Re: Zunft im Tischlerhandwerk
So, jetzt mal einwenig ausführlicher.<br><br>Zünfte waren Verbände von Handwerkern.<br>Sie sind seit dem 12. Jahrhundert in den <br>Städten entstanden. Die Städte boten nicht <br>unendlich vielen Handwerkern Lohn und Brot. <br>Daher schlossen sie sich in Zünften <br>zusammen. Die Handwerkerzünfte verstanden<br> sich als kirchliche Bruderschaften, sie<br> errichteten Meßstiftungen und wirkten<br> kirchlich-karitativ für ihre Mitglieder, wenn <br>diese in Not geraten waren. Die Gesetze der <br>Zünfte waren streng. Sie regelten die <br>Erziehung des Nachwuchses, prüften ihre <br>Befähigung und schrieben den einzelnen <br>Berufen vor, welche Werkstoffe sie verarbeiten<br> durften. Mit dem im Spätmittelalter <br>wachsenden Wettbewerb verschärften die <br>Zünfte die Bestimmungen über die Zulassung<br> zur Ausbildung. Nur als Meistersohn oder <br>durch eine Heirat mit einer Handwerkerwitwe<br> war es möglich ein traditionelles Handwerk <br>auszuüben. <br><br>Zünfte gibt es in dieser Form heute nicht mehr.<br>Heute sind das Innung und Handwerkskammer.<br><br>
Walz bezeichnet man die Wanderschaft. <br>Die gibt es auch für Tischler. Zumindest gibt <br>es Bruderschaften mit denen man auf <br>Wanderschaft gehen kann. <br>( Ein bißchen mehr Auskunft bekommst du <br>hier. Allerdings wieder nur für Zimmerer, für <br>Tischler habe ich noch nichts gefunden. )<br>Link:
www.zimmerin.de<br>Die Adressen die dort angeboten werden, <br>helfen dir mit Sicherheit, bei weiteren Fragen <br>zur Wanderschaft weiter. Einfach mal anfragen. [br]
(Diese Nachricht wurde am 22.04.01 um 18:33 von Michael B. geändert.)