Wann ist ein Leinölanstrich als trocken zu betrachten?

SimonSt

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Hallo,

Gleich vorweg: Ja, ich habe diesen Beitrag hier bzw. die dort hinterlegte PDF gelesen aber leider wurde meine Frage nicht beantwortet :emoji_wink:.

Wir haben vor nicht ganz zwei Wochen einen neuen unbehandelten Tisch aus Buchenholz bekommen. Zum Ölen habe ich das Leinöl von Leinölpro (roh) gekauft. Zuerst habe ich die (demontierten) Tischbeine, die Anstecktischplatte und die eigentliche Tischplatte von unten geölt. Wie in der Anleitung von Leinölpro geschrieben, habe ich diesen Anstrich 3 Tage (in einem hellen, warmen und regelmäßig gelüfteten Raum) trocknen lassen (das Holz fühlte sich auch ziemlich trocken an...) und dann einen zweiten Anstrich aufgetragen. Nun habe ich vor genau einer Woche die Oberseite der Tischplatte geölt. Da ich hierbei wirklich sicher gehen wollte, dass das Ergebnis perfekt ist und momentan viele andere Dinge um die Ohren habe, habe ich dem Anstrich mehr Zeit zum Trocknen gegeben. Über die letzte Nacht habe ich zum Testen, ob der Anstrich trocken ist, ein Blatt Papier auf den Tisch gelegt und mit einem Glas beschwert. Heute morgen hatte das Papier stellenweise diese typischen leicht transparenten Fettflecken.

Nun meine Frage(n): Ab wann kann man sagen, dass ein Leinölanstrich trocken bzw. mit einem weiteren überstreichbar ist?

Ich habe schon mit Leinölpro telefoniert und dort sagte man mir, ich solle die Platte jetzt einfach so lassen. Dummerweise sind aber die anderen Teile des Tisches, die ich schon zweimal gestrichen habe deutlich dunkler...

Danke und Gruß,

Simon
 

SteffenH

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Rohes Leinöl ohne Sikkative (Trockenstoffe) braucht sehr, sehr lange zum Trocknen. Ich persönlich halte da nicht viel von. Ob du jetzt noch eine Woche wartest oder gleich noch mal ölst, macht keinen grossen Unterschied.
 

Georg L.

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Den Trocknungsprozess kannst du deutlich beschleunigen, wenn du die behandelten Teile dem Sonnenlicht aussetzt. Ich weiß, bei der Wetterlage nicht ganz einfach.
 

SimonSt

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Rohes Leinöl ohne Sikkative (Trockenstoffe) braucht sehr, sehr lange zum Trocknen. Ich persönlich halte da nicht viel von. Ob du jetzt noch eine Woche wartest oder gleich noch mal ölst, macht keinen grossen Unterschied.

Kann denn das bereits aufgetragenen Öl noch gut abtrocknen, wenn ich jetzt schon den zweiten Anstrich mache? Besteht da ein Risiko, dass das irgendwie "ranzig" wird?

Den Trocknungsprozess kannst du deutlich beschleunigen, wenn du die behandelten Teile dem Sonnenlicht aussetzt. Ich weiß, bei der Wetterlage nicht ganz einfach.

Ich vermute, dass deswegen die ersten Teile auch wesentlich schneller (gefühlt) trocken waren. Vor zwei Wochen hatten wir noch richtig gutes Wetter.
 

WinfriedM

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Mit der Trocknung das kann Monate dauern. Ich habs schon erlebt, dass selbst nach 6 Monaten an einem sonnigen Tag wieder Leinöl aus einer Fläche ausgeschwitzt ist.

Aber du musst nicht erst warten, bis es trocken ist, du kannst jederzeit nachölen. Was du aber bei nicht sikkativierten Ölen nur schwer kontrollieren kannst, ist die Anfeuerung. Es bleibt lange im Holz flüssig und wirds wärmer, ziehts auch tiefer und feuert mehr an. Weil es recht lange flüssig bleibt, feuert es sowieso recht stark an.

Bei sikkativierten Ölen ist es anders: Auftragen, nach z.B. 30 Minuten Überstand abnehmen, ab jetzt zieht das Öl nur noch wenig weiter ins Holz und nach ca. 4 Stunden ist es so dick, dass es gar nicht mehr kriecht.
 

frankundfrei

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Anfeuerung von Buche

Buche hat noch eine sehr eigene "Meinung" zum Anfeuern. Da geht mal viel und mal deutlich weniger und vor allem feuert sie je nach Ölmenge recht unterschiedlich an. Schon dort wo man nur einen Tropfen oder Spachtelschlag mal etwas länger hat stehen lassen, zeichnen sich diese gleich dunkler ab.

Mit dem Ölen wird die Oberfläche auf alle Fälle bunter als im rohen Zustand.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

SteffenH

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Buche hat noch eine sehr eigene "Meinung" zum Anfeuern. Da geht mal viel und mal deutlich weniger und vor allem feuert sie je nach Ölmenge recht unterschiedlich an. Schon dort wo man nur einen Tropfen oder Spachtelschlag mal etwas länger hat stehen lassen, zeichnen sich diese gleich dunkler ab.[/URL]

Leicht OT: das hat mich schon während meiner Lehre gewundert, Läufer an Kanten oder so bleiben auch nach fast sofortigem Nachölen dauerhaft sichtbar, merkwürdig. :confused:
 

WinfriedM

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Kommt auch sehr auf das Öl an. Man kann dazu mal einen Tropfentest machen: Zuerst an verschieden Stellen Tropfen Öl aufbringen. Diese 15 Minuten einziehen lassen und dann den Rest der Fläche normal ölen. Bei manchen Ölen verschwinden die Tropfstellen völlig, bei anderen sind sie stark sichtbar. Bei Hirnholz ist es besonders kritisch. Da gibt es Öle, die verzeihen einem keine 5 Sekunden Zeitversatz (z.B. Livos Naturölsiegel).
 

SimonSt

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Mit der Trocknung das kann Monate dauern. Ich habs schon erlebt, dass selbst nach 6 Monaten an einem sonnigen Tag wieder Leinöl aus einer Fläche ausgeschwitzt ist.

Aber du musst nicht erst warten, bis es trocken ist, du kannst jederzeit nachölen.

Kann ich den Tisch denn auch aufbauen, obwohl die Unterseite der Tischplatte noch nicht vollständig trocken ist? Hier kommt dann schließlich (fast) kein Licht mehr hin. Ich hatte ja weiter oben schon mal gefragt, ob das ganze dann mit der Zeit quasi ranzig werden könnte.

Behindert es den Trocknungsprozess bzw. wird die bereits gebildete trockene Ölschicht zerstört, wenn ich hin und wieder das Öl was ausgeschwitzt wird mit einem Tuch verwische?

Danke und besten Gruß,

Simon
 

mbach

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Du hast es echt mit rohem oel gemacht? Das dauert jetzt...
Jetzt muss da erst Sauerstoff ins Holz ziehen und das Oel ranzig machen... Waerme hilft da. Sonne wohl indirekt auch weil warm aber im Holz bleibt es dunnkel und im Zweifel bleicht es aussen aus.

Ich wuerd den Tisch einfach aufstellen und gut...
 

WinfriedM

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Genau, es braucht vor allem Sauerstoff zum aushärten, Licht ist nicht so entscheidend.

Ranzig: Ja, genau das soll es ja werden. Ranzig = polymerisieren = trocknen. Aber du meinst sicherlich, ob es dann stinkt. Das hab ich bisher nicht beobachtet.
 

SimonSt

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So, ich hatte heute endlich Zeit, den zweiten Anstrich vorzunehmen (der erste war jetzt auch wirklich trocken :emoji_wink:). Ich habe die Tischfläche vorher jedoch noch mal per Hand mit 320er Papier abgeschliffen, da diese stellenweise ziemlich rau war. Gleich nach dem (wirklich ziemlich dünn aufgetragenem) Anstrich habe ich den Tisch (gründlich!) mit einem alten Handtuch abgewischt. Nun ist mir aufgefallen, dass immer noch Stellen vorhanden sind, die wesentlich glänzender sind als andere. Insgesamt wirkt die Oberfläche ziemlich ungleichmäßig. Wie soll ich jetzt vorgehen? Einfach abwarten? Abwarten und nochmals verwischen oder direkt nochmal mit dem Handtuch drüber gehen?

Danke!

Hier noch mal zwei Bilder, vielleicht kann man so besser sehen, was ich meine:

http://imageshack.us/a/img690/3159/esstisch1.jpg
http://imageshack.us/a/img407/7859/esstisch2.jpg
 

frankundfrei

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Zuviel Öl

Für mein Verständnis ist das bei Leinöl zuviel Öl auf der Oberläche (das was glänzt). Ich würde noch mal kräftig nachpolieren - nicht nur mit einem Handtuch. Vielleicht hast du auch eine Möglichkeit mit einer Maschine zu polieren.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

SimonSt

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Wenn ich mit einem Lappen über die glänzenden Stellen gehe verändern diese selbst ihre Farbe nicht. Es scheint aber so, als ob ich damit doch etwas Öl abtragen würde denn wenn ich danach nicht glänzende Stellen des Holzes mit dem gleichen Lappen abwische verfärbt dieses sich kurzzeitig dunkler. Eine Maschine zum polieren habe ich leider nicht. Komisch daran ist, dass sowohl die Rückseite der Tischplatte als auch die Beine und die Ansteckplatte wesentlich mehr Öl "abbekommen" haben und dabei ziemlich einheitlich abgetrocknet sind.
 

WinfriedM

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Auf mich wirkt das, wie unzureichender Schleifaufbau. Du hast also Stellen drin, die nicht wirklich von grob nach immer feiner geglättet wurden. Der optimale Schliff ist bei Öl extrem wichtig. Besonders dann, wenn du sehr fein schleifst und damit einen gewissen Glanz auf die Oberfläche bekommst.
 

had

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Hallo,
schliesse mich Winfried an;hast du zwischen den Schleifgängen gewässert(möglichst heiss)?Dass beim ölen Fasern aufstehen spricht eher dagegen... Wichtig für einen guten Schliff ist u.a. "ausschleifen" des Papiers,heisst schleifen bis es "stumpf"ist,und zwar die ganze Fläche.Punktuelles nachschleifen mit einem frischen Schleifpapier gleicher Körnung in Verbindung mit auslassen des Wässerns kann gerade bei geölten Flächen zu den gezeigten Anständen führen.
Nachschleifen der ganzen Fläche mit Stahlwolle 000 und anschliessendes gründliches abbürsten der Schleifrückstände sollten Abhilfe schaffen.Du wirst die Fläche sowieso immer wieder ölen müssen.
Gruss Helmut
 

SimonSt

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Nein, gewässert habe ich nicht, es war ja auch nur ein Schleifgang. Eigentlich bin ich auch davon ausgegangen, dass man einen neuen unbehandelten Tisch überhaupt nicht abschleifen muss sondern direkt einölen kann.
Wie genau soll ich jetzt vorgehen? Stahlwolle hört sich für mich gerade ziemlich radikal an. Muss ich danach dann auch noch mal Abschleifen? Falls ja, wie oft und welche Körnungen?
Ich glaube, meine Freundin bringt mich um wenn ich ihr erzähle, dass wir den Tisch nochmal auf den Balkon schleppen dürfen... :rolleyes:
 

had

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Stahlwolle 000 ist sehr fein,vielleicht zu fein;dann erst 00.Die Nullen klassizifieren
den Feinheitsgrad.Keine Angst also,Stahlwolle hat den Vorteil nicht zuzuschmieren,bei einer nicht komplett durchgetrockneten Fläche verklebt Schleifpapier in kürzester Zeit.
Gruss Helmut
P:S: Lese mal was zum Thema Schleifen !
 

WinfriedM

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Um glänzende Stellen zu mattieren, eignet sich auch Schleifvlies sehr gut. Ist die moderne Variante, welche Stahlwolle oft ersetzt. Wenn du hingegen wirklich einen einheitlichen Seidenglanz haben willst, dann wirst du um einen sauberen Schleifaufbau nicht drumherumkommen. Also Korn 120-150-180-220. Die Sparvariante wäre, einmal wirklich gründlich mit Korn 150 zu schleifen, es dann dabei zu belassen und nochmal neu zu ölen. Auch dran denken: Ordentliches Schleifpapier verwenden, billige Baumarktware kannst du meist vergessen.

Glanz bekommst du übrigens auch auf andere einfache Weise weg: Die Fläche mal ordentlich mit Spüli-Wasser und Lappen mal etwas intensiver abwischen. Zurück bleibt eine einheitlich wirkende, eher matte Oberfläche. Anstatt eine Speckschwarte :emoji_wink:
 

Basic2004

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Hallo,

Gleich vorweg: Ja, ich habe diesen Beitrag hier bzw. die dort hinterlegte PDF gelesen aber leider wurde meine Frage nicht beantwortet :emoji_wink:.

Wir haben vor nicht ganz zwei Wochen einen neuen unbehandelten Tisch aus Buchenholz bekommen. Zum Ölen habe ich das Leinöl von Leinölpro (roh) gekauft. Zuerst habe ich die (demontierten) Tischbeine, die Anstecktischplatte und die eigentliche Tischplatte von unten geölt. Wie in der Anleitung von Leinölpro geschrieben, habe ich diesen Anstrich 3 Tage (in einem hellen, warmen und regelmäßig gelüfteten Raum) trocknen lassen (das Holz fühlte sich auch ziemlich trocken an...) und dann einen zweiten Anstrich aufgetragen. Nun habe ich vor genau einer Woche die Oberseite der Tischplatte geölt. Da ich hierbei wirklich sicher gehen wollte, dass das Ergebnis perfekt ist und momentan viele andere Dinge um die Ohren habe, habe ich dem Anstrich mehr Zeit zum Trocknen gegeben. Über die letzte Nacht habe ich zum Testen, ob der Anstrich trocken ist, ein Blatt Papier auf den Tisch gelegt und mit einem Glas beschwert. Heute morgen hatte das Papier stellenweise diese typischen leicht transparenten Fettflecken.

Nun meine Frage(n): Ab wann kann man sagen, dass ein Leinölanstrich trocken bzw. mit einem weiteren überstreichbar ist?

Ich habe schon mit Leinölpro telefoniert und dort sagte man mir, ich solle die Platte jetzt einfach so lassen. Dummerweise sind aber die anderen Teile des Tisches, die ich schon zweimal gestrichen habe deutlich dunkler...

Danke und Gruß,

Simon
Hier ist ein Video von einem Möbelrestaurator, er erklärt alles über verschiedene Öle auch Gesundheitsaspekte.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=hZRpGdopwvA&list=UUQxjyDrWTixePHMwkpRIr3g&index=2]Holzoberflächen: Ölen mit Leinöl, Hartöl, Walnussöl, Tungöl, Standöl - YouTube[/ame]
 

SimonSt

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Um glänzende Stellen zu mattieren, eignet sich auch Schleifvlies sehr gut. Ist die moderne Variante, welche Stahlwolle oft ersetzt. Wenn du hingegen wirklich einen einheitlichen Seidenglanz haben willst, dann wirst du um einen sauberen Schleifaufbau nicht drumherumkommen. Also Korn 120-150-180-220. Die Sparvariante wäre, einmal wirklich gründlich mit Korn 150 zu schleifen, es dann dabei zu belassen und nochmal neu zu ölen. Auch dran denken: Ordentliches Schleifpapier verwenden, billige Baumarktware kannst du meist vergessen.

Also ich hätte schon ganz gerne einen einheitlichen Seidenglanz und habe mich auch schon damit abgefunden, dass ich die Platte nochmal abschleifen darf. :emoji_wink:
Ich habe von Indasa Korn 80, 120, 150, 180 und 240 Scheiben für den Exzenterschleifer hier sowie Korn 180, 240 und 320 als Meterware. Sehe ich das richtig, dass ich nur bis 180 mit dem Schleifer (5 mm Schwingkreis) arbeiten und den Feinschliff mit dem 240er Papier lieber von Hand machen sollte?


Glanz bekommst du übrigens auch auf andere einfache Weise weg: Die Fläche mal ordentlich mit Spüli-Wasser und Lappen mal etwas intensiver abwischen. Zurück bleibt eine einheitlich wirkende, eher matte Oberfläche. Anstatt eine Speckschwarte :emoji_wink:

Mir ist immer noch nicht ganz klar, was ich nun falsch gemacht habe. Die anderen Flächen wirken alle überhaupt nicht speckig bzw. sind ziemlich einheitlich geworden und das, obwohl ich diese mit einer größeren Menge Öl behandelt habe. Wenn ich da jetzt auch noch mit Spüli ran gehe, ist ja noch weniger Öl auf dem Holz. Der einzige Unterschied war eigentlich der, dass ich zwischen dem ersten und zweiten Anstrich mit 320er Papier einen Zwischenschliff gemacht habe weil ich halt die "perfekte" Oberfläche wollte. Kann das wirklich einzig und alleine daran gelegen haben?

Danke und Gruß,

Simon
 

WinfriedM

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Eine einheitliche Oberfläche bekommst du nur, wenn die komplette Oberfläche einheitlich geschliffen ist. Weil Öl so gut wie keine Schicht aufbaut, hängt hier alles am einheitlichen Schliff. Ist die Fläche nicht absolut plan, schleifst du mit dem Schwingschleifer nur hochstehende Holzbereiche und den Rest nicht oder nur sehr wenig. Ich vermute, dass da der Fehler liegt. Bereiche, die schlecht geschliffen sind, bekommst du auch nicht mit 5 Ölaufträgen glatt und glänzend.

Wenn du wirklich das Öl ordentlich abgewischt hast, dann unterstreicht das nochmal, dass wohl der Schliff nicht stimmt.

Schliff: Würd ich auch so machen, wie du beschrieben hat. Indasa ist gut.
 

WinfriedM

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Ich weiß jetzt nicht, was du eigentlich bewirken willst. Aber Spüliwasser sorgt nur für matte Oberfläche und entfernt so gut wie kein Öl, insofern es schon getrocknet ist. Der Effekt kommt dadurch zu Stande, dass das Holz quilt und wieder schwindet und dadurch die Oberfläche "durcheinander gebracht" wird, was die Reflektion angeht.

Stahlwolle benutze ich nicht, stattdessen Schleifvlies. Vom Ergebnis aber ähnlich. Damit kann man eine glänzende Oberfläche mattieren. Aber wenn du doch sowieso neu schleifen willst, dann brauchst du all das nicht zu machen. Einfach Neuschliff und gut iss.
 
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