Sorry aber als Vertreter der "jungen Generation" kann ich de nur in Teilen zustimmen. Die Aufmerksamkeitsspanne sinkt ja. Aber die Aussagen zu "behütet" und den Problemen die vorsorglich aus dem Weg geräumt werden sehe ich grundlegend anders. Haben Eltern der Kriegsgeneration ihre Kinder hungern lassen "damit sie lernen damit umzugehen"? Wohl eher nicht. Hat die Generation der Leute, die in der Schule geschlagen wurde gesagt, ihre Kinder sollten die selben Erfahrungen machen, das sei wichtig (ich befürchte in einer zu großen Anzahl von Fällen schon im großen aber eher nicht). Was ist mit Eltern bei denen zu Hause nicht genug Geld für Urlaub da war? Verzichten sie aktiv auf Urlaub damit die Kinder mal wissen wie das ist?
Kurzum, ich glaube jede Elterngeneration versucht, dass es den Kindern so gut wie möglich geht und daran ist nichts verwerflich ganz im Gegenteil. Wir sind natürlich mittlerweile zum Glück bei einem Lebensstandard, bei dem zumindest in vielen Familien keine lebensbedrohlichen Nöte mehr vorhanden sind.
Und ja die Frage ist natürlich, wie lernt man den Umgang mit Problemen und Herausforderungen, wenn diese uns in der Kindheit weniger begegnen. Vielleicht löst sich dieses Problem aber anders als in der Erziehung mehr Probleme zu schaffen.
Edit: Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass Kinder und junge Menschen heute ganz andere aber ebenso schwerwiegende Probleme haben und Erwachsene zu wenig tun, um sie davor zu schützen. Mobbing, sozialer Druck, Körperideal die über soziale Medien transportiert werden gepaart mit einer absolut ausufernden Werbekultur die Kinder und Babies dafür instrumentalisiert.