 9x3 m Grundfläche soll sich ja das geschehen hier abspieln. Ein 63er Kombi...gerne auch aus dieser Osteurooäischen Produktion...das könnte ich unterbringen, und dann zur Tür raushobeln wenn es länger wird als 2,5m.
Ich tue mich immer schwer bei Maschinesucher "preis Anfragen". Er will doch verkaufen, soll er doch seinen Preis erstmal nennen. Letztlich möchte ich nicht 3000.- Flocken für 1 Tonne Altmetall hinlegen...das Risiko wird mir keiner abnehmen...müsste man schon vor Ort mal einen Balken durchschieben dürfen.

Ich habe schon gelesen, dass viele hier im Forum nicht so gut über Felder / Hammer sprechen. Auch wenn es aus der Sicht eines Profis bestimmt vollkommen korrekt ist, dass es da vielleicht bessere Produkte gibt: Ich bin ja ein Hobbyhandwerker, mit Ambition zum vierteljährlichen Handwerkermarkt, um dort mal ein paar Bohlen loszuschlagen.

So eine Hammer / Holzprofi / Holzkraft Abrichte ist ja bereits jenseits von Gut und Böse, wenn man Kosten Nutzen betrachet.
Aber ich lese eure Links und Threads gerne um mich weiterzubilden.
Martin Griggio SCM....die sind ja auch Gebraucht noch im hohen Preissegment. Meist ja nicht ohne Grund.
 

Holzrad09

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Ich tue mich immer schwer bei Maschinesucher "preis Anfragen". Er will doch verkaufen, soll er doch seinen Preis erstmal nennen. Letztlich möchte ich nicht 3000.- Flocken für 1 Tonne Altmetall hinlegen

Hallo
3000 Eu ist vollkommen unrealistisch, hier steht eine für etwas über 1000 netto http://www.wyroba.pl/de/o/547/1035,abrichthobelmaschine-plovdiv-au-630-tische-3070mm.html
Die steht aber meines Wissens schon ne ganze Weile. Ich würde Ihm falls Interesse besteht 800 Eu vorschlagen. Die hobelt nochmal 50 Jahre, mehr wie nen Keilriemen, Schalter oder nen Lager dürfte da nicht kaputt gehen.
Diese Ostblockmaschinen wurden aufgrund der Planübererfüllung und mangelnder Ersatzteile für die Ewigkeit gebaut. :emoji_wink:
LG
 

VolkerDK

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Hallo Holzrad,
der Oldach Maschinen ist ein guter Link....das ist tatsächlich ein Katzensprung, schaffe ich locker an einem Tag hin und zurück.
Einen Hochlader anhänger mit 2t Nutzlast habe ich. Nur Abladen und in die Werkstatt bugsieren, das wird dann noch ein Spass.
1t kann man ja mit manuellem Hochhubwagen evtl. noch stemmen...aber die 1200kg schreien schon nach einem Stapler.
Finde ich aber bestimmt einen Landwirt hier mit so einem Silostapler mit langer Gabel, der mal vorbeikommt.
Ich bin ab Montag erstmal einen Monat in Brasilien. Bisschen Holz machen da. Vielleicht mal einen Tag ins lokale Sägewerk, und wenn es gut läuft, mal einen dicken Baum schmeißen.
Bin ab Oktober dann wieder zurück, dann hab ich hoffetnlich Zeit, mal ein paar gebrauchte anzugucken.
 

Mitglied 30872

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...Ich bin ab Montag erstmal einen Monat in Brasilien. Bisschen Holz machen da. Vielleicht mal einen Tag ins lokale Sägewerk, und wenn es gut läuft, mal einen dicken Baum schmeißen...

Achso? Ist die Zerstörung tropischer Urwälder jetzt schon ein touristisches Event? Erzähl mal.
 

VolkerDK

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Achso? Ist die Zerstörung tropischer Urwälder jetzt schon ein touristisches Event? Erzähl mal.

Nanana, mal nicht gleich so.
Esvaubee hat es schon auf den Punkt gebracht: Wo kommt denn das Holz her, mit dem du tischlerst?

Warst du schonmal in Brasilien? Alle großen Bäume in der Region wo meine Schwiegereltern wohnen sind katalogisiert. Wenn man einen Fällen will, dann braucht man eine Genehmigung, genau so wie hier. Zum Bau eines Hauses auf eigenem Grundstück wird das auch genehmigt.
Ausserdem bin ich kein Tourist, meine Frau kommt von da und wir haben dort Familie die eine Farm haben.
Wir werden in den nächsten Jahren dort ein Haus bauen, Zäune, Bootsanleger, Hochwege. Dafür braucht man Holz, und das wird auf dem eigenen Grundstück gefällt und aufgearbeitet.
Hoffe deine Frage ist damit beantwortet und es kann hier wieder um Holzbearbeitung gehen.
 

Mitglied 30872

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Stört es dich auch so sehr wenn in Europa Bäume gefällt werden ?
Wenn nein, warum nicht ?

Das ist schon eine ziemlich weltfremde Fragestellung.

Davon abgesehen, hatte ich Volker gefragt und ihn gebeten, mich mal darüber aufzuklären, was er in Brasilien da genau tut. Du scheinst es ja nicht zu wissen.
 

Mitglied 30872

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Nanana, mal nicht gleich so.
Esvaubee hat es schon auf den Punkt gebracht: Wo kommt denn das Holz her, mit dem du tischlerst?

Warst du schonmal in Brasilien? Alle großen Bäume in der Region wo meine Schwiegereltern wohnen sind katalogisiert. Wenn man einen Fällen will, dann braucht man eine Genehmigung, genau so wie hier. Zum Bau eines Hauses auf eigenem Grundstück wird das auch genehmigt.
Ausserdem bin ich kein Tourist, meine Frau kommt von da und wir haben dort Familie die eine Farm haben.
Wir werden in den nächsten Jahren dort ein Haus bauen, Zäune, Bootsanleger, Hochwege. Dafür braucht man Holz, und das wird auf dem eigenen Grundstück gefällt und aufgearbeitet.
Hoffe deine Frage ist damit beantwortet und es kann hier wieder um Holzbearbeitung gehen.

Danke Volker. Damit kann man wenigstens etwas anfangen. Ich hatte ja um Erläuterung gebeten. Nein, ich war noch nicht in Brasilien, wird auch nicht passieren. Aber tatsächlich nutze ich keine Tropenhölzer, die Nachweisführung hinsichtlich einer nachhaltigen Nutzung ist mir nicht sicher.
Schon beruflich bedingt hänge ich sehr am Nachhaltsgedanken. Vielleicht sollte sich SVB einmal mit dem Thema nachhaltige Forstwirtschaft beschäftigen, dann kommen ihm nicht solch obskure Fragestellungen.
 

esvaubee

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Danke Volker. Damit kann man wenigstens etwas anfangen. Ich hatte ja um Erläuterung gebeten. Nein, ich war noch nicht in Brasilien, wird auch nicht passieren. Aber tatsächlich nutze ich keine Tropenhölzer, die Nachweisführung hinsichtlich einer nachhaltigen Nutzung ist mir nicht sicher.
Schon beruflich bedingt hänge ich sehr am Nachhaltsgedanken. Vielleicht sollte sich SVB einmal mit dem Thema nachhaltige Forstwirtschaft beschäftigen, dann kommen ihm nicht solch obskure Fragestellungen.

Das tue Ich seit etwa 16 Jahren, daher meine Frage.
 

Mitglied 30872

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Guuden,

Dein Posting zeugt im Ton trotz Fragezeichen von heftigen Vorurteilen.
Daher sind Deine Beschwichtigungsversuche ziemlich ätzend.

Vorurteile: richtig. Nach den Erfahrungen hier im Forum kaum verwunderlich, oder?
Ätzend: Offensichtlich machst Du Dir auch keine Gedanken zur Problematik, oder?
 

esvaubee

ww-esche
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Dann ist Deine Frage mit einer nachhaltigen Forstwirtschaft, die zumindest in Deutschland überwiegend ist, beantwortet.
Wenn Du Dich seit 16 Jahren damit beschäftigst, warum fragst Du dann?

Weil Brasilien kein Land ist, in dem man wahllos mit der Kettensäge in den Wald läuft und nach Lust und Laune Bäume fällt. Genau so wenig wie in Deutschland. Das hatte Volker ja auch bereits sehr schön erläutert.
Wenn Volker jetzt also vom Eigentümer des Baumes die Erlaubnis hat einen Baum zu fällen und er dafür qualifiziert ist das auch gefahrlos zu tun sehe ich keinen Grund sich bei der Frage nach dem Wieso und Weshalb dermaßen im Ton zu vergreifen, wie du es getan hast. Das er Erfahrung mit der Holzernte hat, hatte er ja bereits im Eingangsbeitrag anschaulich dargestellt.
Mit meinen zugegebenermaßen provokant formulierten Fragen wollte ich dich dazu anregen deinen Standpunkt bezüglich der Holzwirtschaft in Brasilien mal etwas zu hinterfragen.
Daher die rhetorischen Fragen.

Von mir aus darf sich das Thema jetzt auch gerne wieder um größere ADH drehen, deshalb hatte ich die Diskussion hier nämlich verfolgt.
 
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