Wandregal aus Esche - Fragen zu Rückwand und Trennwänden

MrB.

ww-kastanie
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Hallo zusammen,

das nächste Projekt steht an und damit auch das erste Projekte mit Massisvholz.
Geplant ist ein Wandregal als Ergänzung zu einem Wandschrank. In dem Wandschrank sollen hauptsächlich Bücher unterkommen. Außerdem möchte ich unterhalb noch eine LED Leiste einlassen, um etwas mehr Licht auf dem Schreibtisch zu haben.
Das Wandregal wird die Maße von ca. 160 cm (L) x 39 cm (T) x 29 cm (H) und eine Wandstärke von 2,2 cm haben.



1638710783776.png 1638710835610.png
( Die angezeigte Faserrichtung der Kanten stimmt nicht)


Bei der Konstruktion des Wandregals bin ich mir aber an ein paar Stellen noch unsicher und hoffe hier auf eure Erfahrungen.

Innenwände

Wie auf dem Bild zu erkennen ist, möchte ich das Wandregal in 4 Teile unterteilen. Ich bin mir aber noch unschlüssig wie ich die Innenwände am besten einbaue. Reicht hier ein einfaches stumpfes verleimen? Ich befürchte, dass aufgrund des Gewichts leimen alleine nicht ausreicht und es mir irgendwann herunterkracht.

Eine andere Überlegung ist daher, die Innenwände mittels eines Schwalbenschwanzes mit der Ober- und Unterseite zu verbinden. Wie angedeutet auf dem Foto. Die Schwalbenschwänze würde ich jedoch nicht durchgehend bis zur Vorderkante machen, sondern nur bis 2 cm davor.
Die Schwalbenschwänze hätten den Vorteil, dass sie gleichzeitig auch noch als Gratleiste für die Ober- und Unterseite dienen. Machen aber auch entsprechend mehr Arbeit.

Was ist hier die bessere oder notwendige Art: Stumpfes Einleimen oder Schwalbenschwanzverbindung.

Falls es auf die Schwalbenschwänze hinausläuft, ist es notwendig dies für alle drei Innenwände zu machen oder reicht es auch, wenn ich das lediglich für die mittlere Innenwand mache?


Rückwand


Nutgröße und Nutspiel
Aktuell plane ich die Rückwand in eine Nut lose einzusetzen, damit diese entsprechend quellen und schwinden kann.
Bei einer Größe von ca 160 cm (L) x 29 cm (H) habe ich aktuell eine Nuttiefe von 7 mm an jeder Seite eingeplant. Die Rückwand würde ich so gestalten, dass sie auf jeder Seite noch 3mm Platz in der Nut hat. Das Holz könnte also noch um 6mm in jede Richtung quellen.
Reicht das aus bei dieser Größe oder ist mehr Platz fürs Quellen notwendig?


Rückwanddicke
Ich möchte die Rückwand gerne aus einer großen Lamme herstellen. Ich finde das sieht einfach am schönsten aus. Bei einer Breite von ca. 26 cm ist das natürlich alles andere als Ideal. Ich würde daher mit Gratleisten auf der Rückseite der Rückwand dem Verbiegen vorbeugen. Da ich das Wandregal mittels Keilleisten aufhänge, ist dafür auch noch Platz.
Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage wie dick ich die Rückwand am besten machen. Ursprünglich hatte ich geplant diese relativ dünn zu machen - zB 10 mm stark - um Gewicht einzusparen. Jetzt weiß ich aber nicht wie sich das mit einer Gratleiste verhält. Gibt es hier eine Mindestdicke, die die Rückwand benötigt, damit die Gratleisten auch richtig "funktionieren".



Ich freu mich auf euer Wissen und Tipps.

Grüße
MrB
 

Hansi3

ww-nussbaum
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Hallo
Also bei den Innenwänden kannst du stumpf verleimen vergessen, da eine Hirnholzverleimung nichts hällt. Die Idee mit den Schwalbenschwanz finde ich nicht schlecht, aber wie gesagt sehr aufwendig. Hast du schon daran gedacht einfach Lamellos oder Dübel als Verbindungsmittel zu nutzen?? Das müsste auch funktionieren.

Die Rückwand würde ich ehrlich gesagt nicht aus Massivholz, sondern aus Sperrholz 6mm oder ähnlichen machen, und diese dann furnieren.
Da hast du keine Probleme mit den arbeiten des Holzes und es ist auch weniger aufwändig.
Lg
 

dsdommi

ww-robinie
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Mal als Frage gedacht. Wie wäre es wenn du in Boden und Deckel eine Nut für die Mittelteile fräst und dann verleimst und verschraubst?
Könnte dann auch ohne Schrauben halten. Da bin ich mir allerdings nicht sicher
 

MrB.

ww-kastanie
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Hallo
Also bei den Innenwänden kannst du stumpf verleimen vergessen, da eine Hirnholzverleimung nichts hällt. Die Idee mit den Schwalbenschwanz finde ich nicht schlecht, aber wie gesagt sehr aufwendig. Hast du schon daran gedacht einfach Lamellos oder Dübel als Verbindungsmittel zu nutzen?? Das müsste auch funktionieren.

Die Rückwand würde ich ehrlich gesagt nicht aus Massivholz, sondern aus Sperrholz 6mm oder ähnlichen machen, und diese dann furnieren.
Da hast du keine Probleme mit den arbeiten des Holzes und es ist auch weniger aufwändig.
Lg

Guter Hinweis mit dem Hirnholz. Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Danke.
Für die einfache Verleihung würde ich noch Flachdübel verwendet. Mir war aber immer so, alsob Flachdübel hauptsächlich die Verleihung vereinfachen, nicht aber für mehr Halt sorgen. Damit bleibt es ja dann bei einer stumpfen Verbindung.

Ich habe bereits das Holz zu Hause liegen - inklusive Rückwand 

Mal als Frage gedacht. Wie wäre es wenn du in Boden und Deckel eine Nut für die Mittelteile fräst und dann verleimst und verschraubst?
Könnte dann auch ohne Schrauben halten. Da bin ich mir allerdings nicht sicher

Das wäre dann ja quasi die Variante mit den Schwalbenschwänzen - bis aufs verleimwn und Schrauben. Das würde ich nur ungern machen, damit das Holz noch arbeiten kann. Außerdem finde ich sichtbare Schrauben nicht schön.

Danke euch schon einmal
 

dsdommi

ww-robinie
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Moin.
Wie machst du denn eine Schwalbenschwanz Verbindung bei den Teilen? Kann mir das gerade nicht vorstellen.
 

MrB.

ww-kastanie
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Moin.
Wie machst du denn eine Schwalbenschwanz Verbindung bei den Teilen? Kann mir das gerade nicht vorstellen.


Vielleicht ist Schwalbenschwanz nicht der richtige Begriff - gibt bestimmt noch einen besseren Terminus.
Ich meine eine Verbindung wie bei einer gratleiste.
 

Hondo6566

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Hallo,
eingraten wäre natürlich die stabilste Verbindung - aber einnuten würde genauso gehen.
Wie soll denn die Maserung der Trennwände verlaufen genau? von oben nach unten oder von vorne nach hinten? Sinnvoll wäre ein Maserverlauf von oben nach unten, dann kann sich bei Schwund/Ausdehung die Trennwand in der Nut bewegen. Dazu in der Nut nur im hinteren Bereich auf etwa 2 cm Länge Leim anbringen, Trennwand einschieben, und von hinten durch die Rückwand mit 1-2 Schrauben sichern wenn man möchte.
Seitenwände außen auf Gehrung finde ich nicht so gut, verzieht sich das Werkstück etwas geht die Gehrung schnell auf. Ich würde daher die Seitenwände in Boden/Deckel einfälzen.
 

Friederich

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Am sinnvollsten wärs, auf die umständliche und fehleranfällige Gehrung an den Außenecken zu verzichten, und alle senkrechten Wände zwischen Ober- und Unterboden zu setzen.
Verbindung dann:
-Schrauben von außen
-Dübel von außen
-Runddübel oder Lamello von innen, falls die Verbindungen unsichtbar sein sollen.

Rückwand aus Sperrholz o.ä. in umlaufende Nut einschieben und mit sämtlichen Wänden verschrauben.
Daran dann Hängeleiste/French Cleat.
 

netsupervisor

Gäste
Ich sehs auch so:
- Gehrungen lieber bleiben lassen, wenn das nicht 100% gesägt ist, schließt sich der Korpus an den Ecke nicht
- Rückwand würde ich in 6mm Sperrholz furniert ausführen, wenn du die Keilleisten setzt verhinderst du das Durchbiegen der Rückwand sowieso
- alle senkrechten Wände kannst du mit Dübeln oder eingeleimten Sperrholz-Federn machen, es muss nicht immer Lemello oder Domino sein, wenn man die Maschinen nicht hat.
 

Otwin

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So wie ich das verstanden habe, hast du ja eine Flachdübelfräse.
Das hält bombig, ich mach das seit 20 Jahren im Hobby nicht anders und mir ist noch kein Möbel auseinander gefallen :emoji_slight_smile:
Wenn du die Rückwand unbedingt aus Massivholz machen willst, würde ich die einnuten und je eine Spax mittig in die Trennwände.
Bei den Dimensionen hätte ich da jetzt keine Bedenken.
 

MrB.

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…oder Dübeln oder mit (Fremd-)Federn verleimen.

Wie kann ich mir das vorstellen? Davon habe ich noch nichts gehört.


Am sinnvollsten wärs, auf die umständliche und fehleranfällige Gehrung an den Außenecken zu verzichten, und alle senkrechten Wände zwischen Ober- und Unterboden zu setzen.
Verbindung dann:
-Schrauben von außen
-Dübel von außen
-Runddübel oder Lamello von innen, falls die Verbindungen unsichtbar sein sollen.

Rückwand aus Sperrholz o.ä. in umlaufende Nut einschieben und mit sämtlichen Wänden verschrauben.
Daran dann Hängeleiste/French Cleat.

Ja die Gehrungen. Fluch und Segen zugleich. Sehen (meiner Meinung nach) am Besten aus aber auch nur wenn sie wirklich gut gelingen. Aber vielleicht sollte ich das wirklich noch einmal überdenken.



So wie ich das verstanden habe, hast du ja eine Flachdübelfräse.
Das hält bombig, ich mach das seit 20 Jahren im Hobby nicht anders und mir ist noch kein Möbel auseinander gefallen :emoji_slight_smile:
Wenn du die Rückwand unbedingt aus Massivholz machen willst, würde ich die einnuten und je eine Spax mittig in die Trennwände.
Bei den Dimensionen hätte ich da jetzt keine Bedenken.

Bei Multiplex oder einer Tischlerplatte habe ich auch schon oftmals nur mit der Flachdübelfräse und Leim gearbeitet. Ich dachte bei Massivholz wäre das weniger geeignet wegen dem Arbeiten des Holzes.


Danke euch allen soweit schon einmal!
 

Brianmcfly

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Bei Multiplex oder einer Tischlerplatte habe ich auch schon oftmals nur mit der Flachdübelfräse und Leim gearbeitet. Ich dachte bei Massivholz wäre das weniger geeignet wegen dem Arbeiten des Holzes.

Ich habe - auch aus Unwissenheit - inzwischen mehrere Regalprojekte in Eiche und Esche mit Flachdübeln verleimt gemacht. Dabei habe ich auf Ausdehnungsrichtungen geachtet und bisher hat das super funktioniert.


Brianmcfly ...
 
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