Wandpaneele / Lamellenwand Tipps

[mahe00]

Hallo zusammen,

ich möchte im Arbeitszimmer eine Wand mit senkrechten Lamellen auf dunklem Hintergrund verkleiden, so wie es gerade eben Mode ist. Hierzu hab ich ein paar Fragen bzw. möchte um kurze Meinung bitten:

- Unterkonstruktion aus 1-2cm starkem Kantholz quer verschraubt
- Zwischenräume gefüllt mit Akustikschaumstoff, damit die Wand nicht nur Diffusor sondern auch etwas als Absorber wirkt, zB so etwas: https://www.schaumstofflager.de/aku...-x-50-x-1cm-anthrazit-schallschutzplatte.html
- Die Lamellen selbst sollen aus einem helleren Nadelholz werden, damit sie etwas Kontrast zum dunkleren Fußboden darstellen (Eiche Landhausdielen) was nimmt man da am besten? Lärche, Kiefer, Douglasie? Und welche Oberflächenbehandlung bietet sich an?
- Habt ihr einen Tipp wie man die Lamellen möglichst unsichtbar auf die Querträger bekommt?

Die fertigen Platten die man auf die Wand klebt sind mir zu teuer und kleben finde ich auch nicht sinnvoll, da ja der Putz zerstört wird.

Besten Dank
Max

 

[raziausdud]

Habt ihr einen Tipp wie man die Lamellen möglichst unsichtbar auf die Querträger bekommt?

Das Paneel am besten liegend - also noch nicht an der Wand - vormontieren. Von hinten durch die Querträger in die Lamellen schrauben. Dann das gesamte Paneel in den Zwischenräumen an die Wand schrauben, die Schrauben schwarz lackieren.

Rainer

 

[Markus627]

Zeige gerne ein Bild von Deinem Ergebnis. Wir planen so etwas bei uns auch zu bauen.
Trotz Eiche Parkett werden wir dafür auch wieder Eiche nehmen.
Aber grundsätzlich kannst Du jedes Holz dafür nehmen, da ja keinerlei Belastung drauf und Innenbereich ist. Wenn hell würde ich Esche oder Ahorn nehmen. Lärche und Kiefer gehen mir zu stark in Richtung Orange, aber das ist auch wieder Geschmackssache.

 

[joh.t.]

Wieso im AZ Schallabsorber?
So laut?
Würde Schwarzes Mdf nehmen, Lamellen von hinten verschraubt oder genutet oder wie auch immer und dann an die Wand geschraubt.

 

[mahe00]

Mach ich!

Hab gerade gesehen, dass die Fertiganbieter oft eine Nut in die Rückseite der Leisten fräsen, so dass diese dann auf eine an die Wand geschraubte Leiste aufgesteckt bzw. geleimt werden können.
Erspart einem die Querträger, dafür hat man eine durchlöcherte Wand und die Akustikplatten lassen sich auch nicht so gut montieren.

Schön wäre es noch eine Lösung zu finden, die die Querträger unsichtbar macht, also auch hinter den Schaumstoffplatten versteckt. Da stehe ich noch auf dem Schlauch.

 

[mahe00]

Wieso im AZ Schallabsorber?
So laut?

Nein, aber viele harte Flächen in Verbindung mit viel Videotelefonie sind einfach nicht so angenehm auf Dauer. Mit der Lamellenwand bekomme ich ja eine super Möglichkeit etwas die Nachhallzeit zu reduzieren und kann Optik mit Akustik verbinden. Wäre schade das nicht zu nutzen.

 

[joh.t.]

Nein, aber viele harte Flächen in Verbindung mit viel Videotelefonie sind einfach nicht so angenehm auf Dauer. Mit der Lamellenwand bekomme ich ja eine super Möglichkeit etwas die Nachhallzeit zu reduzieren und kann Optik mit Akustik verbinden. Wäre schade das nicht zu nutzen.

Es gibt ja auch fertige Lochpaneele zu Kaufen. Schwarz beizen und dann Paneele drauf.

 

[raziausdud]

Schön wäre es noch eine Lösung zu finden, die die Querträger unsichtbar macht, also auch hinter den Schaumstoffplatten versteckt

Ist das weicher, einigermaßen flexibler Schaumstoff? Dann könntest Du ihn einfach zwischen die Lamellen und die Querträger legen. Dort wird er halt zusammengedrückt.

Beim ersten Lesen Deines Startbeitrags dachte ich, dass Du das Akkustikmaterial in Streifen schneidest und - am Ende - von vorn in die Zwischenräume drückst. Das wäre also eine Möglichkeit (Schaumstoff kann man gut am Parallelanschlag der Bandsäge schneiden).

Weitere Möglichkeit: die Querträger (nahezu) unsichtbar, also schwarz/dunkel wie den Schaum machen. Dann könnte der Schaumstoff im „Hohlraum/den Hohlräumen“ zwischen den Querträgern liegen und wird - abhängig von der Stärke der Querträger - nicht oder kaum gestaucht.

Rainer

 

[NOFX]

Bei den fertigen Varianten ist das doch nur Furnier auf Akustikplatte und durchgefräst, oder? Würde das für dich nicht auch Sinn machen und den Aufwand reduzieren?

 

[mahe00]

Grüße euch,
das Projekte musste leider pausieren. Mein Holzhändler hat zudem weder Esche noch Ahorn als Kantholz lieferbar, so dass ich mittlerweile auch bei der Furnier-Lösung angekommen bin. Außer es hat einer noch einen Vorschlag, wie man Fichte-Dachlatten optisch in Richtung der o.g. Holzer bringen kann (bzw. das vergelben verhindert).
Für eine Furnier-Lösung: Welches Trägermaterial würdet ihr empfehlen? Spanplatte, OSB etc. (und damit auch fertige Module kaufen) scheidet aus wegen Geruch. Ich dachte z.B. an Tischlerplatte?
VG
Max

 

[carsten]

Hallo

Tischlerplatte in schmale Streifen geschnitten ist sehr instabil und bruchgefährdet. Wenn würde eher Stäbchenplatte funktionieren da hier die Mittellage miteinander verleimt ist.
Gegen das Vergilben bei Fichte könnte man Pegma https://www.pegma.de/ einsetzen und ein leicht pigmentiertes Oberflächenmaterial ( Lack, ÖL, Wachs) auftragen.