Hallo zusammen,
bevor ich hier mit der Tür ins Haus falle und Euch mit Fragen löchere möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße Claus, bin Mitte 50 und interessiere mich schon immer für Holz und was man daraus machen kann.
Eigentlich bin ich von Beruf "Metaller" und fühle mich auch beim Arbeiten mit Metall wohl, aber Holz ist ein wunderbarer und warmer Werkstoff und dieser interessiert mich ebenso. Ich hab mir selbst schon mehrere Scheunen gebaut und - teilweise - auch selbst aufgestellt. Den Abbund hab ich mit klassischen Holzverbindungen hergestellt: Zapfen mit Zapfenloch. Mit den neuen, modernen Konstruktionswinkeln und Verbindungsschrauben kann ich nichts anfangen, auch wenn sie aus Zeit- und Kostengründen ihre Berechtigung haben. Mir ist traditionelles Handwerk wichtiger, als Zeit und Aufwand.
Bevor ich mit der eigentlichen Schreinerei begonnen habe, hab ich mir erst mal eine vernünftige Hobelbank gebaut. Holz: Esche Vollholz, Abmessungen der Bankplatte: Dicke 130mm, Tiefe 890mm und Breite 2800mm. (Sorry ich bin Maschinenbauer und rechne deswegen in mm). Ich stelle mal ein paar Bilder dazu ein. Die Führungen der Hinterzange hab ich selbst gebaut, da es in der Größenordnung nichts vernünftiges auf dem Markt gibt.
Dieses Jahr hab ich mich als Schreiner versucht und hab meine ersten Möbel gebaut: es waren zwei Kästen fürs Bad in unterschiedlicher Größe, ein Waschtisch unterhalb dem Waschbecken und fürs Gäste- WC ebenfalls ein kleines Kästchen unterhalb vom Waschbecken, damit man die Armaturen nicht mehr sieht und einen Spiegelschrank, damit der alte Alibert endlich verschwindet: Ich hab eine Plastikallergie, zumindet was Möbel betrifft.
Zu meiner (Metall-)Werkstatt:
Als gelernter Metaller, kann ich nahezu alle Metallarbeiten selbst durchführen. Maschinen sind vorhanden: Fräsmaschine, Drehmaschine, Flachschleifmaschine, Ständerbohrmaschine, Schneidbrenner. Was man eben so braucht um Metallarbeiten durchführen zu können.
Zu meiner Schreinerei/ Zimmerei:
Ich habe überwiegend alte Profi- Maschinen. Die meisten hab ich generalüberholt und was defekt war repariert, ich fange mal an:
Bandsäge: Bäuerle BS 80, BJ 1956
Tischkreissäge: Bäuerle TKS, Typ müsste ich jetzt nachschauen, Baujahr 1965
Abrichte: Dornburg DA 41, BJ Baujahr so um die 1965 mit Fügeaggregat von Holzher
Kombimaschine: Kölle HK 63, BJ 1956
Tischfräsen: 2x Aldinger, Baujahr mitte der 60er, Typ weiß ich nicht genau. Auf jeden Fall kann man den Tisch um 45 kippen.
Langbandschleifmaschine: Schmidt, Tischgröße 900x2800, BJ 1978
Langlochbohrmaschine: Hersteller, Typ und Baujahr unbekannt. Ist aber etwas älter
Dickenhobelmaschine: Hersteller unbekannt (wahrscheinlich eine Kirchner, Leipzig), Baujahr schätzungsweise 1930, Hobelbreite 900mm
Zinkenfräsmaschine: WIGO Normal 1006, BJ 1960
Formatkreissäge: Martin T 75, Baujahr 1978,
Kappsäge: Eisele, Typ??, Baujahr??
Drechselbank: Spitzenweite ca. 800, Typ unbekannt, BJ unbekannt.
Rahmenpresse: Hess, Typ??, Baujahr unbekannt
und viele Handwerkzeuge, die ich nicht alle aufführen möchte.
Ich freue mich auf einen regen Austausch.
Liebe Grüße Claus